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Wo bekomme ich die Ackerzahl her?

Gefragt von: Regina Schuler  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Ackerzahl und Bodengüte
Eine hohe Ackerzahl steht für eine hohe Ertragsfähigkeit. Und dies ist neben der Größe, dem Zuschnitt und der Lage der Ackerfläche besonders bedeutend. Aus diesem Grund ermitteln oftmals die Gutachterausschüsse der Länder und Gemeinden diese Ackerzahl für die jeweiligen Gemarkungen.

Wo finde ich die Ertragsmesszahl für mein Grundstück?

Die Ertragsmesszahlen werden im Flächennachweis der Vermessungs- und Katasterverwaltung ausgewiesen. Sie sollen auch über die länderspezifischen Medien bereitgestellt werden.

Was ist der Unterschied zwischen bodenzahl und Ackerzahl?

Die Bodenzahlen für Acker verdeutlichen die durch Bodenbeschaffenheit (Bodenarten, geologische Herkunft, Zustandsstufen) bedingten Ertragsunterschiede. Die Ackerzahlen werden durch Zu- oder Abschläge von der Bodenzahl nach dem Einfluss von Klima, Geländegestaltung u.a. auf die Ertragsbedingungen ausgewiesen.

Wo finde ich die Bodenpunkte?

Optimale Bodenpunkte in Deutschland

Dazu gehören die Magdeburger Börde, die Soester Börde und die Hildesheimer Börde. Einige Böden, die sich in der Magdeburger Börde befinden, sind zum Beispiel mit den perfekten Bodenpunkten ausgezeichnet, denn sie weisen einen ermittelten Wert von 100 auf.

Was ist eine gute Ackerzahl?

Die Ackerzahl liegt zwischen 7 (sehr schlecht) und 100 (sehr gut) wobei die Ackerzahl 50 etwa die Hälfte des Ertrags erwarten lässt gegenüber einem Standort mit der Ackerzahl 100.

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Wie viel kostet 1 ha Ackerland?

2020 betrug für Deutschland der durchschnittliche Pachtpreis 329 € je Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche, bei Ackerland lag der Wert bei 375 € je Hektar und bei Dauergrünland bei 198 € je Hektar.

Wie wird Ackerland berechnet?

Dafür wird das Produkt der Ackerzahl und der Fläche durch 100 geteilt. Die Ertragsmesszahl ist der Wert, der im Grundstücksverzeichnis eingetragen ist. Für die Bodenschätzung ist die Ertragsmesszahl ein wichtiger Faktor. Sie spiegelt die Bodengüte in einem Wert wider.

Was sind gute Bodenpunkte?

Die Ackerzahl kann als Korrektur der Bodenzahl unter Bewertung der natürlichen Bedingungen des individuellen Standortes gesehen werden. Die Skala möglicher Werte reicht von 1 (sehr schlecht) bis 120 (sehr gut).

Was bedeutet BP bei Ackerland?

Ackerzahl. Auch Ackerwertzahl oder Bodenpunkte (BP) bezeichnet einen Index, der die Qualität einer Ackerfläche bemisst. Sie wird ausgehend von der Bodenzahl durch Zu- und Abschläge auf Grund von Faktoren wie Klima oder ausgewählter Landschaftsmerkmale wie z. B.

Was sind Acker und Grünlandzahlen?

Die Grünlandzahl (GZ) (1 bis 100) ist ein Maßstab der Ertragsfähigkeit von Grünland bei der Bodenschätzung. Die GZ wird anhand des Grünlandbewertungsrahmens der Reichsbodenschätzung oder des verbesserten Rostocker Grünlandbewertungsrahmens ermittelt.

Sollte man jetzt Ackerland verkaufen?

Ackerland als Spekulationsobjekt sei eine große Gefahr für die Landwirtschaft, warnt Klöckner: „Wenn keine Landwirte mehr da sind, sondern nur noch Landbesitzer, dann wird aus Landwirtschaft verlorene Gegend“.

Was ist Ackerboden Wert?

Beide Bundesländer haben mit die höchsten durchschnittlichen Bodenpreise, mit knapp 54.000 Euro und 38.000 Euro. Doch sie liegen damit noch deutlich hinter Bayern - dort müssen die Bauern für den Hektar im Schnitt 63.649 Euro zahlen – und in der Spitze bis zu 115.000 Euro!

Wo ist der beste Böden in Deutschland?

Der Boden der Magdeburger Börde ist der beste Deutschlands. Das ergab eine neue Untersuchung der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR). Einzig die Böden rund um Halle, im Thüringer Becken und der Kölner Bucht sind ähnlich gut.

Was ist ein Quadratmeter Ackerland Wert?

Die Bodenpreise in der EU liegen weit auseinander – von 3.500 Euro im Baltikum bis 115.000 Euro in einigen deutschen Regionen.

Was ist ein landwirtschaftliches Feld Wert?

2018 kostete ein Hektar im Bundesdurchschnitt 25.485 Euro und damit 5,9% mehr als im Vorjahr. Das geht aus Mitte August veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zum Kaufwert für landwirtschaftliche Grundstücke hervor.

Was muss ich beachten wenn ich Ackerboden kaufe?

Kleinere Flächen können aber genehmigungsfrei gekauft werden. Wie hoch die Freigrenze ist, bestimmen die Länder (siehe Tabelle). Genehmigungsfrei können Käufer einsteigen, indem sie Anteile von Agrarfirmen erwerben. Allerdings kassiert der Fiskus hier mit: Zunächst will er Grunderwerbsteuer.

Was zählt zu Ackerland?

Ein Acker, auch Feld oder Schlag genannt, ist ein landwirtschaftlich genutzter Boden (Kulturboden), der regelmäßig zum Beispiel mit einem Pflug und/oder anderen Ackergeräten bearbeitet und mit einer Feldfrucht bestellt wird.

Was ist der Unterschied zwischen Ackerland und Grünland?

Grünland, Bezeichnung sowohl für die als Weiden und Wiesen genutzten Flächen als auch die darauf stockenden Pflanzenbestände. Grünland unterscheidet sich vom Ackerland durch das Fehlen einer jährlichen Bodenbearbeitungs- und Ansaatnotwendigkeit.

Wo ist der fruchtbarste Böden der Welt?

Löss versus Sand und Moor

Am fruchtbarsten sind dabei die Böden der Lösslandschaften, z. B. der Magdeburger Börde, des Thüringer Beckens und der Kölner Bucht. Diese Böden speichern Wasser besonders gut und erlauben eine tiefe Durchwurzelung.

Welcher Bodentyp ist der beste?

Aufgrund der Eigenschaften und der Struktur gehören die Schwarzerden zu den besten Böden Deutschlands für die ackerbauliche Nutzung.

Wo ist das fruchtbarste Land?

Die Ukraine besitzt die fruchtbarsten Böden der Welt, die Schwarzerde sorgt für ertragreiche Ernten.

Wie verkauft man am besten Ackerland?

Der Verkauf von Ackerland läuft fast ausschließlich über Auktion, bzw. Bieterverfahren. Infos dazu finden Sie auf dieser Seite. Nur über die Auktion oder das Bieterverfahren läßt sich die Spitze des Marktes erreichen.

Was kostet ein Gutachten für Ackerland?

Das Vollgutachten ist am teuersten und kann sich beispielsweise bei einem Grundstückswert von 100.000 Euro auf etwa 1.000 Euro belaufen. Das Kurzgutachten dagegen fällt günstiger aus und ist ab 100 Euro erhältlich, jedoch nicht vor Gericht zugelassen.

Wer schätzt den Wert eines Grundstückes?

Die Bodenrichtwerte werden von den Gemeinden alle zwei Jahre erhoben und dienen normalerweise als Grundlage zur Besteuerung von Grundstücken. Sie werden aber auch zur Bestimmung von Grundstückswerten herangezogen. Die Werte werden durch die amtlichen Kaufpreissammlungen bestimmt.

Wird Ackerland teurer?

Rund 56 Prozent der Banker, die an der Umfrage der Chicago Fed teilnahmen, gaben an, dass sie erwarten, dass die Preise von Ackerland im ersten Quartal 2022 noch weiter steigen werden. Nur 1 Prozent rechnete mit einem Rückgang der Bodenpreise.

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