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Wo gibt es keine Inflation?

Gefragt von: Ludger Jordan MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Die niedrigste Inflationsrate der Welt verzeichnet derzeit der Südsudan mit sogar minus 4,3 Prozent. Allerdings sagt das dort wenig aus, denn auch der Südsudan ist von Hunger und Dürren erfasst. Sinkende Preise nutzen den Menschen, die hier in tiefster Armut leben, gerade wenig.

In welchem Land gibt es keine Inflation?

Im Jahr 2021 belegt Samoa mit einer Inflationsrate von rund -3 Prozent gegenüber dem Vorjahr Rang eins der Länder mit der niedrigsten Inflationsrate weltweit.

Welches Land in Europa hat keine Inflation?

Im Jahr 2021 belegte Griechenland mit einer Inflationsrate von rund 0,57 Prozent gegenüber dem Vorjahr Platz 1 der Länder Europas mit der niedrigsten Inflationsrate.

Welche Länder haben die niedrigste Inflation?

Die Länder mit der niedrigsten Inflation sind voraussichtlich Finnland (5,6 %), Frankreich (5,4 %) und Malta (4,9 %).

Wann endet Inflation?

Für Juli 2022 geht das Statistische Bundesamt von einem weiteren leichten Rückgang der Inflationsrate auf noch 7,5 Prozent aus, nach 7,6 Prozent im Juni. Möglicherweise machen sich Tankrabatt und 9-Euro-Ticket als Teil des Entlastungspakets der Bundesregierung bemerkbar.

Wir werden VERARSCHT: "Derzeit gibt es keine Inflation"

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Ist die Inflation auch in anderen Ländern?

Die höchsten Inflationsraten der Welt gibt es derzeit im Sudan (192 Prozent), Venezuela (167 Prozent), Syrien (139 Prozent) und Simbabwe (132 Prozent). Was all diese Länder eint: Diskussionen um steigende Gaspreise oder den Ukraine-Krieg sind hier obsolet. Wo die Preise so stark steigen, herrschen ganz andere Probleme.

Was kommt nach der Inflation?

Das Gegenteil von Inflation ist Deflation, ein Rückgang des allgemeinen Preisniveaus einer Ökonomie über einen bestimmten Zeitraum.

Wo in Europa ist die Inflation am höchsten?

Die höchste Teuerungsrate in der EU verzeichnet Estland mit einer Inflationsrate von rund 23,2 Prozent. In Frankreich und Malta stiegen die Preise im Juni 2022 mit 6,8 Prozent weniger stark als im Rest der EU. Im EFTA-Staat Schweiz steigen die Preise mit 3,3 Prozent vergleichsweise moderat.

Wann war die größte Inflation der Welt?

Im Krisenjahr 1923 erreichte die Geldentwertung als Hyperinflation ihren Höhepunkt. Profiteure der Inflation waren alle Kreditnehmer (Staat, Unternehmer, Landwirte), da diese problemlos ihre nun wertlos gewordenen Schulden tilgen und Investitionen finanzieren konnten.

Warum keine Inflation in der Schweiz?

Schließlich gibt es strukturelle Gründe für die niedrigere Inflationsrate: Tendenziell sinken die Preise in der Schweiz eher, vor allem für Medikamente, aber auch für Möbel und Bekleidung, oder sie steigen zumindest nicht so stark wie in der Euro-Zone.

Welches Land hat die höchste Inflation 2022?

16 Länder der Europäischen Union hatten im April 2022 höhere Inflationsraten als Deutschland. In den Niederlanden belief sich die Teuerungsrate im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 11,2 Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat berichtete. Das war der achthöchste Wert in der EU.

Was wird teuer in Deutschland?

Besonders schlimm trifft es die Verbraucher*innen aktuell bei den Energiepreisen. Sie sind einer der größten Treiber für die Inflation. Die Kosten für Öl, Gas und Co. sind laut Statistischem Bundesamt aufgrund des Kriegs in der Ukraine oder der CO2-Abgabe deutlich höher geworden.

Welche Währung hat die niedrigste Inflationsrate?

Unter den wirtschaftlich potenteren Staaten haben China (2,1 Prozent), Japan (2,5 Prozent), Saudi-Arabien (2,2 Prozent), die Schweiz (2,9 Prozent) und die Vereinigten Arabischen Emirate (2,5 Prozent) die niedrigsten Raten.

Wie kann man sich gegen Inflation schützen?

Helfen steigende Zinsen für Sparanlagen die Inflation auszugleichen? Eigentlich können Sie sich vor Inflation nur dadurch schützen, indem Sie Ihr Geld so anlegen, dass die jährlichen Renditen höher ausfallen als die Inflationsraten. Das ist mit Zinsen auf einem Tagesgeld oder Festgeldkonto derzeit nicht zu schaffen.

Was ist das Gegenteil von Inflation?

Deflation ist das Gegenteil von Inflation. Sie hat ebenfalls Folgen für die Wirtschaft. Bei der Deflation handelt es sich um einen anhaltenden Rückgang des Preisniveaus.

Wie hoch ist die Inflation in der Schweiz?

Inflationsrate in der Schweiz nach Monaten bis Juli 2022

Im Juli 2022 stiegen die Konsumentenpreise in der Schweiz im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,4 Prozent und sind gegenüber dem Vormonat gleich geblieben.

Kann das Geld wertlos werden?

Auch wenn die Preise im Supermarkt und an der Tankstelle enorm angezogen sind und manchmal regelrecht wehtun – eine Hyperinflation wie in den 1920er-Jahren droht uns derzeit nicht. Die Bundesbank rechnet für das Gesamtjahr 2022 mit einer Teuerungsrate von 7,1 Prozent.

Wer sind die Gewinner der Inflation?

Inflation nützt Schuldnern und schadet Gläubigern. Denn mit der Geldentwertung schrumpft auch der reale Wert von Forderungen. Der größte Gewinner ist deshalb der Staat. Ist die Inflationsrate höher als der Zins, zu dem er sich Geld geliehen hat, schmelzen seine Schulden auf wunderbare Weise dahin.

Wie kann ich mein Geld vor dem Crash retten?

In ein vernünftig diversifiziertes Depot gehören: Aktien, Unternehmensanleihen, Staatsanleihen guter Schuldner wie Schweiz, Norwegen, Kanada, Australien Brasilien und Südkorea; Immobilien und Gold. Gold ist die ultimative Absicherung gegen ein wie auch immer geartetes Extrem-Krisenszenario.

Wie lange wird es noch Euro geben?

Ob es im Jahr 2022 zum Ende des Euro kommt, ist fraglich. Immerhin ist der Euro schon recht oft beerdigt worden.

Wie lange dauerte die Inflation 1923?

Die deutsche Inflation von 1914 bis November 1923 war eine der radikalsten Geldentwertungen in großen Industrienationen. Die Vorgeschichte dieser Hyperinflation findet sich in der Finanzierung des Ersten Weltkrieges.

Kann man Inflation rückgängig machen?

Zur Inflationsbekämpfung kann der Staat verschiedene Maßnahmen ergreifen: restriktive Ausgabenpolitik, z.B. durch Stundung von Kreditrückzahlungen bzw. der Zinsen auf Kredite. Senkung der Ausgaben für die öffentlichen Haushalte, z.B. indem Subventionen abgeschafft werden.

Wann wird eine Inflation gefährlich?

Schon vermeintlich geringfügig erhöhte Inflationsraten können einen enormen Schaden verursachen: Eine jährliche Preissteigerung von 4 Prozent – also nur 2 Prozentpunkte über dem Zielwert des Eurosystems – führt nach 18 Jahren zu einer Halbierung des Geldwertes und damit zu einer Halbierung der Ersparnisse.

Wann wird das Geld nichts mehr Wert sein?

Folgen einer Inflation: Wenn Geld weniger wert ist

Wenn Geld also an Wert verliert, dann werden zwar die Schulden immer kleiner, jedoch auch die Ersparnisse. Spart man etwa für ein Auto, was heute 50.000 Euro kostet, dann reichen in fünf Jahren die 50.000 Euro voraussichtlich nicht mehr dafür aus.