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Woher bekomme ich den Ertragswert?

Gefragt von: Friederike Engelmann  |  Letzte Aktualisierung: 3. Juni 2023
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Der Ertragswert setzt sich grundsätzlich aus dem Bodenwert und dem Gebäudeertragswert zusammen. Beide werden addiert, um den Ertragswert zu ermitteln. Von der eigenständigen Ermittlung des Ertragswertes ist Laien abzuraten, weil das Verfahren sehr komplex ist und vor allem auf fundierter Marktkenntnis beruht.

Wo finde ich den Ertragswert?

Den Ertragswert einer Immobilie berechnest du, indem du den Bodenwert der Immobilie und den Gebäudeertragswert addierst.

Wie berechnet man den Ertragswert eines Hauses?

Zur Berechnung des Ertragswerts wird einmal der Wert der baulichen Anlage bestimmt und anschließend der Bodenwert der zugehörigen Immobilie hinzu addiert. Der Wert einer baulichen Anlage basiert auf seinem marktüblich erzielbaren Reinertrag.

Was ist der Ertragswert eines Hauses?

Beim Ertragswertverfahren wird der Verkehrswert der Immobilie aus den Mieteinnahmen abgeleitet. Im Vordergrund steht die Frage, wie viel Gewinn ein Käufer mit der Immobilie erzielen kann. Das Ertragswertverfahren wird vor allem bei vermieteten Wohnimmobilien sowie bei Gewerbeimmobilien angewendet.

Was sind Angaben zum Ertragswert?

Unter „Angaben bei Wohngrundstücken zum Ertragswert“ müssen Eigenheimbesitzer angeben, wann ihr Haus erstmals bezugsfertig war. Die Jahreszahl finden sie beispielsweise im Kaufvertrag, in den Bauunterlagen oder in den Unterlagen zur Gebäudeversicherung, falls eine abgeschlossen wurde.

ERTRAGSWERTVERFAHREN

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Was ist der Ertragswert bei Elster?

Im Rahmen des Ertragswertverfahrens ist der Wert des Gebäudes (Gebäudeertragswert) getrennt von dem Bodenwert auf der Grundlage des Ertrags zu ermitteln. Der Bodenwert (Wert des unbebauten Grundstücks) und der Gebäudeertragswert ergeben den Ertragswert des Grundstücks.

Ist Ertragswert gleich Verkehrswert?

Beim Ertragswertverfahren wird der Ertragswert bzw. der Verkehrswert eines Grundstücks ermittelt. Der Verkehrswert bezeichnet den erwarteten Marktpreis eines Grundstücks. Im Ertragswertverfahren werden Bodenwert und Gebäudeertragswert errechnet, um den Verkehrswert zu ermitteln.

Was wird benötigt um den Ertragswert einer Liegenschaft zu berechnen?

Um den Wert einer Liegenschaft zu ermitteln, muss man die erzielbare Jahresmiete also etwa mit einem Faktor 20 bis 33 multiplizieren. Der Ertragswert eines Hauses, das für monatlich 3000 Franken vermietet werden kann, liegt also bei 720 000 bis 1,2 Millionen Franken.

Was kostet ein Ertragswertverfahren?

Preise für die Immobilienwert Ermittlung

Die Kosten eines Ertragswertverfahrens können stark variieren, je nach Gutachter. Man kann für eine durchschnittliche Wohnung in guter Lage mit 60 m² mit ca. 1.500 € rechnen. Bei einem Mehrfamilienhaus kann die Berechnung mittels Ertragswert schnell bis zu 10.000 € kosten.

Was ist der Ertragswert bei der Grundsteuer?

Das Ertragswertverfahren

Der neue Grundsteuerwert, früher Einheitswert, ergibt sich aus dem Produkt des kapitalisierten Reinertrags (Barwert des Reinertrags) und dem abgezinsten Bodenwert. Für ggfs. selbstständig nutzbare Teilflächen kommt noch ein Bodenwert hinzu.

Wie funktioniert das vereinfachte Ertragswertverfahren?

Im Grundsatz wird beim vereinfachten Ertragswertverfahren der nachhaltig erzielbare Jahresertrag mit einem Kapitalisierungsfaktor multipliziert. Bei der Ermittlung des zukünftig zu erzielenden Jahresertrags wird dabei von den Ergebnissen der letzten drei abgelaufenen Wirtschaftsjahre ausgegangen.

Wie geht das Ertragswertverfahren?

Wie ist der Ablauf eines Ertragswertverfahrens? Den Gebäudereinertrag multipliziert man nun um den Wert des Vervielfältiger und erhält den Gebäudeertragswert. Hier gibt die Restnutzungsdauer an, wie viele Jahre die Immobilie voraussichtlich noch wirtschaftlich genutzt werden kann.

Was ist der Ertragswert einer Liegenschaft?

Definition: Der Ertragswert ist eine Kenngrösse, welche von Banken im Rahmen der Immobilienbewertung berechnet wird. Per Definition reflektiert der Ertragswert den Barwert (Present Value) aller zukünftig erwarteten Einkommensströme einer Immobilie.

Was ist ein Ertragswertgutachten?

Was ist ein Ertragswertgutachten? E in Ertragswertgutachten errechnet den Wert einer Immobilie aus den tatsächlich erzielten Mieteinnahmen bzw. zu erzielenden Mieteinnahmen.

Wie wird ein Haus vom Finanzamt bewertet?

Der Vergleichswert orientiert sich an Kaufpreisen, die beim Verkauf ähnlicher Immobilien und Grundstücke erzielt wurden. Dabei werden zum Beispiel Grundstücksgröße, regionale Lage, Baujahr, Wohnfläche und Ausstattung berücksichtigt. Das Verfahren gilt als zuverlässige Bewertungsmethode.

Wer kann den Verkehrswert eines Hauses bestimmen?

Den Verkehrswert ermitteln grundsätzlich Sachverständige und Gutachter – manchmal auch Immobilienfachleute und Makler. Es gibt dafür verschiedene Verfahren (z.B. Vergleichswertverfahren oder Sachwertverfahren), die unterschiedliche Faktoren berücksichtigen.

Wer ermittelt den Ertragswert?

Ein Sachverständiger oder Gutachter berechnet im Rahmen des Ertragswertverfahrens zunächst den Wert des Grundstücks und den Wert der baulichen Anlagen getrennt voneinander. Der Grund: Der Boden verliert nicht an Wert, wohingegen Alterung sich wertmindernd auf ein Gebäude auswirkt.

Was ist der Ertragswert eines Grundstücks?

Wird ein Grundstück im Rahmen des Ertragswertverfahrens bewertet, sind das Gebäude und der Grund und Boden getrennt zu bewerten. Der Grund und Boden ist dabei wie ein unbebautes Grundstück (Bodenrichtwert nach § 179 BewG) zu bewerten.

Wann Ertragswertverfahren Immobilien?

Wann wendet man das Ertragswertverfahren an? Das Ertragswertverfahren kommt vor allem in Frage, wenn eine zum Verkauf angebotene Immobilie entweder bereits vermietet ist oder vermietet werden soll. Es ist aber nicht die einzige Methode, um den Verkehrswert einer Immobilie zu berechnen.

Wo finde ich den Steuerwert einer Liegenschaft?

der Liegenschaft. Der Steuerwert von Immobilien wird je nach Kanton sehr unterschiedlich berechnet. Details dazu finden sich in der kantonalen Wegleitung zur Steuererklärung. Vielfach beträgt der Steuerwert einer Liegenschaft rund 60 bis 80 Prozent des effektiven Verkehrswertes.

Welche Ertragswertverfahren gibt es?

Es gibt verschiedene Arten des Ertragswertverfahrens:
  • allgemeines Ertragswertverfahren.
  • vereinfachtes Ertragswertverfahren.
  • periodisches Ertragswertverfahren.

Wann Ertragswert und Verkehrswert?

Ertragswert (in der Immobilienbewertung)

Wenn bebaute Grundstücke üblicherweise zur Erzielung von Erträgen und nicht zur Eigennutzung bestimmt sind, wird der Verkehrswert nach den Gepflogenheiten im gewöhnlichen Geschäftsverkehr vorrangig mit Hilfe des Ertragswertverfahrens ermittelt.

Wie wird ein Haus im Erbfall bewertet?

Die drei gängigsten Verfahren sind das Vergleichswertverfahren, das Ertragswertverfahren und das Sachwertverfahren. Der dabei errechnete Wert liegt häufig über dem tatsächlichen Marktwert und resultiert in zu hoher Steuerbelastung.

Was mindert den Wert des Hauses?

Neben etwaiger Mängeln an der Immobilie spielen aber auch noch andere Faktoren beim Verkauf eine entscheidende Rolle. Auch laufende Belastungen stellen eine Wertminderung dar. Wenn Sie eine Immobilie verkaufen, auf der noch laufende Belastungen ruhen, mindern diese Kosten natürlich den Wert der Immobilie.

Wie ermittelt der Notar den Verkehrswert?

Die Notarin hat den Wert des Grund und Bodens nach den amtlichen Bodenrichtwerten bewertet. Das ist zulässig, weil der Gutachterausschuss den Wert unbebauter Grundstücke nach § 196 BauGB flächendeckend ermittelt.

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