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Wo wachsen Linden am besten?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Wanda Krebs MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 26. August 2023
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Linden wachsen besonders gut an hellen und vollsonnigen Standorten auf einem durchlässigen, pH-neutralen Boden. Der beste Zeitpunkt, um eine Linde zu pflanzen, ist noch vor dem ersten Frost im Herbst. Der Standort sollte ausreichend Platz bieten, denn Linden werden groß und ausladend.

Wo wächst die Linde?

Das Verbreitungsgebiet der Sommerlinde erstreckt sich vom südlichen Europa über dessen Mitte, bis Zentralspanien, Korsika und Süd-Italien. In den Gebirgen kann sie höhere Standorte besetzen als die Winterlinde, in den Zentralalpen kommt sie sogar bis zu einer Höhe von 1500 m vor.

Welches Klima braucht die Linde?

Klimatische Nische: Winterlinden gedeihen bei Jahresdurchschnittstemperaturen von minimal etwa fünf bis maximal etwa 12-14 °C und jährlichen Niederschlagssummen von 500-1.500 mm. Die Winterlinde hat geringere Wärmeansprüche als die Sommerlinde und ist dabei gleichzeitig weniger dürreempfindlich.

Was verträgt eine Linde nicht?

Staunässe verträgt er allerdings nicht gut. Steht der Baum über längere Zeit hinweg in Wasser, verliert er gegebenenfalls seine Blätter oder seine Wurzeln können faulen. Darüber hinaus würden amerikanische Linde auch in trockenen und sumpfigen Gebieten schlecht wachsen.

Wo wächst die Winterlinde am besten?

(1992) bevorzugt die Winterlinde mittel- bis tiefgründige, frische bis mäßig trockene, basenreiche Lehm-, Löss- und Tonböden und kann ein Pionier auf sonnseitigen (Kalk-)Blockschutthalden sein. Sie kann aber auch auf schweren, schwach sauren Böden mit mäßiger Nährstoffversorgung vorkommen (Mayer 1980).

Die Linde

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Welche Linde ist besser für Bienen?

Erst die Sommerlinde, dann die Winterlinde gefolgt von Krimlinde und Silberlinde. Die Linde gilt – zumindest in Norddeutschland – nach dem Raps als zweitwichtigste Bienentracht. In den Städten mit ganzen Straßenzügen voller Linden, stellen sie nahezu die einzige Möglichkeit dar, Sortenhonig zu ernten.

Wie groß ist eine Linde nach 20 Jahren?

Größe nach 20 Lebensjahren: ca. 800x500 cm (HxB).

Wie viel Platz braucht eine Linde?

Linde bevorzugt Standorte in der Sonne oder im hellen Halbschatten. die Bäume werden bis zu 40 m groß aus diesem Grund ausreichend Platz einplanen. am besten nicht in Hauswand- oder Parkplatznähe pflanzen.

Wie viel Wasser braucht eine Linde?

Volker Paulat empfiehlt bei Temperaturen, wie sie derzeit herrschen, einmal wöchentlich 60 bis 80 Liter pro Baum. Für Königs darf es auch ein bisschen mehr sein. " Ausgewachsenen, großen Bäumen würde ich 100 Liter Wasser geben, bei jungen Bäumen reichen auch 60 Liter ", so ihre Empfehlung.

Ist eine Linde ein tiefwurzler?

Wurzelsystem. Die Linde bildet ein Herzwurzelsystem aus mit einem sehr hohen Feinwurzelanteil. Die Wurzelreichweite ist relativ gering. Auf schlecht durchlüfteten Böden tritt eine Verflachung der Wurzel ein, Senkerwurzeln werden ausgebildet.

Warum pflanzt man Linden?

Linden vertragen sich ebenfalls mit anderen Laubbäumen. In ihren Kronen wimmelt es vor Leben, so dass Sie mit solch einem Gehölz vielen Vöglen, Insekten und anderen Kleintieren ein Zuhause geben.

Ist die Linde ein flach oder tiefwurzler?

Bei Herzwurzlern wie Buchen und Linden bilden die Wurzeln eines Baumes weder einen einzelnen Pfahl, noch ein flach ausgebreitetes System, sondern eine Mischform, wobei die Wurzeln sich in mehrere Richtungen entwickeln. Einige kräftige Hauptwurzeln wachsen schräg nach unten und verzweigen sich gleichzeitig seitlich.

Was ist das Besondere an der Linde?

Herzförmige Blätter, etwas unsymmetrisch, mit Haarbüscheln an der Unterseite. In diesen wohnen kleine Milben, die der Linde helfen, sie frei von Schmarotzern zu halten. Im Freistand weite, halbrunde Krone, dicht verzweigt, im Alter sehr ausladend werdend.

Wie alt kann eine Linde werden?

Fichten können bei uns bis 300, Tannen bis 600 und Linden, Eichen und Eiben sogar bis zu 1.000 Jahre und älter werden.

Was ist der Unterschied zwischen Sommer und Winterlinde?

Die Sommer- und die Winterlinde lassen sich in erster Linie an der Blattbehaarung unter- scheiden: Die Blätter der Sommerlinde sind rundum behaart, die Blätter der Winterlinde sind oberseits und am Stiel kahl. Wahrscheinlich wegen der schwierigen Anspra- che und Unterscheidung redet man nur von der “Linde“.

Wie alt muss eine Linde sein um zu blühen?

Linden sind einhäusig (beide Geschlechter am gleichen Baum); sie blühen und fruchten erst im Alter von 20 bis 30 Jahren.

Wie groß sind die Wurzeln einer Linde?

Das Wurzelwerk der Linde gestaltet sich oftmals sehr komplex, denn es kann bis in eine Tiefe von 1m reichen und dabei über 1m Durchmesser ausmachen. Da die Linde einen hohen Anteil an Feinwurzeln hat, erhält Ihr unterirdischer Teil den Namen „Herzwurzelsystem“.

Kann man eine Linde klein halten?

Eine Linde ist aber von Natur aus darauf aus, stark zu wachsen und groß zu werden. Wollen Sie den Baum künstlich klein halten, so müssen Sie einen hohen Pflegeaufwand einplanen. Sie arbeiten in diesem Fall gegen die Natur. Ich denke, Ihnen ist bewusst, dass eine Pflanze immer wachsen möchte und wachsen muss.

Welche Linde duftet am stärksten?

Die Winterlinde (Tilia cordata) ist ein richtiger „Spätzünder“. Denn meist erst im Juli – also lange Zeit nach dem Laubaustrieb – öffnet sie ihre Blüten. Diese Blütezeit sorgt dann aber für besondere Aufmerksamkeit. Schließlich ist der süßliche Lindenblütenduft sehr intensiv.

Ist Linde geschützt?

Die Linde ist auf Grund ihrer Besonderheit schon lange als Naturdenkmal ausgewiesen. Basierend auf dem Feld- und Forstpolizeigesetz von 1880 wurde sie bereits 1926 und 1930 durch die Kreis- und Ortspolizeibehörde zum Schutz der Naturdenkmale und 1936 nach dem Reichsnaturschutzgesetz geschützt.

Ist die Linde geschützt?

Hintergrund ist das geänderte Landesnaturschutzgesetz, das seit Januar in Kraft ist. Danach sind in Paragraph 25 auch Alleen geschützt.

Kann man eine Linde kappen?

Kopfschnitt bei Linden – eine gängige Praxis. Der Kopfschnitt ist eine recht radikale Art, Linden in Form zu bringen. Gerade in Schaugärten ist er aber gängige Praxis – und hier aufgrund des fachgerechten Personals auch kein Problem. Denn der Kopfschnitt will gekonnt sein, um dem Baum nicht zu schaden.

Warum Honigt die Linde nicht?

Unser Autor Bernhard Jaesch kann sie beruhigen: Linden benötigen zwar feuchte Füße, aber es reicht schon schwül-feuchtes Wetter aus, dass sie honigen. Damit für den Imker auch etwas „dabei herauskommt“, müssen schon etliche Linden pro Volk vorhanden sein, am besten 20 bis 30 Bäume, je nach Alter und Größe.

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