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Wo Rückenschmerzen bei Osteoporose?

Gefragt von: Till Kaiser  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Einteilung der Rückenschmerzen bei Osteoporose
Frakturschmerz: Dieser Schmerz lässt sich im Bereich zwischen dem elften Brustwirbel und dem zweiten Lendenwirbel (TH11 bis L2) lokalisieren. Betroffene beschreiben die Schmerzen als akut und gürtelförmig (Rückenschmerzen strahlen nach links und rechts aus).

Wo treten Schmerzen bei Osteoporose auf?

Die Entstehung von Osteoporose ist oft ein schleichender Prozess, der zu Beginn keine Symptome mit sich bringt. Wenn es dann zu Osteoporose-Schmerzen kommt, handelt es sich in der Regel um Knochenschmerzen oder – wie in den meisten Fällen – um Beschwerden im Rücken.

Wie macht sich Osteoporose im Rücken bemerkbar?

Aufgrund der Schmerzen nehmen viele Patienten eine Schonhaltung ein, die dauerhafte Veränderungen der Körpergestalt mit sich bringen. Die Wirbelsäule krümmt sich im Brustbereich nach hinten (Kyphose) und im Lendenwirbelbereich nach vorne (Lordose). Dabei entsteht ein Rundrücken, der typische „Witwenbuckel".

Welche Beschwerden hat man bei Osteoporose?

Meist sind starke und anhaltende Rückenschmerzen oder ein erster Knochenbruch der Anlass, über das Krankheitsbild nachzudenken.

Was tun bei Osteoporose im Rücken?

Zum Einsatz kommen dabei Medikamente gegen den Knochenschwund, schmerzstillende Arzneimittel, physikalische Maßnahmen (z. B. Massagen), Physiotherapie, medizinische Hilfsmittel (Orthesen) und gegebenenfalls Operationen. Wichtig für die Osteoporose-Therapie sind zudem eine ausgewogene Ernährung und sportliche Aktivität.

Akuter Rückenschmerz bei Osteoporose

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Warum Rückenschmerzen bei Osteoporose?

Nach der Menopause kommt es beispielsweise zum Muskelabbau, wodurch sich die Haltung ändert und der Rücken schmerzen kann. Bei Knochenschwund (Osteoporose) können Wirbelbrüche heftige Schmerzen verursachen.

Welche Tabletten bei Osteoporose Schmerzen?

Auch Knochenschmerzen können besonders schnell und erfolgreich durch Bisphosphonate behandelt werden, die gleichzeitig den Knochenabbau hemmen und bei der Osteoporose die Therapie der Wahl darstellen. Bei starken Schmerzen können schwach wirkende Opioide eingesetzt werden.

Was sollte man bei Osteoporose nicht tun?

Vorbeugung bedeutet, sich möglichst gut mit Kalzium über die Ernährung zu versorgen, Normalgewicht einzuhalten, nicht zu rauchen und sich viel zu bewegen. Bei deutlich erhöhtem Risiko für Osteoporose beziehungsweise einen entsprechenden Knochenbruch können spezielle Medikamente die Knochen stabilisieren.

Was passiert wenn Osteoporose nicht behandelt wird?

Wenn Osteoporose nicht ausreichend und richtig behandelt wird, können sich schlimme Folgen einstellen: Sie erleiden früher oder später einen durch Osteoporose bedingten Knochenbruch. Meist bleibt es nicht nur bei einem Bruch - weitere folgen, ebenso wie Schmerzen, Behinderungen und Pflegebedürftigkeit.

Welche Blutwerte sind bei Osteoporose erhöht?

Bluttests zeigen Osteoporose-Risiko

Mit der Messung von Pyridinolin und Desoxypyridinolin (sogenannte Crosslinks) im Urin oder Typ-I-Kollagen-Telopeptiden im Blut ist ein erhöhter Knochenabbau frühzeitig erkennbar.

Wo fängt Osteoporose an?

Ernährung: Besonders ab dem 70. Lebensjahr führt ein ernährungsbedingter Mangel an Kalzium und Vitamin D zu Knochenschwund. So bewirken erhöhter Kaffeegenuss, der Missbrauch von Abführmitteln und zu viel Phosphat in der Nahrung, dass die Knochen zu wenig Kalzium und Vitamin D erhalten. Das begünstigt eine Osteoporose.

Was bedeuten brennende Rückenschmerzen?

Ein brennender Schmerz im Rücken, der von Betroffenen als „extrem stark“ bezeichnet und sehr hoch in der Schmerzskala eingestuft wird, ist die Folge eines Bandscheibenvorfalls mit Druck auf die Nervenwurzeln. Weiterhin können die Nervenschmerzen vom Rücken bis in die Beine oder Arme ausstrahlen.

Welche Teil des Knochen ist bei der Osteoporose betroffen?

Welche Knochen sind betroffen? Typischerweise treten bei der Osteoporose Brüche der Wirbelkörper, der Ober- und Unterarme sowie der Hüft- und Oberschenkelknochen (Oberschenkelhals) auf. Diese Knochen weisen einen hohen Anteil an Knochenbälkchen auf, weshalb diese bei einer Osteoporose stärker betroffen sind als andere.

Kann Osteoporose schmerzhaft sein?

Bei fortgeschrittener Osteoporose können Knochenbrüche für die Schmerzen verantwortlich sein. Aber auch nach dem Bruch kann es durch die damit verbundene Rumpfverkürzung und -krümmung zu Schmerzen kommen.

Wie fühlt sich Knochenschmerzen an?

Knochenschmerzen sind Schmerzen, die im Knochengewebe lokalisiert sind. Es handelt sich um tiefe somatische Schmerzen, die vom Patienten oft als dumpf wahrgenommen werden und im Gegensatz zu oberflächlichen Schmerzen (z.B. der Haut) schlecht lokalisiert werden können.

Wie macht sich Osteoporose in der Hüfte bemerkbar?

Osteoporose macht sich häufig in der Hüfte bemerkbar

Die Probleme äußern sich meistens durch Schmerzen und Bewegungseinschränkungen, die sich zum Beispiel in einem unrunden Gang widerspiegeln. Mit Fortschreiten der Osteoporose steigt das Risiko für Knochenbrüche (Frakturen) im Bereich der Hüfte.

Welches ist das beste Medikament bei Osteoporose?

Offiziell zugelassen zur Behandlung der Osteoporose und zugleich mit der höchsten Empfehlungsstufe A bewertet sind derzeit nur die modernen Aminobisphosphonate Alendronat (Fosamax®) und Risedronat (Actonel®) sowie das Raloxifen (Evista®) und die Kombination Calcium und Vitamin D.

Was ist die beste Therapie bei Osteoporose?

Die Basistherapie bei einer bestehenden Osteoporose umfasst eine Vitamin-D-Ergänzung sowie die Aufnahme von täglich 1000 mg Kalzium. Eine Kalzium-Ergänzung ist nur notwendig, wenn nicht genügend Kalzium (Liste Kalziumgehalt einiger Lebensmittel, aus der Osteoporosebroschüre) über die Nahrung aufgenommen wird.

Kann sich Osteoporose zurückbilden?

Osteoporose: Nicht heilbar, aber gut behandelbar. Hat der Arzt bei Ihnen Osteoporose diagnostiziert, ist es mehr als verständlich, dass Sie sich fragen, ob Osteoporose heilbar ist. Nach derzeitigem Kenntnisstand ist eine Heilung der Osteoporose nicht möglich.

Was verschlimmert Osteoporose?

Lebensstil: Vitamin D- und Kalzium-Mangel, Bewegungsarmut sowie Rauchen sind für die Knochen ungünstig.

Was trinken bei Osteoporose?

[im Alter und auch bei Osteoporose] Als Getränke eignen sich besonders Trink- oder Mineralwasser, ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees, Säfte oder Saftschorlen. Auch Kaffee, Tee sowie alkoholische Getränke können zur Flüssigkeitsbilanz hinzugerechnet werden.

Sind Eier gut bei Osteoporose?

An Osteoporose erkrankte Menschen sollten zusätzlich die mit der Nahrung aufgenommene Eiweißmenge im Blick behalten: Sowohl zu viel, als auch zu wenig Protein kann sich ungünstig auswirken. Wurst, Fleisch und Eier sollten daher nur in Maßen verzehrt werden.

Sind Massagen bei Osteoporose gut?

Eine Massage kann je nach Stadium einer Osteoporose durchgeführt werden. Allerdings sollte unbedingt auf ausreichende Berufserfahrung und Ausbildung der Massagetherapeuten(-in) geachtet werden. Idealerweise sollte die Massage von Physiotherapeuten(-innen) oder medizinischen Masseuren(-innen) durchgeführt werden.

Welches Brot bei Osteoporose essen?

Für Osteoporose-Patienten eignet sich beispielsweise Brot, das aus Getreide ohne Kleie zubereitet ist, besonders gut. Kochsalz: Fördert die Calcium-Ausscheidung über den Urin. Deshalb sollten Sie auf stark salzhaltige Nahrungsmittel verzichten und beim Kochen auf eine mäßige Zugabe von Salz achten.

Wie gefährlich sind Medikamente gegen Osteoporose?

Die meisten Menschen vertragen Bisphosphonate gut. Mögliche Nebenwirkungen hängen vor allem davon ab, ob die Medikamente eingenommen oder als Infusion gegeben werden. Tabletten führen manchmal zu Magen-Darm-Problemen wie Sodbrennen, Übelkeit, Durchfall oder Verstopfung.

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