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Wo in Deutschland gibt es Bienenfresser?

Gefragt von: Frau Prof. Änne Bischoff  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Die Anzahl der Bienenfresser ist in Deutschland mit nur 350 Paaren klein. Neben dem Kaiserstuhlgebiet gibt es einen größeren Bestand im Saaletal (Sachsen-Anhalt), ansonsten nur Einzelvorkommen. Der Bienenfresser steht daher auf der Rote Liste Deutschlands unter Kategorie R (geographische Restriktion).

Wo findet man Bienenfresser?

Bienenfresser gehören zu den Zugvögeln. Ihr Verbreitungsgebiet liegt in Afrika, in Europa, in Asien und in Australien. Der Bienenfresser ist mit seinen 28 cm so groß wie der Rötelfalke.

Wie lange sind Bienenfresser in Deutschland?

Die Paarungszeit der Bienenfresser befindet sich im April/Mai und die Brutzeit von Mai-August.

Wann kommen Bienenfresser nach Deutschland?

Die Bienenfresser sind beeindruckende Langstreckenzieher. Sie überwintern im südlichen Afrika und machen sich dafür schon ab August auf die lange Reise. Spätestens ab Mai sind die Vögel wieder in Deutschland, um mit der Brut zu beginnen.

Wo kann man Bienenfresser fotografieren?

Ein sicherer Ort, diese Tiere zu beobachten, ist am Neusiedler See in Weiden. Dies ist ein bekannter Beobachtungsort, dort befinden sich in der Brutzeit mehr als 100 Paare. Es sind dort auch immer Fotografen anzutreffen, so dass die Tiere, solange die Abstände gewahrt sind, diese schon gewöhnt sind.

Bienenfresser erobern Deutschland | Bee-eater colonies in Germany

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Wo leben die Bienenfresser im Winter?

Übrigens ziehen südafrikanische Bienenfresser im Winter nordwärts nach Angola.

Wann kommt der Bienenfresser in den Kaiserstuhl?

Dieser Vogel fällt einfach auf: Er ist etwa so groß wie eine Amsel und bunt wie ein Papagei: der Bienenfresser… Ab Mitte Mai zieht er von seinem Winterquartier in Afrika zu seinen Brutplätzen am Kaiserstuhl. Mit etwas Glück kann man den Vogel dann in den Reben entdecken.

Wo gibt es Bienenfresser in NRW?

Bienenfresser sind typische Offenlandbewohner und gelten als ausgesprochen wärmeliebend. In Nordrhein-Westfalen können die Tiere nur an wenigen geeigneten Standorten (z.B. wärmebegünstigte Abgrabungsgebiete) erfolgreich brüten. Die wenigen Brutvorkommen befinden sich vor allem in der Kölner Bucht.

Warum heisst der Bienenfresser so?

Neben Libellen, Hummeln und Wespen fressen die Vögel besonders gerne Bienen – der Umstand, dem der Bienenfresser seinen Namen verdankt.

Wie alt kann ein Bienenfresser werden?

Die Bestände gingen in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich zurück, da die Nistgelegenheiten der Bienenfresser durch Städtebau und Kiesabbau zerstört werden. Die Lebenserwartung des Bienenfressers beträgt etwa zehn Jahre.

Wer frisst die Biene?

Wie der Name bereits verrät, verspeist der Bienenfresser Vogel (Merops apiaster) besonders gerne Bienen, aber auch Wespen und Hornissen sowie andere Insekten. Auf seiner Speisekarte stehen beispielsweise auch Libellen, Schmetterlinge und Käfer.

Wie sieht der Vogel Bienenfresser aus?

Merkmale. Gefieder bunt, Oberseite braunrot und gelb, Unterseite blaugrün, Kehle gelb; mittlere Schwanzfedern verlängert; langer, gekrümter schnabel; Flugruf klangvoll, kurz trillernd "prüpp".

Welche Vögel gibt es am Kaiserstuhl?

Brutvögel
  • Eisvogel (Alcedo atthis)
  • Grauspecht (Picus canus)
  • Heidelerche (Lullula arborea)
  • Mittelspecht (Dendrocopos medius)
  • Neuntöter (Lanius collurio)
  • Schwarzspecht (Dryocopus martius)
  • Uhu (Bubo bubo)
  • Wanderfalke (Falco peregrinus)

Wie fressen Bienenfresser Bienen?

Die funktioniert so: Wenn der Bienenfresser ein stacheliges Insekt gefangen hat, klemmt er es erst einmal fest in seinen Schnabel, so dass es sich nicht mehr rühren kann. Doch anstatt seine Beute sofort zu verschlingen, fliegt der Bienenfresser mit ihr zu einem Ansitz - zum Beispiel einem Ast.

Wo gibt es Bienenfresser in der Schweiz?

In der Schweiz gibt es einen Ort, wo man ihn mit grossen Erfolgschancen beobachten kann: Das Leukerfeld, nahe der Sprachgrenze zum französischsprechenden Wallis, ist ein ornithologischer Hotspot. Hier lebt mit 20 bis 30 Brutpaaren eine der grössten Bienenfresser-Kolonien in der Schweiz.

Kann ein Vogel von einer Biene gestochen werden?

Stiche von Wespen, Bienen und Hornissen können tödlich für Wellensittiche enden, besonders wenn diese im Gesichtsbereich oder Bauch passieren. Der Wellensittich verendet dabei sogar qualvoll, es ist also kein schneller Tod.

Welche Vögel essen Wespen?

Neuntöter, Bienenfresser und Wespenbussarde schon, allerdings sind sie im Garten eher seltene Besucher. Um Spechte, Neuntöter, Bienenfresser,Wespenbussarde und Meisen gezielt gegen Wespen arbeiten zu lassen, sollte man den Garten einladend für sie gestalten.

Haben Bienen einen Schnabel?

Nahrung. Die Bienenelfe ernährt sich ausschließlich von Nektar. Sie saugt ihn mit ihrer langen, an der Spitze gespaltenen und strohhalmförmigen Zunge auf, diese ist doppelt so lang wie der dünne Schnabel. Dabei schwebt sie mit über 90 Flügelschlägen pro Sekunde in der Luft vor der Pflanze.

Wo gibt es Bienenfresser am Kaiserstuhl?

Projekt Bienenfresser
  • Anfang Juni 2022 entdeckte ich in einer kleinen Lösshöhle nach vielen Jahren zum ersten Mal eine vom Bienenfresser gegrabene Bruthöhle. ...
  • Denn immer wieder kommt es vor, dass die Bienenfresser ihre Bruthöhle an einer niederen Böschung,
  • oder an einer steilen Lösswand zu weit unten graben.

Wann kommt der Wiedehopf zurück?

Der Wiedehopf zieht im Spätsommer in die Überwinterungsgebiete im tropischen Afrika und in der Sahelzone. Ab März beginnt er, wieder in die Brutgebiete zurückzuziehen.

Was mag der Wiedehopf?

Was frisst der Wiedehopf? Bevorzugt frisst der Wiedehopf größere Insekten wie Grillen, Engerlinge, Raupen und Käfer, die er mit seinem langen Schnabel aus dem Boden stochert. Auch Spinnen, Asseln und Regenwürmer landen auf seinem Speiseplan, ebenso wie kleine Frösche und Eidechsen.

Wann kommen die Bienenfresser nach Österreich?

Er bevorzugt dazu grabfähiges Material wie Löss und Steilwandhöhen zwischen 1,5 und 4 m. Der Bienenfresser kommt bei uns je nach Wetterlage ab Mitte Mai aus seinem Winterquartier den Savannen Ost- und Südafrikas an und überwindet dabei Nonstop ein Strecke von ca. 6.000 km wobei sie nachts die Saharawüste überfliegen.

Wo gibt es Eisvögel in der Schweiz?

Zu den wichtigsten Brutgebieten in der Schweiz zählen der Neuenburgersee, die Saane, die Aare unterhalb von Bern, die Reuss ab Luzern, die Thur unterhalb von Frauenfeld TG und der Hochrhein. Nur vereinzelt dringt der Eisvogel entlang grösserer Flüsse in die Alpen ein, 95 % der Reviere befinden sich unterhalb von 620m.

Was ist der größte Feind der Biene?

Neben der Varroamilbe gibt es zwei Feinde der Biene, die auf besonders hinterlistige Art und Weise der Biene gefährlich werden können - der Bienenwolf und die Bienenlaus. Die Liste der Feinde der Bienen scheint lang, aber nicht alle werden als eine echte Bedrohung angesehen.