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Wo weht der Wind am stärksten in Deutschland?

Gefragt von: Judith Miller  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Das ist annähernd derselbe Wert wie auf dem 1 838 m hohen Wendelstein in Oberbayern, der fast dreimal so weit von der Küste entfernt ist. Übertroffen werden jedoch beide Gipfel von List auf Sylt, wo auf Meereshöhe im Jahresmittel eine Windstärke von 6,8 m/sec.

Wo ist der Wind in Deutschland am stärksten?

Im Jahr 2019 wurde auf dem Brocken im Harz eine durchschnittliche Windgeschwindigkeit von 19,9 Meter pro Sekunde gemessen. Das entspricht einer durchschnittlichen Windstärke von acht Beaufort.

Wo ist der stärkste Wind?

Die höchste je gemessene Geschwindigkeit einer Bö des Gradientwindes ist 408 km/h und wurde am 10. April 1996 während des tropischen Zyklons Olivia auf der westaustralischen Insel Barrow Island gemessen.

Woher kommt der starke Wind in Deutschland?

Hohe Windgeschwindigkeiten treten meist im Bereich von Sturm- oder Orkantiefs sowie Gewittern auf, wobei erstere vorwiegend im Herbst und Winter vorkommen, während Gewitter verstärkt in den Sommermonaten auftreten. Die höchsten Windgeschwindigkeiten werden in Deutschland durch Tornados verursacht.

Welche Windrichtung am häufigsten in Deutschland?

Die häufigste Windrichtung ist West mit 21 % aller Stunden, gefolgt von Südwest mit 16 %. Bei beiden Windrichtungen treten Windgeschwindigkeiten > 4 m/s am häufigsten auf. Nord und Nordost sind als Windrichtungen am wenigsten vertreten.

»Weht der Wind von Westen« • Marching Song [+Lyrics]

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Wo gibt es am wenigsten Wind?

Einen Ort, an dem niemals Wind geht, gibt es nicht. Aber in bestimmten Breitengraden ist es auffällig oft windstill: in den Kalmen zwischen dem zehnten südlichen und dem zehnten nördlichen Breitengrad. Und den zwischen beiden Rossbreiten auf 25 bis 35 Grad Breite nördlich und südlich des Äquators.

In welchen Monaten gibt es am meisten Wind?

Allgemein werden in Deutschland im November die höchsten und im August und September die geringsten Windgeschwindigkeiten gemessen (vgl. dazu DIN 4710 "Meteorologische Daten zur Berechnung des Energieverbrauches"). Eine Temperaturwindrose bedeutet die Kombination von Zeitreihen des Windes und der Lufttemperatur.

Bei welcher Windstärke wird es gefährlich?

Bereits ab Windstärke 5 (29 bis 38 km/h Windgeschwindigkeit) ist Vorsicht angesagt; bei schwerem Sturm (ab Windstärke 10) oder gar Orkanwarnung sollten Sie überhaupt nicht mehr Auto oder Motorrad fahren. Starker Wind kann jedes Fahrzeug leicht aus der Bahn bringen.

Ist Windstärke 6 gefährlich?

Man spricht von frischer Brise oder frischem Wind. Windstärke 6: (39 bis 49 km/h) ein deutliches Pfeifen ist zu hören. Mit einer Geschwindigkeit zwischen 39 und 49 km/h bewegt der Wind bereits dicke Äste, wühlt das Meer auf und lässt Wellenkämme brechen. Meteorologen stufen das als starken Wind ein.

Sind 70 km h Wind viel?

Große Bäume werden bewegt, Fensterläden werden geöffnet, Zweige brechen von Bäumen, beim Gehen erhebliche Behinderung. Windstärke 8 entspricht 62-74 km/h, 17,2-20,7 m/s oder 34-40 kn. Windstärke 9 wird nach der Beaufortskala als „Sturm“ bezeichnet. Hohe Wellen mit verwehter Gischt, Brecher beginnen sich zu bilden.

Was passiert bei 100 km h Sturm?

Um zu verdeutlichen, was für Auswirkungen starker Wind haben kann, hier ein paar Vergleiche : Folgender Winddruck wirkt auf eine senkrecht zum Wind stehende Fläche : Bei 36 km/h wirken 1 kg auf den Quadratmeter, bei schwerem Sturm (100 km/h) wirken 50 kg auf den Quadratmeter.

Was war der stärkste Sturm in Deutschland?

Der Jahrhundertsturm "Lothar"

Orkan Lothar fegte am zweiten Weihnachtsfeiertag 1999 mit Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 200 Kilometern pro Stunde über Frankreich, die Schweiz und Südwestdeutschland hinweg. Der gewaltige Sturm kostete mehr als einhundert Menschen das Leben.

Warum ist es so windig in Berlin?

Da ist was dran. Die Bebauung des Kiezes liefert die idealen Bedingungen für Wind: Nördlich und südlich des Platzes am Landwehrkanal stehen Hochhäuser, zwischen denen der Wind durch muss. Die Engstelle bewirkt einen Düseneffekt, also höhere Windgeschwindigkeiten.

Wird es in Deutschland immer windiger?

Das Ergebnis: "An keiner der Stationen hat die mittlere jährliche Windgeschwindigkeit im Vergleich der letzten 20 Jahre auffallend zugenommen." Auch bei der Anzahl der Tage mit Sturmböen ist keine signifikante Veränderung verzeichnet.

Warum ist es jetzt immer so windig?

Als Ursache vermuten sie längerfristige Schwankungen in den Strömungsmustern der Ozeane. Diese werden auch vom Klimawandel beeinflusst. Positiv wirkt sich diese Studie auf die Windenergie-Produktion aus.

Bei welcher Windstärke zu Hause bleiben?

Ab Windstärke 10 rät der ADAC das Auto ganz stehen zu lassen. Auch Fußgänger sollten zu Hause bleiben.

Wie viel Sturm hält ein Haus aus?

Die deutschen Normen gelten als streng: Jedes Gebäude muß so konstruiert sein, daß es einen Sturm, wie er nur alle 50 Jahre vorkommt, problemlos verkraftet und dabei noch alle seine Sicherheitsreserven behält. Erst ein Jahrtausend-Orkan darf es an die Grenze der Belastbarkeit bringen.

Bei welcher Windstärke fallen Bäume um?

"Bei Beaufort-Grad 6 „starker Wind“ ist eine Windgeschwindigkeit von 10,8 bis 13,8 m/S zu verzeichnen, so dass starke Äste schwanken. Bei dieser Windgeschwindigkeit ist es im Wald gefährlich, da Bäume umstürzen oder Äste herabfallen können.

Welche Windstärke hat ein Orkan?

Ab Stufe 10 oder rund 89 Kilometer pro Stunde spricht man von einem schweren Sturm, ab Stufe 11 von einem orkanartigen Sturm. Bei einer Windstärke von 12 Beaufort wird ein Sturm als Orkan bezeichnet.

Wie fahre ich bei starkem Wind?

6 Tipps für das Autofahren bei Sturm
  1. Reduzieren Sie Ihre Geschwindigkeit. ...
  2. Halten Sie einen erhöhten Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen ein. ...
  3. Vermeiden Sie das Überholen von Bussen und Lkw. ...
  4. Je mehr Angriffsfläche Ihr Fahrzeug bietet, desto größere Probleme bereitet Ihnen der Wind. ...
  5. Wählen Sie Alternativstrecken, um z.

Kann ein Wohnwagen bei Sturm kippen?

Du fragst dich, ob ein Wohnwagen umkippen kann? Tatsächlich kann das passieren, wenn der Wind sehr stark ist. Wann genau das Gefährt kippt, hängt aber vom Aufbau, der Windgeschwindigkeit und dem Gewicht des Fahrzeugs mit seiner Beladung ab. Ein leerer Wohnwagen kippt deutlich schneller als einer, der vollbeladen ist.

Warum ist es so windig 2022?

Die südlichen Gradienten des Tiefdrucksystems beeinflussen das Wetter über Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Wind- und Niederschlagsaktivität nimmt zu und kann insbesondere über Norddeutschland für Abwechslung und stürmische Windböen sorgen.

Wo gibt es die meisten Stürme?

Dabei ist Großbritannien weltweit das Land mit den meisten Tornados pro Flächeneinheit: Dort zählen die Meteorologen jährlich etwa 40 bis 50 Windhosen, mit einer Häufung in Südengland. Die Mehrzahl der Stürme ist jedoch schwach.

Sind Böen gefährlich?

Trifft eine Böe mit 70 km/h auf ein Fahrzeug bei Tempo 100, kann sie es um einen Meter versetzen. Fährt das Auto 130 km/h, werden bereits bis zu vier Meter daraus, so der Tüv Süd. Da, wo der Wind offene Angriffsflächen hat, steigt die Gefahr, also etwa auf Brücken, in Waldschneisen oder an Tunnelausfahrten.

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