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Wo Beiträge Versorgungswerk Steuererklärung?

Gefragt von: Larissa Herzog-Jacob  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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In Zeile 5 der Anlage Vorsorgeaufwand ist der Arbeitnehmeranteil und in Zeile 9 der Arbeitgeberzuschuss einzutragen. Die Beträge sind ggf. aus der Papierbescheinigung der Versorgungseinrichtung zu entnehmen.

Sind Beiträge zur ärzteversorgung steuerlich absetzbar?

Beiträge (einschließlich freiwilliger Mehrzahlungen) an das Versorgungswerk sind als Sonderausgaben im Jahr 2020 zu 90 % steuerlich absetzbar.

Was sind Beiträge zu berufsständischen Versorgungseinrichtungen?

Was sind Beiträge zu berufsständischen Versorgungseinrichtungen? Beiträge zu berufsständischen Versorgungseinrichtungen können von Angehörigen freier Berufe gezahlt werden. Hierzu gehören zum Beispiel Ärzte, Rechtsanwälte und Notare, Steuerberater oder Architekten.

Wie hoch ist der Beitrag zum Versorgungswerk?

Der Regelbeitrag des Versorgungswerkes steigt zum 01.01.2021 auf € 1.320,60 monatlich (bisher € 1.283,40 monatlich). Der Mindestbeitrag des Versorgungswerkes beträgt 1/10 des Regelbeitrags. Der Mindestbeitrag steigt damit auf € 132,06 monatlich.

Sind Sie in einem berufsständischen Versorgungswerk rentenversichert?

Die in einer berufsständischen Versorgungseinrichtung versicherten Arbeitnehmer entrichten regelmäßig Beiträge, wie sie auch in der gesetzlichen Rentenversicherung zu zahlen sind. Entsprechend hat auch der Arbeitgeber seinen Anteil zu leisten. Einzelheiten regelt die Satzung des jeweiligen Versorgungswerks.

Steuererklärung 2020 - Anlage Vorsorgeaufwand ausfüllen

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Wer zahlt die Beiträge zum Versorgungswerk?

Die Hälfte des Beitrags trägt der Arbeitgeber, die Hälfte der Arbeitnehmer. Der Beitrag wird meist vom Arbeitgeber an das Versorgungswerk abgeführt, Beitragsschuldner ist jedoch das Mitglied, so dass z.B. Mahnungen des Versorgungswerks stets an das Mitglied erfolgen.

Ist das Versorgungswerk eine gesetzliche Rentenversicherung?

Versorgungswerke sind keine freiwillige Alternative zur gesetzlichen Rentenversicherung, sondern in den meisten Fällen eine Pflichtversicherung für viele Berufe. Sie sichern Freiberufler ab, die Mitglied in ihrer entsprechenden Berufskammer sind.

Wie hoch ist der Höchstbetrag für Vorsorgeaufwendungen 2021?

Für diese Beiträge gilt im Steuerjahr 2021 ein Höchstbetrag von 25.787 Euro für Singles. Für Ehepaare und Lebenspartner, die zusammen veranlagt sind, sind es 51.574 Euro. Allerdings kannst Du in der Steuererklärung nur 92 % der Beiträge absetzen, also maximal 23.724 Euro beziehungsweise 47.448 Euro.

Wie hoch ist der Höchstbetrag für Vorsorgeaufwendungen 2022?

Höhere Vorsorgeaufwendungen abziehbar

Vorsorgeaufwendungen für das Alter können 2022 steuerlich besser abgesetzt werden. Für die Berücksichtigung der Sonderausgaben gilt nach Angaben des Bundes der Steuerzahler 2022 ein Höchstbetrag von 25.639 Euro. Maximal können davon im kommenden Jahr 94 Prozent abgesetzt werden.

Was ist eine Versorgungsabgabe?

Der in die Grundversorgung zu leistende Regelbeitrag (bislang hieß er „allgemeine Versorgungsabgabe“) entspricht weiterhin dem Höchstbeitrag, den Angestellte im Bundesgebiet (West) an die Deutsche Rentenversicherung zu leisten haben.

Wer zahlt in die berufsständische Versorgungseinrichtung?

Die berufsständischen Versorgungseinrichtungen erhalten keinerlei Zuschüsse von staatlicher Seite, sondern finanzieren sich ausschließlich aus den Mitgliedsbeiträgen. Sie bedienen sich i.d.R. einer versicherungsorientierten Anlagestrategie.

Wo trage ich freiwillige Beiträge zur Rentenversicherung ein?

wegen der Höhe des Arbeitslohns) von der gesetzlichen Rentenversicherungspflicht befreit sind, sich dort aber freiwillig versichert haben, tragen ihre Beiträge in Zeile 6 ein.

Was versteht man unter Versorgungswerk?

Berufsständische Versorgungswerke sind Sondersysteme, die für die kammerfähigen Freien Berufe die Pflichtversorgung bezüglich der Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenversorgung sicherstellen. Für bestimmte verkammerte Berufe ist eine Altersvorsorge in einer berufsständischen Versorgungseinrichtung vorgeschrieben.

Was kommt in die Anlage Vorsorgeaufwand?

In der Anlage Vorsorgeaufwand haben Sie die Möglichkeit, verschiedene Aufwendungen zur Vorsorge steuerlich geltend zu machen. Hierzu zählen beispielsweise gezahlte Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung, Altersvorsorge und sonstige Vorsorgeaufwendungen wie Haft- oder Unfallversicherungen.

Welche Altersvorsorge kann man von der Steuer absetzen?

Steuerpflichtige können die Kosten für die Altersvorsorge, die der Basisabsicherung dient, als Sonderausgaben absetzen. Dazu gehören beispielsweise die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung, für berufsständische Versorgungswerke sowie die Basis-Rente – auch Rürup-Rente genannt.

Kann die betriebliche Altersvorsorge in der Steuererklärung angegeben werden?

Arbeitnehmer müssen ihre betriebliche Altersvorsorge bis auf wenige Ausnahmen nicht in der Steuererklärung angeben. Der Arbeitgeber zieht die Abgaben automatisch vom Bruttogehalt ab, was auf der Gehaltsabrechnung so auch deklariert ist. In der Anlage N tragen Arbeitnehmer dann einfach den niedrigeren Bruttolohn ein.

Wann sind die Vorsorgeaufwendungen ausgeschöpft?

Es gibt einen Höchstbetrag und der liegt 2021 bei 25.787 Euro für Singles und 51.574 Euro für Ehepaare pro Jahr. Das bedeutet: Als Single können Sie für das Jahr 2021 immerhin bis zu 23.724 Euro für die Altersvorsorge in Ihre Steuererklärung eintragen (das sind 92 Prozent von 25.787 Euro).

Welche Sonderausgaben sind für 2021 absetzbar?

Für diesen Personenkreis sind folgende Sonderausgaben abzugsfähig:
  • Beiträge zu Personenversicherungen inkl. Weiterversicherungen in der gesetzlichen Pensionsversicherung.
  • Nachkauf von Schulzeiten.
  • Selbstversicherung von Angehörigen.
  • Kirchenbeiträge.
  • Wohnraumsanierungs- und Wohnraumschaffungskosten.

Wie werden Vorsorgeaufwendungen steuerlich berücksichtigt?

Die sonstigen Vorsorgeaufwendungen sind insgesamt bis 1.900 Euro abzugsfähig, wenn der Steuerzahler steuerfreie Zuschüsse zu seiner Krankenversicherung oder Beihilfe zu den Krankheitskosten erhält. Bekommt er diese steuerfreien Zuschüsse nicht, kann er sonstige Vorsorgeaufwendungen bis zu 2.800 Euro geltend machen.

In welcher Höhe sind sonstige Vorsorgeaufwendungen absetzbar?

Die sonstigen Vorsorgeaufwendungen sind insgesamt bis 1.900 Euro abzugsfähig, wenn der Steuerzahler steuerfreie Zuschüsse zu seiner Krankenversicherung oder Beihilfe zu den Krankheitskosten erhält. Bekommt er diese steuerfreien Zuschüsse nicht, kann er bis zu 2.800 Euro als sonstige Vorsorgeaufwendungen geltend machen.

Wieso werden meine sonstigen Vorsorgeaufwendungen bei der Steuer nicht berücksichtigt?

Nach einem aktuellen BFH-Urteil ist die Regelung über die beschränkte Abziehbarkeit von sonstigen Vorsorgeaufwendungen verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden. Dies hat zur Folge, dass sich wegen der niedrigen Höchstbeträge sonstige Vorsorgeaufwendungen steuerlich kaum noch auswirken.

Was fällt alles unter Sonderausgaben?

Vorsorgeaufwendungen, also Beiträge für Altersvorsorge, Sozialversicherung (Kranken- und Pflegeversicherung) und sonstige Versicherungen bringen am meisten. Weitere Sonderausgaben können Einzahlungen in einen Riester-Vertrag, Unterhaltsleistungen an den Ex-Partner und die Kirchensteuer sein.

Was ist besser Rentenversicherung oder Versorgungswerk?

Besser als die gesetzliche Rente, aber dennoch nicht ausreichend. Geht es um Ruhestandsgelder haben Ärzte und Apotheker grundsätzlich recht gute Aussichten. Denn das Rentenniveau der Versorgungswerke liegt 25 bis 50 Prozent über dem der gesetzlichen Rentenversicherung (Stand 2018).

Ist das Versorgungswerk eine Pensionskasse?

Das Versorgungswerk der Steuerberater in Hessen (VStBH) stellt dazu fest: 1. Berufsständische Versorgungswerke und Pensionskassen sind unterschiedliche Or- ganisationsformen und als solche nicht vergleichbar. Pensionskassen sind Teil der be- trieblichen Altersversorgung, also einer ergänzenden Altersabsicherung.

Welches Versorgungswerk ist für mich zuständig?

Das Versorgungswerk der Ärztekammer Hamburg ist die Pflicht-Rentenversicherung für alle Mitglieder der Ärztekammer Hamburg. Es ist ein unselbständiges Sondervermögen der Ärztekammer, besteht seit 1971 und hat heute rund 18.000 anwartschaftsberechtigte Mitglieder und rund 5.000 Leistungsempfänger.