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Wo gibt es noch Tollwut in Europa?

Gefragt von: Hansjörg Diehl  |  Letzte Aktualisierung: 1. Mai 2023
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Neben Deutschland haben auch die meisten Länder in Europa den Status „tollwutfrei“ (frei von terrestrischer Tollwut) erlangt. In den osteuropäischen Ländern wie Weißrussland, der Republik Moldau, Ukraine und der Russischen Föderation bleibt die Tollwut bei Wild- und Haustieren allerdings nach wie vor ein Problem.

In welchen Ländern gibt es noch Tollwut?

Gefahr durch Fledermaus-Tollwut in Europa

Rund 90% aller tollwütigen Fledermäuse wurden in den Niederlanden (351), Dänemark (226) und Deutschland (259) registriert. Weitere mit Tollwutviren infizierte Tiere wurden in Polen (97), Frankreich (75), Spanien (28) und der Ukraine (16) beobachtet.

Ist die Tollwut in Deutschland ausgerottet?

Deutschland gilt als tollwutfrei

Die Krankheit ist hierzulande allerdings so gut wie ausgestorben: Seit rund 15 Jahren gilt Deutschland als von klassischer Tollwut frei.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit Tollwut zu bekommen?

Die Wahrscheinlichkeit, sich in Deutschland mit Tollwut zu infizieren, verläuft gegen null. Der Grund: Seit 2008 gilt Tollwut hierzulande dank aufwendiger Impfkampagnen als eliminiert. Bei Hunden und Wildtieren wie Füchsen kommen Lyssaviren sogar in der gesamten Europäischen Union fast nicht mehr vor.

Wo besteht kein Tollwut Risiko?

Schützen können Sie sich durch eine Tollwutimpfung. Deutschland und viele europäische Länder gelten seit einigen Jahren als tollwutfrei. In Asien, Afrika und Südamerika ist Tollwut aber nach wie vor weit verbreitet. Jährlich sterben über 55.000 Menschen an dem Virus.

Tödliche Viren in Europa, aus Fledermäusen (EB-LVirus)

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Ist Spanien Tollwutfrei?

Risikofrei: Deutschland gilt als tollwutfrei

Auch viele andere europäische Länder wie die Schweiz, Finnland, die Niederlande, Italien, Luxemburg, Frankreich, Belgien, Slowenien, die Tschechische Republik, Spanien, Portugal, Großbritannien, Irland und die skandinavischen Länder gelten als tollwutfrei.

Ist Griechenland Tollwutfrei?

Tollwutfrei sind lediglich Australien, Neuseeland, Papua-Neuguinea, Ozeanien, Taiwan, Japan, einige karibische Inseln, Bermuda, Zypern, Dänemark, Finnland, Gibraltar, Griechenland, Island, Norwegen, Irland, Kuwait, Malta, Portugal, weite Teile Spaniens, Schweden, Großbritannien und die touristischen Inseln im indischen ...

Hat schon jemand Tollwut überlebt?

Nur ganz wenige Menschen haben eine Tollwut überlebt, alle hatten jedoch schwere bleibende Schäden. In der Regel beschränkt sich die Therapie bei einer gesicherten Tollwutinfektion auf lindernde Maßnahmen.

Ist Tollwut heute heilbar?

Ist die Krankheit einmal ausgebrochen, gibt es keine Behandlung, durch die Tollwut heilbar ist. Ärzten stehen dann lediglich Maßnahmen zur Verfügung, um das Leiden des Patienten bis zu seinem Tod zu lindern.

Wann ist der letzte Mensch in Deutschland an Tollwut gestorben?

Der letzte Tollwutfall bei einem Menschen in Deutschland trat im Jahr 2007 bei einem Mann auf, der in Marokko von einem streunenden Hund gebissen wurde. Wenngleich die klassische (terrestrische) Tollwut in Deutschland nicht mehr vorkommt, lässt sich die Fledermaus-Tollwut vorerst nicht ausrotten.

Ist Frankreich Tollwutfrei?

Frankreich gilt seit 2001 als tollwutfrei. Frankreich meldet immer wieder einzelne Tollwutfälle durch illegale Hundeimporte aus oder Reisen nach Nordafrika (Marokko/Algerien). Dort ist die Tollwut endemisch.

Kann man trotz Impfung Tollwut bekommen?

Eine Tollwutinfektion führt fast immer auch bei intensivmedizinischer Behandlung innerhalb von durchschnittlich 15 bis 90 Tagen zum Tode. Durch eine umgehend nach dem Biss durchgeführte aktive Impfung mit gleichzeitiger Immunglobulingabe kann die tödliche Erkrankung sicher verhindert werden.

Ist Bayern Tollwutfrei?

Bayern und Deutschland gelten im Moment als tollwutfrei. Nichts desto trotz sollte man sich nach dem Biss eines Wildtiere vorsorglich gegen diese Krankheit impfen lassen. Auch Haustiere sollten unbedingt geimpft sein.

Ist Europa Tollwut frei?

Wie fast alle Mitgliedsländer der Europäischen Union gilt Deutschland gegenwärtig als frei von terrestrischer Tollwut, so dass die Gefahr von Ausbrüchen bei Tieren als sehr gering einzustufen ist.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit in Deutschland Tollwut zu bekommen?

Die Wahrscheinlichkeit, sich in Deutschland mit Tollwut zu infizieren, verläuft gegen null. Der Grund: Seit 2008 gilt Tollwut hierzulande dank aufwendiger Impfkampagnen als eliminiert. Bei Hunden und Wildtieren wie Füchsen kommen Lyssaviren sogar in der gesamten Europäischen Union fast nicht mehr vor.

Woher weiß ich ob ich Tollwut habe?

Tiere zeigen dabei ein aufgebrachtes, aggressives Verhalten und/oder Lethargie und Lähmungen. Beim Menschen zählen Kopfschmerzen, Fieber, Angstzustände sowie Kribbelgefühle bzw. ein verändertes Empfinden in der Nähe des Tierbisses zu den ersten Anzeichen von Tollwut.

Hat man bei Tollwut Angst vor Wasser?

Es gibt im Wesentlichen zwei Erkrankungsformen: In 80 Prozent der Fälle tritt die Tollwut in ihrer klassischen Form, der enzephalitischen (sogenannten wilden) Wut auf. Sie ist durch Hydrophobie ("Wasserangst") und Aerophobie (Angst vor Luftzug) gekennzeichnet, die von Schlundkrämpfen und Hyperaktivität begleitet sind.

Ist Türkei Tollwutfrei?

Deutschland gilt seit 2008 als tollwutfrei. In Urlaubsländern wie der Türkei, Serbien, Marokko oder Thailand ist die Krankheit aber immer noch ein Risiko. Deutschland gilt seit 2008 als tollwutfrei. In vielen Urlaubsländern wie der Türkei, Serbien, Marokko oder Thailand ist die Krankheit aber immer noch ein Risiko.

Wie viele Fledermäuse haben Tollwut?

16 dieser Tiere waren Fledermäuse, von denen drei Tiere (19 Prozent) mit dem Tollwutvirus infiziert waren. Im Jahr 2021 wurden in Niedersachsen 121 Fledermäuse untersucht, bei 16 Tieren (13 Prozent) wurde das Tollwutvirus nachgewiesen.

Kann man durch Kot Tollwut bekommen?

Die Tollwut wird ausschließlich über Speichel auf Hautwunden übertragen. Von Kot geht keine Gefahr aus.

Sollte man sich gegen Tollwut impfen lassen?

Die Ständige Impfkommission (www.stiko.de) empfiehlt eine Impfung gegen Tollwut für Personen mit beruflichem oder sonstigem engen Kontakt zu Fledermäusen sowie für Personen, die in Laboratorien mit Tollwutviren arbeiten. Auch bei Reisen in Tollwut-Endemiegebiete wird eine Tollwutimpfung empfohlen.

Wie schnell muss man Tollwut behandeln?

Die Tollwut-Immunisierung sollte unbedingt am Tag 0, also dem Tag der Infektion erfolgen. Zeigt der Patient am Tag später schon erste Symptome, ist es zu spät für diese Grundimmunisierung. Dann lassen sich nur noch die Anzeichen lindern, nach bis zu sieben Tagen stirbt der Patient.

Wann war der letzte Tollwutfall in Deutschland?

Der letzte Tollwutfall bei einem Menschen in Deutschland trat im Jahr 2007 auf. Es handelte sich um einen Mann, der in Marokko von einem streunenden Hund gebissen wurde.

Ist Rumänien Tollwutfrei?

Deutschland gilt seit 2008 als tollwutfrei. Doch in vielen osteuropäischen Staaten wie Rumänien, Bulgarien oder in der Ukraine ist Tollwut bei Wild- und Heimtieren nach wie vor ein Problem. Der illegale Welpenhandel riskiert, gefährliche Krankheiten wie Tollwut oder Parvovirose zu verbreiten.

Warum hat man bei Tollwut Angst vor Wasser?

Allein der Anblick von Wasser reicht aus, um an Tollwut Erkrankte unruhig werden zu lassen und weitere Krämpfe auszulösen. Häufig fließt den Patienten Speichel aus dem Mund, weil sie ihn aus Angst vor den Schmerzen nicht mehr schlucken.