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Wo ist das Ozonloch 2021?

Gefragt von: Adele Block-Weigel  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Forschende des Copernicus-Atmosphärenüberwachungsdienstes verkünden, dass sich das antarktische Ozonloch für dieses Jahr bereits fast geschlossen hat. Es wird als ein durchaus großes und vor allem langlebiges Ozonloch in die Geschichte eingehen.

Wo ist das Ozonloch aktuell?

18 Millionen Quadratkilometer: Das Ozonloch über der Antarktis war Anfang Dezember 2020 so groß wie noch nie zu dieser Jahreszeit. Langfristig rechnen Forschende allerdings mit einer Erholung.

Haben wir noch ein Ozonloch?

Das Rekord-Ozonloch von 2020 in der Antarktis schloss sich nach einer außergewöhnlichen Saison aufgrund natürlicher meteorologischer Bedingungen und des anhaltenden Vorhandenseins von ozonabbauenden Substanzen in der Atmosphäre schließlich Ende Dezember wieder.

Wo ist das Ozonloch am stärksten?

Er ist über der kalten Antarktis am stärksten. Über der Arktis ist das Ozonloch kleiner. Dort sind die Wetterverhältnisse wegen der umliegenden Kontinente unbeständiger.

Wo auf der Erde gibt es das Ozonloch?

Besonders betroffen sind die Menschen in Australien und Neuseeland, denn in ihrer Nähe – über der Antarktis – ist das Ozonloch am größten. Auch über dem Nordpol ist die Ozonschicht dünn, weil bei extremer Kälte das Ozon schneller abgebaut wird.

Die Geschichte des Ozonlochs

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Warum schließt sich das Ozonloch wieder?

Das Ozonloch über dem Südpol war in diesem Jahr außergewöhnlich klein. Jetzt hat sich die Ozonschicht bereits wieder vollständig geschlossen. Ursache dafür waren besonders hohe Temperaturen in der Stratosphäre.

Warum ist das Ozonloch über dem Südpol?

Der Grund des erhöhten Ozonabbaus im Bereich der Pole und besonders über der Antarktis ist die enorme Kälte, die während der Polarnacht auftritt. Dabei frieren einige Substanzen und bilden polare Stratosphärenwolken.

Welche Gefahren drohen durch das Ozonloch?

Der starke Temperaturrückgang durch das Ozonloch hat wichtige Konsequenzen für die atmosphärische Zirkulation der südlichen Hemisphäre. Die Abkühlung der unteren Stratosphäre über der Antarktis erhöht auf der Höhe der Tropopause den Temperaturgegensatz zwischen der Polarregion und den mittleren Breiten.

Ist das Ozonloch verschwunden?

Die Ozonschicht ist eine natürliche Gasschicht, die die Erde vor der ultravioletten Strahlung der Sonne schützt. Das Ozonloch über der Antarktis war 1985 entdeckt worden und hatte zum schrittweisen Verbot der FCKW (Fluorchlorkohlenwasserstoffe) geführt. Seit 2012 schließt sich das Loch langsam.

Was ist eigentlich mit dem Ozonloch geworden?

Im Juni 2016 gaben Forscher bekannt, dass sich die Ozonschicht, wie seit Jahren vermutet, tatsächlich wieder erholt. Laut ihren Messungen hat sich das Loch im September um etwa 4 Mio. km² verringert, gegenüber dem Wendepunkt zur Jahrtausendwende.

Was passiert wenn das Ozonloch sich schließt?

Ein Team britischer Wissenschaftler erkannte die fatalen Konsequenzen ihrer Befunde: das FCKW in der Atmosphäre hatte ein Loch in die Ozonschicht gerissen. Der Verlust des schützenden Ozons kann bei Mensch und Tier zu vermehrtem Auftreten von Hautkrebs führen.

Wann wird die Ozonschicht weg sein?

So maß das Ozonloch über der Antarktis im Jahr 2012 nur noch rund 18 Millionen Quadratkilometer - eine Fläche 50 Mal so groß wie Deutschland. Durch den schweren Abbau der Treibhausgase ist frühestens im Jahr 2075 mit der Schließung des Ozonlochs zu rechnen.

Hat sich das Ozonloch verkleinert?

Das neuseeländische National Institute of Water & Atmospheric Research (Niwa) bestätigte Beobachtungen der US-Raumfahrtbehörde Nasa, denen zufolge sich das Ozonloch über der Antarktis von rund 29 Millionen Quadratkilometer im Jahr 2003 auf nunmehr 24 Millionen Quadratkilometer verkleinert hat.

Ist die Ozonschicht kaputt?

Das Ozonloch über der Antarktis erholt sich langsam, allerdings langsamer als bisher angenommen. Das Bild zeigt eine Visualisierung aus dem Jahr 2015. Das Ozonloch wird zwar kleiner, doch über den Tropen und in mittleren Breiten dünnt die Ozonschicht weiter aus.

In welchen Ländern ist die Ozonschicht besonders stark geschädigt?

Die Ozonkonzentration der schützenden Ozonschicht in der Stratosphäre (so wird der Teil der Atmosphäre bezeichnet, der sich an die erdnächste Atmosphärenschicht Troposphäre anschließt) verringert sich seit ungefähr dreißig Jahren vor allem über der Antarktis, Australien und Neuseeland.

Wie groß ist das Ozonloch jetzt?

Die jüngsten Beobachtungen aus dem All haben nun laut Nasa gezeigt, dass das Loch am 8. September seine maximale Ausdehnung mit 16,4 Millionen Quadratkilometer erreicht hat und seitdem im September und Oktober auf nun weniger als zehn Millionen Quadratkilometer geschrumpft ist - ein Rekordtief.

Warum gibt es in Australien ein Ozonloch?

Durch die vielen giftigen Abgase, die jedes Jahr von den Menschen produziert und in die Atmosphäre katapultiert werden, wird die Ozonschicht, die unsere Erde umhüllt, immer dünner. Über Australien und Antarktis befindet sich das sogenannte Ozonloch, das durch Risse in der Ozonschicht entstanden ist.

Wie schützt Atmosphäre vor tödlicher Strahlung?

Die stratosphärische Ozonschicht in 15 bis 30 km Höhe schützt das Leben auf der Erde vor der schädigenden Wirkung energiereicher Sonnenstrahlung. Durch industrielle Schadstoffe kommt es zum Ozonabbau und infolgedessen zu einer Zunahme von ultravioletter Strahlung (UV-Strahlung) am Erdboden.

Wie lange strahlt ein Mensch?

Sie treten wenige Stunden nach dem Beschuss des Körpers mit der Strahlung auf. Dann klingen sie vorübergehend ab, um nach einigen Tagen als Appetitlosigkeit, Übermüdung und Unwohlsein zurückzukehren und einige Wochen anzudauern.

Was passiert wenn man radioaktiv verseucht ist?

Eine hohe Strahlendosis kann den menschlichen Organismus schädigen oder sogar zu akuten Erkrankungen führen. Auch Jahre bis Jahrzehnte später können sogenannte stochastische Strahleneffekte auftreten, die oftmals Krebserkrankungen zur Folge haben können.

Warum kann man im All nicht Atmen?

Der Weltraum zwischen den Planeten und Sternen ist überwiegend leer und enthält nur sehr wenige einzelne Teilchen. Deshalb müssen Menschen auf Weltraumreisen Sauerstoff mitnehmen. Dennoch gibt es im Universum jede Menge Sauerstoff, denn Sauerstoff ist ein Element, das durch Kernfusion in Sternen entsteht.

In welchem Jahr war das Ozonloch am größten?

Das Ozonloch erreichte im Jahr 2000 und im Jahr 2015 eine Rekord-Größe. Im Oktober 2015 klaffte ein 26 Millionen Quadratkilometer großes Loch über der Antarktis. Es war damit fast so groß wie im Rekord-Jahr 2000.

Wie viele Australier haben Hautkrebs?

Zwei von drei Australiern erkranken mindestens einmal im Leben an Hautkrebs, etwa 1.500 pro Jahr sterben daran.

Wer hat das Ozonloch entdeckt?

Molina und Frank Sherwood Rowland vor den negativen Auswirkungen von anthropogenen Fluorchlorkohlenwasserstoffen auf die Ozonschicht, was 1985 durch die Entdeckung des Ozonlochs bestätigt wurde. 1995 bekamen die beiden Forscher dafür zusammen mit Paul J. Crutzen den Nobelpreis für Chemie.

Für was ist die Ozonschicht gut?

Die Ozonschicht ist das Schutzschild der Erde: Sie schützt uns vor ultravioletter Strahlung. Ohne Ozonschicht wäre Leben auf der Erde, so wie wir es kennen, nicht möglich.