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Wird Vitamin D über Muttermilch übertragen?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Metin Scholz B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Es gehört fast schon zum Allgemeinwissen: Babys, die mit Muttermilch gestillt werden, müssen zusätzliches Vitamin D3 erhalten. Aber als Mutter können Sie auch einfach selbst das zusätzliche Vitamin D3 einnehmen, anstatt es dem Kind einzuflößen.

Wird Vitamin D über die Muttermilch weitergegeben?

Der Gehalt an Vitamin D in der Muttermilch ist beeinflussbar (Vitamin D gehört zu den fettlöslichen Substanzen) durch die Ernährung und dadurch wie viel Sonnenlicht die Mutter abbekommt.

Wie viel Vitamin D geht in die Muttermilch?

Der gestillte Säugling sollte kurz nach der Geburt mit Vitamin D supplementiert werden. Die Dosis sollte zwischen 10 – 20 µg/d (400 – 800 IU/d) betragen.

Was passiert wenn ich Baby kein Vitamin D gebe?

Ein Vitamin D-Mangel führt zu Störungen im Calcium- und Phosphatstoffwechsel. Im Säuglings- und Kleinkindalter führt dies im Extremfall zu einer Rachitis.

Kann man Vitamin D überdosieren Baby?

Bei Überdosierung reichert sich Vitamin D im Körper an und kann schwere gesundheitliche Schäden verursachen: Erbrechen, Durchfall, Kopf- und Gelenkschmerzen sowie Nierenversagen. Die Gabe von Vitamin D für Säuglinge wird ärztlicherseits daher in Form von Tabletten empfohlen.

Kinderwunsch und der Nutzen von Vitamin D

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Wie äußert sich Vitamin D Mangel bei Babys?

Bei einem Vitamin-D-Mangel kann es zu einer sog. Rachitis kommen. Dabei fallen die Babys z.B. durch eine erhöhte Unruhe, Schreckhaftigkeit oder Muskelschwäche auf. Im weiteren Verlauf kann es zu einer Verformung der Knochen (z.B. O-Bein-Stellung der Beine) kommen.

Wie viel Vitamin D Neugeborenes?

Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (DGKJ) empfiehlt daher bei gestillten und nichtgestillten Säuglingen ab der ersten Lebenswoche bis zum ersten Geburtstag die tägliche Gabe von 10-12,5 µg (400-500 IE [Internationale Einheiten] Vitamin D.

Ist Vitamin D Zugabe bei Stillkindern notwendig?

Babys und Kleinkinder bekommen Vitamin D daher in Tabletten- oder Tropfenform. „Wir empfehlen ab dem Ende der ersten Lebenswoche täglich 400 bis 500 Internationale Einheiten auf jeden Fall bis zum ersten Geburtstag.

Wie gebt ihr eurem Baby Vitamin D?

Tabletten legen Sie am besten ganz hinten auf die Zunge oder sie werden wieder ausgespuckt. Einige Tabletten, die sich selbst auflösen, wie Vitamin D Tabletten, können bei Säuglingen gut vor dem Stillen oder dem Füttern mit der Flasche in die Backentasche gegeben werden.

Wie merke ich ob mein Kind Rachitis hat?

Welche Symptome findet man bei einer Rachitis? Bei einem Säugling fallen nicht nur die weichen Schädelknochen am Hinterkopf und ein verspäteter Schluss der Fontanellen auf, sondern auch Unruhe, Schreckhaftigkeit und vermehrtes Schwitzen mit Hautausschlag. Die Muskulatur ist schwach und schlaff, v.a. an den Bauchdecken.

Welcher Mangel durch Stillen?

Ein Mangel an Mikronährstoffen, Vitamin-B12 und Zink bei der Mutter führt zu entsprechend niedrigen Spiegeln in der Muttermilch, was zu schweren und irreversiblen Schädigungen des Säuglings führen kann.

Welche Nachteile hat das Stillen?

Ja, Stillen hat auch Nachteile.
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Weitere mögliche Nachteile
  • körperliche Abhängigkeit: Stillen kann Müttern den Wiedereinstieg in den Beruf und den Alltag erschweren.
  • Verzicht auf Genussmittel wie Alkohol und Nikotin.
  • persönlicher Druck, allein für die Ernährung des Kindes verantwortlich zu sein.

Welche Vitamine braucht man beim Stillen?

Während der Stillzeit ist der Bedarf an einigen Vitaminen und Mineralstoffen erhöht. Zu achten ist in dieser Zeit besonders auf die Zufuhr von: Folsäure: Vor allem in grünem Gemüse und Vollkorngetreideprodukten. Weitere Vitamine der B-Gruppe sowie antioxidativ wirksame Vitamine A, C und E.

Was kommt alles in die Muttermilch?

Da Muttermilch die erste Nahrung deines Baby ist, sind in ihr natürlich grundlegende Nährstoffe wie Kohlenhydrate, Proteine und Fette sowie Wasser enthalten, um dein Baby mit Flüssigkeit zu versorgen. Doch Muttermilch ist kein gewöhnliches Nahrungsmittel – sie hat über die Ernährung hinaus noch viele weitere Vorteile.

Was fehlt in Muttermilch?

Die Muttermilch von Frauen, die in entwickelten Ländern leben, weisen vor allem Defizite an Vitamin D, Jod, Eisen und Vitamin K auf, die häufig supplementiert werden müssen. Weitere Nährstoffdefizite in der Muttermilch wurden in ressourcenarmen Ländern für Vitamin A, Vitamin B12, Zink und Vitamin B1 dokumentiert.

Wie lange braucht ein Baby Vitamin D?

Alle Babys sollten laut DGKJ ab dem Ende der ersten Lebenswoche bis zum zweiten erlebten Sommer täglich Vitamin D erhalten. Über die exakte Dauer der Vitamin-D-Supplementierung entscheidet also der Geburtsmonat. Wenn dein Baby im Winter geboren ist, sollte es Vitamin D bis zum April des Folgejahres erhalten.

Wie lange müssen Babys Vigantol nehmen?

Zur Vorbeugung gegen Rachitis erhalten Säuglinge das Arzneimittel ab der 2. Lebenswoche bis zum Ende es 1. Lebensjahres.

Wie gebe ich Zymafluor?

Bei Säuglingen können Sie das Arzneimittel direkt ins Fläschchen geben. Wenn Sie das Arzneimittel der Flaschennahrung beifügen, achten Sie darauf, dass die Flasche vollständig ausgetrunken wird. Die Tabletten sind geschmacksneutral. Die Anwendungsdauer bestimmt Ihr Arzt.

Wie viel Vitamin D braucht ein Baby?

Damit sich ihre Knochen richtig entwickeln, benötigen Babys und Kleinkinder Vitamin D. Sonneneinstrahlung und Nahrung reichen jedoch nicht aus, damit sie ausreichend versorgt sind. Fachgesellschaften empfehlen daher, in den ersten 12 bis 18 Monaten täglich 10 µg Vitamin D zuzuführen.

Welches Vitamin D ist das Beste für Babys?

Vitamin D3 wird allen Säuglingen von der zweiten Lebenswoche an bis zum Ende des ersten Lebensjahres zur Rachitisprophylaxe verordnet. Dies ist besonders in den Wintermonaten sehr wichtig. Auch im zweiten Lebensjahr empfiehlt es sich v.a. im Winter, mit der Prophylaxe fortzufahren.

Wie fühlt man sich bei Vitamin D Mangel?

Vitamin-D-Mangel: Symptome
  • Haarausfall.
  • erhöhte Infektanfälligkeit.
  • Muskelschwäche, Muskelschmerzen, Gliederschmerzen.
  • gestörte Knochenmineralisation (Rachitis bei Kindern, Osteomalazie bei Erwachsenen) mit Knochenschmerzen und -verformungen.

Kann man sich mit Vitamin D überdosieren?

Bei einer übermäßig hohen Einnahme von Vitamin D entstehen im Körper erhöhte Kalziumspiegel (Hyperkalzämie), die akut zu Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchkrämpfen, Erbrechen oder in schweren Fällen zu Nierenschädigung, Herzrhythmusstörungen, Bewusstlosigkeit und Tod führen können.

Wie äußert sich Rachitis?

Karies und Zahnschmelzdefekte treten gehäuft auf. Bei der häufigsten Ursache von Rachitis - Vitamin D-Mangel - treten Symptome wie Muskel- und Gliederschmerzen, Muskelschwäche, anfallartige Muskelkrämpfe und Missempfindungen auf.

Wie oft soll ich mein Baby baden?

Ein- bis zweimal in der Woche baden

Doch das tägliche Baden ist nicht nur unnötig, sondern gar nicht gut für die empfindliche Babyhaut. Wenn Sie Ihr Baby ein- oder zweimal die Woche fünf bis zehn Minuten baden, ist das vollkommen ausreichend. Bei häufigerem Baden sollte das Bad nicht länger als fünf Minuten dauern.

Für was ist Vitamin D bei Babys?

Babys benötigen vom ersten Tag an Vitamin D. Gleichzeitig muss die empfindliche Babyhaut vor den direkten Sonnenstrahlen geschützt werden. Aus diesem Grund empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Kinder und Jugendmedizin (DGKJ) schon kurz nach der Geburt eine Supplementierung von 400 bis 500 I.E. Vitamin D täglich.