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Wird Asthma im Sommer schlimmer?

Gefragt von: Rosi Schüler B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Nasskalte Luft provoziert Verkrampfungen der oberen Atemwege und damit ein hohes Risiko für einen Asthma-Anfall. Eine umfangreiche Kohortenstudie zeigt nun, dass auch große Hitze sowie Gewitterwetterlagen Bronchien und Lunge reizen und dadurch die Wahrscheinlichkeit für eine Attacke steigt.

Ist Asthma bei Hitze schlimmer?

Bei Temperaturen ab 25 Grad können Menschen mit Asthma Probleme bekommen – da die Lunge besonders anfällig für hohe Temperaturen ist und Gefahren wie Kreislaufprobleme, Überhitzung und Dehydration drohen. Vor allem COPD-Patienten haben mit Belastungen zu kämpfen.

In welcher Jahreszeit ist Asthma am schlimmsten?

Asthma und Allergien hängen oft zusammen. Wenn der Auslöser des Asthmas eine Allergie gegen Hausstaub oder Tierhaare ist, dann können sich die Asthma-Symptome im Winter und in der kalten Jahreszeit verstärken.

Ist Asthma im Sommer oder Winter schlimmer?

„Die chronisch gereizten Bronchien von Asthmapatienten werden beim Wechsel zwischen trockenen, beheizten Räumen und frostiger Luft stärker strapaziert als bei milden Temperaturen“, erklärt DGP-Präsident Prof. Dr. med. Klaus Rabe.

Wann wird Asthma schlimmer?

Anzeichen eines Infekts:

Infekte können Asthma-Verschlechterungen hervorrufen. Bakterien oder Viren können Entzündungen der Bronchien (Bronchitis) oder Lungenentzündungen (Pneumonie) auslösen. Bakterielle Infekte müssen mit Antibiotika behandelt werden.

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Was sollte man nicht tun wenn man Asthma hat?

Auslöser wie Pflanzen-Pollen, Hausstaubmilben, Stress oder Infekte können zu Atembeschwerden führen. Es gibt verschiedene Behandlungen: Auslöser meiden, Medikamente nur nach Bedarf bei Beschwerden, Dauermedikamente; ergänzend: nicht rauchen, Schulungen besuchen, Atemtechniken erlernen, sich körperlich bewegen.

Warum Asthma Abends schlimmer?

„Grundsätzlich können Hustenanfälle in der Nacht auftreten, da die Weitstellung der Bronchien einem Tag-Nacht-Rhythmus unterworfen ist und sich während der Nacht verringert. Dieser Rhythmus tritt bei allen Menschen auf, bei Asthmatikern können sich die Beschwerden aber dadurch verstärken.

Wo ist die beste Luft für Asthmatiker?

Urlaub im Gebirge verbessert Kondition

Aber in den Bergen ist die Luft ebenfalls pollenarm und frei von allergischen Reizstoffen, was vor allem Asthmatikern gut tut. Ihnen hilft auch der geringere Luftsauerstoff in den alpinen Lagen, denn der Körper ist im ständigen Ausdauertraining.

Was tun bei Hitze und Asthma?

Die heißen Tage kommen – 5 Tipps bei Asthma & COPD
  1. Hitze und Anstrengung meiden. Um die Mittagszeit und am Nachmittag sind die Temperaturen meistens am höchsten – und die Sonnenstrahlung dementsprechend am intensivsten. ...
  2. Für Abkühlung sorgen. ...
  3. Viel trinken. ...
  4. Leicht verträgliche Nahrung zu sich nehmen. ...
  5. Luftige Kleidung tragen.

Ist kalte Luft gut für Asthma?

Nicht nur kalte Luft kann das empfindliche Bronchialsystem eines Asthmatikers reizen, auch starke Winde sowie Nebel oder schnelle, starke Temperaturänderungen können problematisch sein. Wenn man etwa von beheizten Räumen in die kalte Winterluft wechselt, kann eine Zwischenstation in einem kühleren Raum hilfreich sein.

Ist feuchte Luft gut für Asthmatiker?

Eine optimale Luftfeuchtigkeit ist vor allem für Asthmatiker von Bedeutung, da Raumluft mit zu wenig oder zu viel Luftfeuchtigkeit die Symptome und Beschwerden einer Asthma-Erkrankung verstärken kann. Die Raumluft darf weder zu trocken noch zu feucht, sondern sollte stets ausbalanciert sein.

Kann Asthma auch wieder verschwinden?

Asthma lässt sich gut behandeln und kann zur Pubertät wieder verschwinden. Meist bleibt jedoch eine lebenslange Überempfindlichkeit der Atemwege bestehen oder es kommt zur erneuten Erkrankung im Erwachsenenalter. Ersterkrankungen bei Erwachsenen sind seltener, kommen aber vor.

Welche Luft ist schlecht für Asthma?

Insbesondere kalte und trockene Luft oder Nebel (Kälte und Feuchtigkeit), aber auch schnelle und ausgeprägte Temperaturänderungen – zm Beispiel der Wechsel aus geheizten Räumen in die kalte Außenluft im Winter - können bei vielen Asthmatikern Atembeschwerden bis hin zu Asthma-Anfällen verursachen.

Warum bekomme ich im Sommer schlecht Luft?

Hohe Temperaturen erschweren das Atmen

Wenn Abgase, hohe Luftfeuchtigkeit und Hitze zusammenkommen, führt dieser „urbane Hitzestress“ schnell zu vermehrten Atembeschwerden bis hin zu ausgeprägter Atemnot. Die Ursache: Hitzewellen stellen für die Patienten eine zusätzliche körperliche Belastung dar.

Welcher Sport ist gut für Asthma?

Ausdauersportarten wie Joggen, Radfahren, Wandern oder Schwimmen sind für Menschen mit Asthma bestens geeignet, weil sie den Körper gleichmäßig belasten. An Sportarten wie Squash oder Fußball, bei denen sich kurze Belastungs- mit Ruhephasen abwechseln, tasten Sie sich lieber vorsichtig heran.

Welches Wetter ist schlecht für die Bronchien?

Nebel ist kalt und feucht

Die Folge: Die bronchialen Schleimhäute schwellen an und verengen dabei die Atemwege. Das kann für Patienten mit Asthma und COPD zum Problem werden und ihre Symptome wie Husten und Atemnot verstärken.

Welche Medikamente verschlimmern Asthma?

Insofern können auch die folgenden Wirkstoffe Ärger machen, da sie zu derselben Substanzklasse (so genannte nichtsteroidale Antirheumatika) gehören: Ibuprofen, Diclofenac, Indometacin. Das sollten Asthmatiker wissen und falls sie solche Medikamente benötigen, auf andere Arzneimittel ausweichen.

Was ist besser bei Asthma Nordsee oder Ostsee?

Frische salzige Ostsee-Luft

Davon profitieren besonders Menschen mit Atemwegserkrankungen wie Asthma oder Bronchitis. Aber auch für alle Heuschnupfengeplagten ist die frische Meeresluft vorteilhaft. Denn hier ist die Belastung mit Schadstoffen und Pollen sehr gering.

Kann Asthma psychisch bedingt sein?

Zu den typischen Auslösern gehört neben körperlichem aber auch psychischer Stress. Bei Asthmakranken, die zu Angst oder Depression neigen, kann es, wie Deter bemerkte, zur emotionalen Auslösung von Anfällen kommen, ebenso durch schwere soziale Konflikte.

Können sich Bronchien erholen?

Therapie bei chronischer Bronchitis

Eine chronische Bronchitis im Anfangsstadium ist heilbar: Sie kann sich - solange keine COPD entstanden ist - sogar komplett zurückbilden. Ihre Behandlung beruht auf mehreren Säulen, vor allem: weniger Atemschadstoffe, mehr Bewegung, immunstärkende Ernährung.

Welches Wetter ist gut für Asthma?

Viele Pollenallergiker und Asthmatiker sehnen sich statt sonnigem Wetter lieber Regen und angenehm warme Temperaturen herbei, da Regen die Pollen auswaschen und Asthmatiker wieder besser durchatmen können. Außerdem können reine Bergluft und Meeresluft die Symptome von allergischem Asthma lindern.

Kann man Asthma Wegatmen?

Zusätzliche Tipps helfen Ihnen, Ihren Lebensstil durch genügend Bewegung und Schlaf sowie die richtige Ernährung zu optimieren, um Ihre Leistungsfähigkeit zu steigern, Ihre Gesundheit zu verbessern und sich dauerhaft von Atembeschwerden zu befreien.

Was verschlechtert Asthma?

Weitere Risikofaktoren für Asthma sind zum Beispiel andere allergische Erkrankungen wie Heuschnupfen oder Neurodermitis in der Familie oder beim Kind selbst sowie ein unterdurchschnittliches Geburtsgewicht. Jungen erkranken häufiger an Asthma als Mädchen.

Warum hilft asthmaspray nicht?

„Diese Notfall-Medikamente enthalten Bronchien erweiternde Substanzen, die zwar schnell die Atemnot lindern, aber nichts gegen die Entzündung der Bronchien und damit gegen die ursprüngliche Ursache der asthmatischen Erkrankung und der Verschlechterungsschübe bewirken.

Wie gefährlich ist Corona für Asthmatiker?

Für Menschen mit schwerem Asthma – also Grad vier oder fünf – ist allerdings Vorsicht geboten. Zudem vermehren sich die Hinweise darauf, dass nicht-allergische Asthmatiker ein erhöhtes Risiko für einen schwerem COVID-19 -Krankheitsverlauf haben.