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Wo baut man Speckstein ab?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Leopold Simon B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Der zum Ofenbau genutzte Speckstein wird hauptsächlich in Finnland und Brasilien gewonnen. Viele Lagerstätten in den südlichen Alpenregionen wurden in den vergangenen Jahrhunderten für den traditionellen Ofenbau und die Topfherstellung ausgebeutet.

Wo wird Speckstein abgebaut?

In Deutschland wurde Speckstein bis vor wenigen Jahren in der Johanneszeche in Göpfersgrün bei Wunsiedel in Oberfranken abgebaut. Der zum Ofenbau genutzte Speckstein wird hauptsächlich in Finnland und Brasilien abgebaut.

Ist Speckstein wertvoll?

Der Speckstein ist ein besonders wertvolles Speichermaterial

Im Vergleich zum echten Naturstein erreicht das Material Bestleistungen. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass die Dichte auch im gesamten Stein gleichermaßen hoch ist. Da der Stein nicht sehr hart ist, lässt er sich gut bearbeiten und in Form bringen.

Welcher Speckstein enthält Asbest?

Asbest ist ein Sammelbegriff für bestimmte, natürlich vorkommende faserige Silikatmineralien Da Speckstein ein Magnesiumsilikathydrat ist, können je nach Lagerstätte Asbeste, z.B Chrystotile oder Aktinolith als Begleitmineralien in Specksteinen vorkommen.

Ist Speckstein ein Naturstein?

Speckstein (Talkschiefer, Steatit, Seifenstein) ist eine Gruppe von Natursteinen, die hauptsächlich aus dem Magnesium-Silikat Talk in massig-dichter Ausbildung bestehen. Es wird auch Lavez (ital.: pietra ollare; franz.: pierre ollaire; engl.: soapstone) genannt, vor allem in der Schweiz und im Veltlin.

Specksteinbearbeitung 1

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Ist Alabaster Speckstein?

Alabaster liegt mit seiner Härte in der Regel zwischen Speckstein (Härte 1) und Marmor (Härte 3 – 4). Charakteristisch für den Alabaster sind feine Haarrisse, die auf die Bearbeitung des Steins meistens keinen Einfluss haben, und Maserungen.

In welchen Farben gibt es Speckstein?

Speckstein ist ein echtes Naturprodukt und zeigt sich in seinen natürlichen Vorkommen in vielfältiger Farbenpracht. Zumeist in dezenten Pastelltönen wird er in den Farben Weiß, Rosa, Grün, Lila, Blau, Grau, Braun und Schwarz angeboten.

Wie ist Speckstein entstanden?

Unter der alten Bergkette, in fast zehn Kilometer Tiefe, herrschte ein Druck von 2.000 - 4.000 Atmosphären und eine Temperatur von 400 - 500 ºC. In den Rissen und Poren des Gesteins flossen kohlendioxidhaltige Lösungen, die den Olivin zuerst zu Serpentin und letztendlich zu Speckstein umwandelten.

Was macht man aus Speckstein?

Bereits im alten Orient und China war Speckstein ein begehrter Naturstein, der überwiegend für die Herstellung von Siegeln, Geschirr, Behältern und Skulpturen verwandt wurde. Noch heute ist Speckstein ein beliebtes Material zum Basteln und Schnitzen.

Wie lange hält ein Speckstein die Wärme?

Abhängig von der Bauart und Qualität des Ofens, sorgt der Speckstein bis zu 24 Stunden lang für angenehme Wärme am Aufstellungsort. In der Regel punktet ein Specksteinofen außerdem mit einer emissionsarmen Verbrennung und einem hohen Wirkungsgrad.

Was ist besser Sandstein oder Speckstein?

Sandstein. Auch Sandstein ist eine häufig genutzte Verkleidung für Kamine, da die Speichereigenschaften nur knapp unter der von Speckstein liegt, die Wärmeleitfähigkeit liegt dabei jedoch höher.

Wie kann man Speckstein bearbeiten?

Speckstein nass schleifen: Damit der Speckstein möglichst glatt wird, bearbeitest du ihn nun mit Wasserschleifpapier. Fülle dafür etwa drei Zentimeter Wasser in eine Schüssel und wasche den Staub von deinem Werkstück. Tauche auch dein feines Schleifpapier (K350-500) ins Wasser und schleife die Flächen gründlich.

Warum ist Speckstein so weich?

In seiner reinen Form, also als hundertprozentig aus Talk bestehendes Mineral weist Speckstein eine Mohshärte von nur 1 auf und ist daher so weich, das er problemlos mit dem Fingernagel geritzt und bearbeitet werden kann.

Wie nennt man Speckstein noch?

Speckstein (Steatit, Lavezstein, Talcusstein, Seifenstein, italienisch pietra ollare; französisch pierre ollaire; englisch soapstone) ist ein natürlich vorkommender, massig oder schiefrig auftretender chemischer Stoff, der je nach Zusammensetzung als Mineral oder als Gestein gilt.

Ist Speckstein frostsicher?

Speckstein ist ein weiches Gestein, das sich leicht formen lässt und angenehm zum Anfassen ist. Er verträgt Temperaturen bis zu 1550° C, ist frostsicher und chemikalienbeständig.

Welche Arten von Speckstein gibt es?

Speckstein
  •  Alabaster (1)
  •  Serpentin weich (1)
  •  Speckstein hart (1)
  •  Speckstein weich (1)

Wie schwer ist ein Speckstein?

Das spezifische Gewicht des Specksteins beträgt 2980 kg/m³. Die Biegezugfestigkeit des Specksteins in Richtung der Maserung beträgt 16,8 MN/m². Die Biegezugfestigkeit des Specksteins senkrecht zur Maserung beträgt 15,7 MN/m².

Kann man Speckstein streichen?

Damit eine Oberfläche aus Speckstein stets schön aussieht und geschützt wird, kann eine Versiegelung vorgenommen werden.

Warum Speckstein?

Speckstein besitzt eine extrem hohe Wärmespeicherfähigkeit und ist daher wie kein anders Material zum Ofenstein prädestiniert. Dieser Wunderstein gibt auch nach der Befeuerung noch bis zu 24 Stunden Wärme ab (abhängig von Dämmung, Modell, Größe und Außentemperatur).

Ist Speckstein ein Heilstein?

Speckstein ist weniger ein Meditationsstein als mehr ein direkter Heilstein. Er dringt über die Haut auch in unsere Seele ein und vermittelt ein stärkeres Gefühl von Zufriedenheit. Keinem besonderem Sternzeichen zugeordnet.

Wo gibt es Alabaster?

Die feinkörnigen Aggregate findet man unter anderem in Italien. Ein großes Abbaugebiet liegt zwischen Sulzheim und Bad Windsheim in Unterfranken. Dort wird schon seit Jahrhunderten Gips abgebaut und Alabaster in Form von kartoffelgroßen Knollen gefunden, der sich als Einschluss im Gips befindet.

Wie erkennt man echten Alabaster?

Transparent, blass und durchscheinend: Alabaster sieht aus wie Milchglas, ist es aber nicht. Er sieht aus wie Stein, ist aber durchsichtig. Er ähnelt Marmor, lässt sich aber schnitzen wie Holz. Gips ist eine Calciumverbindung und kommt rosettenartig verwachsen als so genannte Gipsrose oder Wüstenrose vor.

Wie empfindlich ist Speckstein?

Achtung: Speckstein ist weich und deshalb empfindlich!

Speckstein sollten Sie niemals mit kratzigen Gegenständen oder scharfen Reinigern behandeln. Seine Oberfläche ist einfach viel zu weich und empfindlich dafür. Es ist empfehlenswert, den Stein erst einmal zu versiegeln, damit er nicht mehr so sensibel reagiert.