Zum Inhalt springen

Wo bekomme ich Totholz her?

Gefragt von: Leonid Moll  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
sternezahl: 4.9/5 (65 sternebewertungen)

Tipp: Falls du mehr Totholz benötigst, kann es sich lohnen, bei Straßenmeistereien, Gartenbaubetriebe oder auch Verwertungsstellen für kompostierbaren Abfall in deiner Region danach zu fragen. Hier erhältst du das fehlende Füllmaterial häufig gratis, da auch die Betriebe oft keine Verwendung für Totholz haben.

Wo bekommt man Totholz her?

Eine einfache und unkomplizierte Lösung für Totholz ist ein Baumstumpen oder ein großes Stück Baumstamm, das im Garten verrotten darf. Hier kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen und sich kreativ betätigen. Der Baumstamm sollte am besten in der Sonne stehen.

Welches Holz für totholzhaufen?

Für seine Larven sollte man dicke Eichenstämme oder dicke Eichenäste mit auf den Totholzhaufen legen, denn die Käfer bevorzugen morsches, im Verwitterungsprozess befindliches Eichenholz. In manchen Gegenden siedeln sich sogar Schlangen an, oder Blindschleichen und Eidechsen.

Welche Äste für Totholzhecke?

Totholzhecke/Benjeshecke: So können Sie sie begrünen

Dafür sind einheimische Gehölze gut geeignet, zum Beispiel Mispel, Schlehe oder Kornelkirsche.

Wie baut man einen totholzhaufen?

Am besten geeignet für einen Totholzhaufen ist ein schattiger Platz in der Nordwest-Ecke des Gartens unter Sträuchern oder Bäumen. Vorher den Boden lockern, damit von unten Käfer, Kellerasseln und Regenwürmer einwandern können. Die Zweige und Äste locker aufschichten, damit von allen Seiten Luft heran kann.

Tipps & Tricks: Wie fördere ich mit Totholz einheimische Wildbienenarten?

45 verwandte Fragen gefunden

Für was ist Totholz gut?

Was Totholz alles kann:

Bietet Unterschlupf für Igel, Blindschleichen, Eidechsen, Kröten, Insekten, Spinnen und weitere Tiere. Ist Futterquelle für viele Tiere im Winter. Hält Baumaterial bereit, beispielsweise für früh fliegende Insekten.

Was wächst auf Totholz?

Totholz fördert die Artenvielfalt

Flechten, Moose, Pilze, Käfer, Schnecken, Vögel und Säugetiere stellen 11000 Arten in den Wäldern Deutschlands. 20 bis 50 % dieser Arten sind auf das Vorhandensein von Totholz angewiesen.

Wie mache ich eine Totholzhecke?

Naturnahe Hobbygärtner können eine Totholzhecke selber bauen aus dicken, in den Boden eingeschlagenen Ästen, im Abstand von 60-100 cm und in einer Breite von 0,5-2 m. Zu beschleunigen ist die Begrünung einer Totholzhecke mittels Aussaat oder Pflanzung heimischer Blumen, Stauden und Gehölze.

Was darf nicht in eine Benjeshecke?

Trotz der vielen Vorteile, muss beim Anlegen einer Benjeshecke auch auf ein paar Dinge geachtet werden. So sollten Sie vermeiden, Gehölzschnitt von unliebsamen und aus dem Schnitt heraus austreibenden und dominanten Pflanzen, wie beispielsweise der Brombeere, zu verwenden.

Wie lange hält eine Benjeshecke?

Materialbedarf für eine Benjeshecke

Alternativ können imprägnierte Pfähle aus dem Baumarkt als Stützhölzer genutzt werden. Sie halten länger - eine Benjeshecke kann gut 15 bis 20 Jahre stehen.

Warum Totholz entfernen?

Die Entfernung von Totholz ist ein wichtiger Punkt in der Baumpflege. Aber auch für die Verkehrssicherheit, für die Sie als Eigentümer des Baumes verantwortlich sind. Deshalb sollten tote Äste, bevor sie zu einer großen Gefahr in der Umgebung des Baumes werden können, von uns fachgerecht entfernt werden.

Welche Tiere leben im Holzstapel?

Spitzmäuse, Igel, Mauswiesel, Erdkröte oder Zauneidechse finden in einem Holzhaufen einen optimalen Überwinterungsplatz und Unterschlupf. Anlage von Reisig- und Totholzhaufen: So gut wie in jedem Garten lässt sich an geeigneter Stelle Holz zu einem Reisig- oder Totholzhaufen aufschichten.

Wie lege ich einen Steinhaufen an?

Baut die Steinhaufen bitte mit heimischen Gesteinsarten. Zur Drainage, also damit das Wasser besser versickern kann und sich nicht zwischen den Steinen staut, könnt ihr die Mulde mit einer etwa zehn Zentimeter hohen Schicht aus Sand und feinem Kies befüllen.

Welches Totholz für Wildbienen?

Einige Spezialisten unter den Wildbienen nagen ihre Nistgänge in bereits etwas mürbe gewordenes Totholz. Hier spielt vor allem weißfaules Laubholz eine wichtige Rolle, braunfaules Holz ist zur Besiedelung dagegen nicht geeignet.

Sollte man Totholz entfernen?

Totholz sind geschädigte oder teils kranke Äste, die entfernt werden sollten. Das hat nicht nur einen optischen Hintergrund. Neben dem Aspekt, dass von Totholz befreite Bäume, Sträucher und Pflanzen schöner aussehen, ist der Garten ohne herabfallende oder abbrechende Äste um eine Gefahrenquelle ärmer.

Welche Insekten bohren Löcher in Totholz?

Es gibt verschiedene Wildbienen, die in Totholz ihre Bruten anlegen. Gewisse Blattschneiderbienen (Megachile) oder die auf der roten Liste stehenden Holzbienen (Xylocopa) benützen für ihre Bruten alte Käfergänge oder nagen selbst welche.

Wie breit soll eine Benjeshecke sein?

Um die Benjeshecke zu beiden Seiten zu begrenzen, schlägst du die Holzpfähle in zwei parallelen Reihen ein. Wie breit die Totholzhecke werden soll, liegt in deinem Ermessen. Eine gute Breite sind etwa 50 cm. Schlage die Pfosten einer Reihe mit 50 bis 75 cm Abstand in die Erde.

Wann Benjeshecke anlegen?

Bevorzugt wird die Benjeshecke während der Wintermonate angelegt. Es kann nach dem Baum- und Strauchschnitt im Herbst damit begonnen werden. Wer den Bau zwischen Oktober und März abschließt, kann damit rechnen, dass sich bereits im Frühsommer Pflanzen und Tiere im Totholz angesiedelt haben.

Was bewirkt eine Benjeshecke?

Benjeshecken bieten Vögeln und anderen Tieren Schutz und Nahrung, so dass diese mit ihrem Kot oder ihren Nahrungsdepots das Aussamen von Gehölzen beschleunigen sollen.

Wie heißt eine Totholzhecke?

Eine Totholzhecke – auch Benjeshecke genannt – bringt gleich mehrere Vorteile mit sich, denn nicht nur die Umwelt profitiert von naturnahen Gärten: Richtig platziert bietet deine Totholzhecke nicht nur verschiedenen Tieren Lebensraum, sondern hält auch unerwünschte Blicke in deinen Garten ab.

Was ist ein Totholzzaun?

Ein Totholzzaun – auch Totholzhecke oder Benjeshecke genannt – dient als Sichtschutz und gleichzeitig als Lebensraum für Tiere. Mit diesem lebendigen Element haben Sie die Möglichkeit, Ihren Garten zu strukturieren, Schnittholz sinnvoll zu nutzen und Gutes für ein gesundes Ökosystem zu tun.

Wer lebt in einer Benjeshecke?

Die Benjeshecke bietet einen Lebensraum und Schutz für viele Tiere:
  • Vögel.
  • Mäuse.
  • Igel.
  • Zaun- und Waldeidechsen.
  • Fröschen und Kröten.
  • Insekten und andere Kleintiere.
  • Ringelnattern.

Wann ist Holz Totholz?

Totholz wird insbesondere im Biotop- und Artenschutz als Sammelbegriff für abgestorbene Bäume oder deren Teile verwendet. Grob unterteilt wird dabei zwischen stehendem und liegendem Totholz oder Moderholz, das bereits auf dem Erdboden liegt.

Wie erkenne ich Totholz?

Es ist leicht zu kontrollieren, ob es sich wirklich um Totholz handelt: Zum einen fehlen Blätter, zum anderen kann man die Rinde mit der Säge anritzen. Ist der Schlitz hinter der Rinde trocken, ist der Ast tot, ist er hingegen grün, lebt(e) der Ast noch.

Welches Holz darf man aus dem Wald mitnehmen?

Am Boden liegende Äste, Rinde und Holz dürft ihr in Wäldern, die in staatlichem Besitz sind, in geringen Mengen zum Eigengebrauch sammeln. Dieses Holz nennt man auch Leseholz, Raffholz oder Klaubholz.

Vorheriger Artikel
Wie sieht die Farbe Ecru aus?