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Wo schlafen Schmetterlinge in der Nacht?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Wiebke Schmidt  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Tagfalter sind tagsüber aktiv und ruhen bei Nacht, bei Nachtfaltern ist es umgekehrt, die ruhen tagsüber. Dazu suchen sie gerne die Unterseite von Blättern auf – denn dort sind sie vor Fressfeinden, zum Beispiel Vögeln, ganz gut versteckt.

Was machen Schmetterlinge bei Nacht?

Damit sie nicht gefressen werden, verstecken sie sich auf der Unterseite von Blättern oder in Mauerspalten. Schmetterlinge, deren Flügel der Baumrinde ähnlich sehen, pressen sich an den Stamm. So sieht sie niemand, und sie können ungestört so etwas Ähnliches wie ein Nickerchen machen - mit geöffneten Augen.

Wo sind Schmetterlinge wenn es kalt ist?

Grundsätzlich suchen sich die meisten Schmetterlinge im Winter einen geschützten Platz. Natürlicherweise sind das häufig Baumhöhlen, Zwischenräume in Steinen oder Lücken in immergrünen Pflanzen. Häufig findet man aber auch Schmetterlinge beim Überwintern in der Wohnung.

Wo schlafen Schmetterlinge im Winter?

Denn Schmetterlinge überwintern gerne im Efeu, Wald-Geißblatt oder Wilden Wein. Stelle den flatterhaften Freunden somit in allen Entwicklungsstadien einen Unterschlupf im Garten bereit und schneide die Kletterpflanzen im Winter nicht zurück!

Wo schlafen Tagpfauenaugen?

Viele Tagpfauenaugen überwintern in menschlichen Behausungen, wo sie in Garagen, Kellerräumen oder auf Dachböden Unterschlupf finden. Die Lebenserwartung des ausgewachsenen Falters beträgt ca. sechs Monate.

Wie Tiere schlafen

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Kann ein Schmetterling im Haus überwintern?

Deshalb sollte die Umgebungstemperatur in geschlossenen Räumen dauerhaft möglichst unter 12° liegen. Findet man einen winterstarren Schmetterling zum Beispiel im Hausflur, auf dem Dachboden oder im Keller, so lässt man ihn dort am besten sitzen, sofern der Raum den Winter über kühl bleibe, rät Jelinek.

Was frißt ein Pfauenauge?

Schon ab März stärken sie sich an warmen Tagen mit dem Nektar von Weidenkätzchen, Seidelbast oder Huflattich. Die großen Augenflecken, die dem Pfauenauge seinen Namen geben, nutzt der Schmetterling als Schutz gegen Fressfeinde.

Wann stirbt ein Schmetterling?

Nach etwa vierzehn Tagen schlüpft der Falter. Es dauert noch einige Zeit, bis die Flügel ausgehärtet sind und er davonfliegen kann. Die Lebensspanne der Falter beträgt in der Regel einige Tage bis wenige Monate. Manche Arten fliegen nur vierzehn Tage lang, während Zitronenfalter zehn bis elf Monate alt werden können.

Wann wachen Schmetterlinge auf?

Steigt die Umgebungstemperatur dann aber über ca. 12 Grad, zum Beispiel weil wir die Heizungen aufdrehen, erwachen die Falter aus ihrer Winterstarre und fliegen umher. Bleiben sie in dem warmen Bereich, gehen sie in Kürze ein, da sie ja kein Futter finden können.

Wie kann ich einen Schmetterling füttern?

Sie nehmen ihre Nahrung über einen ausrollbaren Saugrüssel auf. Da sie keine Kauwerkzeuge besitzen, können sie nur flüssige Nahrung zu sich nehmen. Wer Schmetterlinge füttern möchte, kann auch zu herkömmlichem Zucker greifen, da dieser dem Blütennektar gleicht.

Wie lange überleben Schmetterlinge in der Wohnung?

Nur wenige Falter werden mehr als ein Jahr alt und überwintern in Verstecken. Von den in Deutschland vorkommenden rund 180 Tagfalter-Arten sind es nur sechs. Darunter die bekannten Schmetterlingsarten Tagpfauenauge und Kleiner Fuchs.

Wann kommen Schmetterlinge aus dem Winterschlaf?

Arten, die als Falter überwintern, verfallen in eine Winterstarre. Dabei sticht eine Art besonders heraus: der Zitronenfalter. Er verfügt über eine Art Frostschutzmittel in seinem Blut, wodurch er Temperaturen bis zu -20°C aushalten kann und so gut wie ungeschützt den Winter überlebt.

Was trinken Schmetterlinge?

Tatsächlich decken Schmetterlinge ihren Flüssigkeitsbedarf vor allem über die Aufnahme von flüssigem Nektar und anderen Pflanzensäften. Nur an besonders heißen Tagen oder um ihren Mineralhaushalt auszugleichen, suchen Schmetterlinge hin und wieder kleine Pfützen auf, um aus ihnen Wasser zu trinken.

Warum setzen sich Schmetterlinge auf Menschen?

Nicht nur der Nektar der Blüten zieht zum Beispiel Bläulinge an, auch wir können mit den durch Schweiß ausgeschiedenen Salzen und anderen Mineralien auf unserer Haut erleben, wie diese sich an den Ausscheidungen unseres Schweißes laben. Aber macht man eine kräftige Bewegung, schon flattern die Bläulinge wieder davon.

Wie werden Schmetterlinge angelockt?

Angelockt werden sie von Blütenfarbe und Duft. Orange, gelbe, rote, lila und rosa Blüten werden von tagfliegenden Schmetterlingen bevorzugt angeflogen. Nachtfalter besuchen eher weiße Blüten, da diese das Licht reflektieren. Schwere, süße Düfte locken Tag- und Nachtfalter an.

Was kann man tun um Schmetterlingen zu helfen?

Pflanzen Sie so, dass vom zeitigen Frühjahr bis zum späten Herbst immer etwas blüht, damit die Schmetterlinge jederzeit ausreichend mit Nektar versorgt sind. Im Frühling liefern Blaustern, Schlüsselblume und Margerite flüssige Nahrung, im Herbst Purpur-Fetthenne oder Neubelgische Aster.

Warum kommen Schmetterlinge ins Haus?

Die Tiere haben begrenzte Reserven, mit denen sie über den Winter kommen müssen, ohne dass sie Nahrung aufnehmen können. Wenn sie nicht in eine Winterruhe mit reduziertem Stoffwechsel fallen und in dieser auch bis zum kommenden Frühjahr verbleiben können, gehen sie bald ein.

Kann ein Schmetterling beißen?

Können Schmetterlinge beissen, kratzen oder stechen? Nein, Schmetterlinge haben einen Rüssel (Proboscis) zum Saugen und keine Zähne, Krallen oder Stachel.

Was brauchen Schmetterlinge zum leben?

Während Raupen an Blättern, Blüten, Zweigen, Holz oder Wurzeln fressen, ernähren sich Schmetterlinge vorwiegend von Nektar. Sie haben einen langen, meist eingerollten Rüssel, mit dem sie die zuckerhaltige Flüssigkeit aus den Blütenkelchen saugen. Dabei werden sie mit Blütenstaub eingepudert.

Was machen Schmetterlinge wenn sie sterben?

Einige Schmetterlinge zieht es nicht in den Süden, sondern sie bleiben in ihrer Heimat. Die meisten Falter überwintern als Raupe, Puppe oder ungeschlüpft im Ei. Um sich vor der Kälte zu schützen, verpuppt sich zum Beispiel die Raupe des Schwalbenschwanz und Aurorafalters.

Hat der Schmetterling ein Herz?

Hinterleib (Abdomen)

Im Abdomen finden sich die lebenserhaltenden Organe, ein schlauchförmiges Herz, das Nervensystem, der Verdauungstrakt und die Geschlechtsorgane sowie verschiedene Drüsen, die vor allem Duftstoffe produzieren.

Wie überwintert ein Pfauenauge Schmetterling?

Tagpfauenaugen überwintern als ausgewachsene Schmetterlinge und sind im Winter auf Dachböden oder in Kellern zu finden. Schon ab März saugen sie an warmen Tagen Nektar an Weidenkätzchen, Seidelbast oder Huflattich.

Wann sterben Tagpfauenaugen?

Einem Tagpfauenauge kann bis zu zwei Jahre Lebenszeit vergönnt sein. Folglich muss es zwei Winter unbeschadet überstehen.

Wie alt wird der Schmetterling Pfauenauge?

So übersteht der Schmetterling den Winter und paart sich im Frühjahr. Seine Lebensdauer beträgt damit mindestens ein Jahr. In besonders vorteilhaften Lebensräumen kann es auch ein Alter von max. zwei Jahren erreichen.

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