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Sind NVA Soldaten auch Reservisten?

Gefragt von: Jörn Lauer  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Für ehemalige Angehörige der ehemaligen Nationalen Volksarmee (NVA) der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR) besteht der Status "Reservist" jedoch nur, wenn Sie ab dem 03.10.1990 aktiven Dienst in der Bundeswehr geleistet haben oder als Reservist in einem Truppenteil der Bundeswehr beordert sind oder ...

Bin ich Reservist wenn ich in der NVA gedient habe?

Als Reservistin oder Reservist gilt, wer in der Bundeswehr mindestens einen Tag lang gedient hat und aus dem allgemeinen Dienst ausgeschieden ist.

Können ehemalige NVA Soldaten einberufen werden?

Laut Soldatengesetz Paragraf 59 können frühere Berufssoldaten in Friedenszeiten auch bis zum Alter von 65 zu Übungen, Auslandseinsätzen oder zeitweisem Wehrdienst einberufen werden – vorausgesetzt sie geben eine freiwillige schriftliche Verpflichtung ab.

Sind NVA Soldaten auch Veteranen?

Artikel anhören: Alle die, die ihren Wehrdienst in der Bundeswehr geleistet haben und ehrenvoll ausgeschieden sind, können sich seit 2018 Veteranen nennen.

Wer ist Reservist in Deutschland?

Reservisten sind in Deutschland alle früheren Soldaten der Bundeswehr, die ihren Dienstgrad nicht verloren haben (diese sind auch „Veteranen“), sowie Personen, die aufgrund einer mit dem Bund eingegangenen Verpflichtung zu einer Wehrdienstleistung nach dem vierten Abschnitt des Soldatengesetzes (SG) herangezogen werden ...

Freiwillig in Uniform - Unterwegs mit den Reservisten

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Ist jeder ehemalige Soldat Reservist?

In Deutschland sind gemäß § 1 des Reservistengesetzes Reservisten alle früheren Soldaten der Bundeswehr, die ihren Dienstgrad nicht verloren haben, sowie Personen, die aufgrund einer mit dem Bund eingegangenen Verpflichtung zu einer Wehrdienstleistung nach dem Vierten Abschnitt des Soldatengesetzes herangezogen werden ...

Wer muss in den Krieg ziehen?

Kriegsdienstverweigerung bedeutet, dass ein Mensch sich weigern kann, im Krieg zu kämpfen. Der Staat darf niemanden zwingen, im Krieg zu kämpfen. In Artikel 4 des Grundgesetzes steht: (3) Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden.

Sind grundwehrdienstleistende Reservisten?

So bestimmt es § 1 Reservistengesetz (ResG). Darunter fallen also alle ehemaligen Grundwehrdienstleistenden, Freiwillig Wehrdienstleistende und Soldaten auf Zeit sowie Berufssoldaten nach ihrer Zurruhesetzung. Alle früheren Soldaten der Bundeswehr (gemäß § 1 ResG) sind also Reservisten.

Sind ehemalige Wehrdienstleistende Veteranen?

In Deutschland gilt jeder Soldat, der aktiven Dienst in der Bundeswehr leistet oder ehrenhaft ausgeschieden ist, als Veteranin oder Veteran.

Sind ehemalige Wehrdienst Veteranen?

Der Bund Deutscher EinsatzVeteranen forderte, dass Veteranen nur Soldaten sein sollen, die tatsächlich an Auslandseinsätze der Bundeswehr teilgenommen haben. Der Bundeswehrverband dagegen verlangte – letztendlich erfolgreich –, dass alle aktiven oder ehemaligen Bundeswehrsoldaten als Veteranen gelten.

Wer wird im Kriegsfall in Deutschland eingezogen?

1 WPflG sind in Deutschland alle Männer vom vollendeten 18. Lebensjahr an, die Deutsche im Sinne des Grundgesetzes sind, wehrpflichtig. Durch die allgemeine Heranziehungsgrenze werden allerdings in der Regel alle über 23-jährigen nicht mehr zum Dienst in der Bundeswehr herangezogen.

Wer gilt als Reservist?

Denn Reservist ist zunächst einmal jeder, der mindestens einen Tag in der Bundeswehr ge- dient hat und seinen Dienstgrad nicht verloren hat - ob als Grundwehrdienstleistender, als Sol- dat auf Zeit oder ehemaliger Berufssoldat.

Werden Reservisten eingezogen?

Dabei stehen die Reservisten in aller Regel im Zeitpunkt der Einziehung noch in einem regulären Arbeitsverhältnis mit ihrem Arbeitgeber. Die Auswirkungen eines Wehrdienstes auf das Arbeitsverhältnis regelt dabei in den wesentlichen Punkten das Arbeitsplatzschutzgesetz (ArbPlSchG).

Wer muss im Kriegsfall in Deutschland kämpfen?

Wehrpflichtig bleiben weiterhin alle Männer vom vollendeten 18. Lebensjahr an, die Deutsche im Sinne des Grundgesetzes sind.

Wie nennt man ehemalige Soldaten?

Veteran (von lateinisch veteranus „altgedienter Soldat“) ist eine Bezeichnung für einen altgedienten Soldaten. Bei ehemaligen Kriegsteilnehmern wird auch von Kriegsveteranen gesprochen. In Deutschland gilt jeder Soldat, der aktiven Dienst in der Bundeswehr leistet oder ehrenhaft daraus ausgeschieden ist, als Veteran.

Wie viel verdient ein Veteran?

Einfacher Dienst, Soldat, elf Jahre im Dienst = 2.368,58 Euro pro Monat. Einfacher Dienst, Stabsgefreiter, fünf Jahre im Dienst = 2.480,11 Euro pro Monat. Mittlerer Dienst, Stabsunteroffizier, zwei Jahre im Dienst = 2.481,41 Euro pro Monat. Gehobener Dienst, Fähnrich, drei Jahre im Dienst = 2.694,53 Euro pro Monat.

Wie viel Reservisten hat Deutschland?

Wie groß ist die Reserve? Derzeit leisten etwa 29.000 Reservistinnen und Reservisten Dienst in regelmäßigen Übungen. Der Bedarf der Bundeswehr an Reservistinnen und Reservisten für den Auftrag der Reserve liegt bei rund 60.000.

Wie lange zählt man als Reservist?

Der Reservist gehört per Gesetz nicht mehr zum Personenkreis der wehrrechtlich verfügbaren Personen mit Ablauf des Monats, in dem er das 65. Lebensjahr vollendet hat. Damit wird er auch automatisch aus der Beorderung entlassen.

Wer wird im Verteidigungsfall nicht eingezogen?

Laut Gesetz können Frauen nicht zum Dienst an der Waffe gezwungen werden. Aber: Auch sie können im Kriegsfall zum Dienst verpflichtet werden. Das gilt für alle zwischen 18 und 55 Jahren.

Was passiert wenn man sich weigert in den Krieg zu ziehen?

Es können Gerichtsverfahren folgen, an deren Ende der Verweigerer fast immer vom Wehrdienst befreit ist, aber unter Umständen mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren bestraft werden kann.

Kann man einberufen werden?

Ein Wehrpflichtiger kann grundsätzlich erst einberufen werden, wenn durch den vollziehbaren Musterungsbescheid feststeht, dass er für den Wehrdienst zur Verfügung steht. Grundsätzlich erfolgt die Einberufung innerhalb der für den Grundwehrdienst festgelegten Zeitspanne zwischen der Vollendung des 18. und 23.

Welche Reservisten werden eingezogen?

Reservisten der Bundeswehr sind gemäß § 1 ResG:
  • frühere Soldaten der Bundeswehr, die ihren Dienstgrad nicht verloren haben.
  • sonstige Personen, die aufgrund einer vom Bund angenommenen Verpflichtung zu einer Wehrdienstleistung herangezogen werden können.

Ist man nach der Wehrpflicht Reservist?

Herzlichen Glückwunsch, dann sind Sie bereits Teil der Reserve. Denn Reservist ist zunächst einmal jeder, der mindestens einen Tag in der Bundeswehr gedient hat und seinen Dienstgrad nicht verloren hat – egal ob als Grundwehrdienstleistender, als Soldat auf Zeit oder ehemaliger Berufssoldat.

Kann ich im Kriegsfall zum Wehrdienst gezwungen werden?

Rechtslage im Spannungs- oder Verteidigungsfall

3 GG grundrechtlich geschützt. Danach darf niemand gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden. Grundsätzlich besteht daher kein Wahlrecht zwischen dem Wehrdienst und dem Ersatzdienst, Voraussetzung ist immer das Vorliegen eines Gewissenskonflikts.

Wie viele Soldaten kann Deutschland mobilisieren?

Deutschland braucht keine Armee mehr, die inklusive Reservisten rund 1,2 Million Soldaten mobilisieren kann. Es braucht vor allem schnell verfügbare Kräfte für den weltweiten Einsatz. Die Bundeswehr wird deshalb neu strukturiert und schrittweise reduziert.

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