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Wo wächst Speierling?

Gefragt von: Gottfried Lutz  |  Letzte Aktualisierung: 20. September 2022
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Der Speierling gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Die licht- und wärmeliebende Art ist bei uns von Frankreich kommend über Südwestdeutschland bis nach Thüringen und den Harz in Eichen-Hainbuchen-Wäldern, Eichen-Trocken-Wäldern, Feldhecken und trockenen Kalk-Buchenwäldern verbreitet.

Wo gibt es Speierlinge?

In Deutschland ist er besonders in den klimatisch begünstigten Regionen verbreitet. Er hat einen hohen Lichtbedarf und verträgt Trockenheit relativ gut. Am besten wächst der Speierling auf kalkhaltigen, nährstoffreichen und durchlässigen Böden an einem sonnigen, je nach Region etwas geschützten Standort.

Was macht man mit Speierling?

Die Früchte lassen sich außerdem zu leckerer Marmelade, edlem Obstbrand oder wohlschmeckendem Essig verarbeiten. Das Pflanzen eines Speierlings lohnt sich gleich doppelt: Ein einzelner Baum trägt sehr viele Früchte und der Kilopreis liegt weit über dem von Äpfeln. Die Früchte des Speierlings sind genießbar.

Wie sieht der Speierling Baum aus?

Der Speierling ist ein stattlicher Baum mit den für die Gattung Eberesche typischen Blüten und Blättern, jedoch mit rauer Borke, die an Birnbäume erinnert. Freistehend auf Streuobstwiesen entwickelt Sorbus domestica große, rundliche Kronen.

Wann erntet man Speierling?

Die Erntezeit des Speierlings beginnt im September mit den reifen, harten Früchten für die Verarbeitung. Diese werden entweder vom Baum geschüttelt oder mithilfe eines Obstpflückers abgesammelt.

Speierling – wie schmeckt dieses Obst? Was kann man damit tun? | Genuss mit Zukunft

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Wie schnell wächst der Speierling?

Speierlinge wachsen recht langsam und benötigen in den ersten Jahren regelmäßige Bewässerung. Ältere Pflanzen vertragen hingegen auch längere Trockenperioden. Mit den Jahren bilden sich nämlich trockenheitsresistente Pfahlwurzeln aus. Ältere Pflanzen benötigen deshalb oftmals auch keine weiteren Schutzmaßnahmen.

Wo wächst die Elsbeere?

Die Schwerpunkte des Elsbeer-Vorkommens liegen in Bayern im unterfränkischen Muschelkalkgebiet und auf karbonatischen Standorten des Keupers sowie im weißen Jura. Südlich der Donau besiedelt sie nur we- nige Standorte, vor allem in den wärmeren Regionen des Alpenvorlandes.

Was bedeutet beim Apfelwein Speierling?

Zu den beliebtesten Apfelweinsorten zählt der Speierling-Apfelwein. Der Speierling ist aber nicht etwa eine spezielle Apfelsorte, sondern eine Frucht des Speierlingsbaumes, der zur Familie der Ebereschen gehört. Speierling wird Apfelwein genannt, wenn im geringe Menge Speierlingssaft beigefügt wurden.

Wie schnell wächst die Elsbeere?

Mit etwa 35 Zentimetern im Jahr wächst der sommergrüne Baum im Alter eher langsam. In jungen Jahren, etwa bis zu einem Alter von 20 Jahren, kann der Jahreszuwachs durchaus bis zu 60 Zentimeter betragen.

Was ist ein Spenling?

"Spinlingus pawm" nannte man im Mittelalter den Baum der Spindelpflaume, "Spinling" und "Spenling" nannte man damals auch einen sehr mageren (spindeldürren) Menschen. Bei den Spenlingen handelt es sich um Pflaumensorten, die längliche Früchte mit schmalen, an beiden Enden zugespitzten Fruchtsteinen (= Kerne) haben.

Was ist Elsbeere für ein Holz?

Die Elsbeere gehört zu den so genannten Wildobsthölzern. Unter diesem Sammelbegriff wird eine Reihe von Baumarten aus der Familie der Rosaceae zusammengefasst, wie die Vogelkirsche, die Wildbirne, der Wildapfel oder Holzapfel sowie aus der Gattung Sorbus die Elsbeere, der Speierling, die Vogelbeere und die Mehlbeere.

Ist die Eberesche ein Baum?

Eberesche Sorbus aucuparia

Weitere Namen: Vogelbeere, Vogelbeerbaum, Drosselbeere. Die Eberesche gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae), wächst als kleiner Baum oder Strauch bis 15 m hoch und ist mit bis zu 150 Jahren kurzlebig.

Wie groß wird ein Speierling?

In der Jugend gleicht der Speierling mit seinem Blattwerk dem weit verbreiteten Vogelbeerbaum (Sorbus aucuparia). Er wird deshalb leicht verwechselt und im Baumbestand des Waldes nicht beachtet. Diese je nach Kanton geschützte Baumart erreicht eine Höhe bis gegen 30 m und wird 500 bis 600 Jahre alt.

Was sind die Früchte des Speierling?

Der Speierling (Sorbus domestica) – regional auch Spierling, Sperberbaum, Sperbelbaum, Sporapfel, Spierapfel, Spreigel genannt – ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Mehlbeeren (Sorbus, Eberesche) innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae).

Warum ist Elsbeere so teuer?

Sie ist die teuerste Holzart Deutschlands: die Elsbeere. Für einen Kubikmeter Holz von ihr zahlen Händler bis über 14.000 Euro. Die Elsbeere ist so teuer, weil sie eine Rarität ist und nur an wenigen, vor allem trockenen Standorten wächst.

Ist Eberesche und Elsbeere das gleiche?

Die Mehlbeeren (Sorbus), auch Vogelbeeren, Ebereschen oder Elsbeeren genannt, sind eine Pflanzengattung der Kernobstgewächse (Pyrinae) innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae).

Wie teuer ist Elsbeere Holz?

Teures Holz: Ein Stamm Elsbeere kostet bis zu 14.000€

Wo findet man Eberesche?

Ihr Verbreitungsschwerpunkt liegt hier in den Alpen, im Alpenvorland, in den süd- und mitteldeutschen Mittelgebirgen und in der Norddeutschen Tiefebene. Auf Marschen, in Trockengebieten und wohl auch auf Alluvialböden kommt die Eberesche selten vor, beziehungsweise kann sie auch ganz fehlen.

Kann man Eberesche verwechseln?

Verwechslungsmöglichkeiten der Vogelbeere

Die Vogelbeere hat zwar eindeutige Erkennungsmerkmale und kann gut unterschieden werden, dennoch besteht Verwechslungsgefahr mit dem der Echten Mehlbeere. Die Früchte sind roh leicht giftig, abgekocht sind sie allerdings ebenso wie Vogelbeeren genießbar.

Ist Eberesche Holz giftig?

Giftig sind die Früchte aber zu keiner Zeit. Das fein strukturierte Holz der Vogelbeere ist hart und dennoch elastisch. Weiterhin wird das Holz als gut biegsam eingestuft.

Was ist das teuerste Holz der Welt?

Mahagoni gilt schon seit langer Zeit als das wertvollste Holz der Welt. Bereits im 16. Jahrhundert war das Naturholz bei spanischen Schiffsbauern heiß begehrt – und auch bei Christoph Kolumbus! Nun ist Mahagoni vom Aussterben bedroht.

Kann man die Elsbeere essen?

Wie bei Birnen ist das Fruchtfleisch körnig, denn auch die Elsbeeren-Früchte enthalten sogenannte Steinzellen. Pur genossen schmecken sie süßlich-sauer und haben einen hohen Vitamin-C-Anteil. Die rot-braunen runden Beeren helfen nicht nur gegen Magenbeschwerden sondern lassen sich vielfach verwenden.