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Wie wird der Querschnitt des Schutzpotentialausgleichsleiter dimensioniert?

Gefragt von: Frieda Frank  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die Querschnitte für die Leiter des Hauptpotentialausgleiches müssen mindestens halb so groß sein wie der Querschnitt des größten Schutzleiters der Anlage, jedoch mindestens 6 mm.

Wie wird der Querschnitt des Schutzleiters bestimmt?

Der Querschnitt des Schutzleiters ist grundsätzlich vom Querschnitt des Außenlei- ters, dem er zugeordnet ist, abhängig. Er kann entweder berechnet oder aus einer Tabelle ausgewählt werden. Gemäß den international und regional ausgehandelten Festlegungen gilt für den Schutzleiterquerschnitt Tabelle 12.1.

Welcher Querschnitt für Potentialausgleich?

Als Querschnitt für einen Potentialausgleich, der die Funktionalität von Betriebsmitteln und Anlagen sicherstellen soll, werden mindestens 4 mm2 Cu gefordert.

Wie ist ein erdungsleiter zu dimensionieren?

Wie muss der Erdungsleiter dimensioniert werden? Erdungsleiter müssen den gleichen Querschnitt wie der Hauptschutzleiter, aber nicht grösser als 50mm2.

Welches Kabel für Potentialausgleich?

Die Herstellung des Potentialausgleiches ist normalerweise Aufgabe des Hauselektrikers. Der Potentialausgleich ist nicht zu verwechseln mit der Betriebserde. Hierfür ist ein Querschnitt entsprechend der stromführenden Ader ausreichend. Für die Betriebserdung der Schachttüren empfehlen wir deshalb die Mantelleitung NYM.

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Welchen Querschnitt muss der Schutzleiter haben?

Für Außenleiter bis 35 mm² darf der Schutzleiter einen Querschnitt von 16 mm² haben und für Außenleiter mit einem Querschnitt > 35 mm² muss der Schutzleiter mindestens die Hälfte dieses Querschnitts aufweisen. Diese Regelung gilt nur für Schutzleiter (PE) und ist nicht auf PEN-Leiter anwendbar.

Wie groß muss ein Erdungskabel sein?

Sie sollen mindestens 6 mm² Cu, brau- chen aber nur maximal 25 mm² Cu betragen. Der erforderliche größte Querschnitt des Schutzleiters wird nach VDE 0100, Teil 540, Tabelle 6 ermittelt.

Was ist der Schutzpotentialausgleichsleiter?

Der Schutzpotentialausgleichsleiter ist ein Schutzleiter zur Herstellung des Schutzpotentialausgleichs. Anders for- muliert stellt er einen Poten- tialausgleich zu Schutzzwecken dar, d.h. zum Zweck der Gewährleistung der elektrischen Sicherheit – im Gegen- satz zum Potentialausgleich für Funk- tionszwecke.

Was ist der Unterschied zwischen Schutzleiter und Potentialausgleich?

Ein Schutzleiter kann auch ein Schutzerdungsleiter sein (Bsp. Steckdose). Er kann aber auch ungeerdet sein (erdfreier Potentialausgleich - ungeerdete Teile werden miteinander verbunden um das gleiche Potential zu erhalten, allerdings ohne dass eine Erdverbindung besteht).

Was ist der Unterschied zwischen Erdung und Potentialausgleich?

Ein Potentialausgleich stellt im Grunde genommen eine elektrische Verbindung mit guter Leitfähigkeit dar, die dafür sorgt, dass zum Beispiel die in einem Haus vorhandenen elektrischen Potentiale reduziert bzw. minimiert werden. Umgangssprachlich wird der Potentialausgleich auch als Erdung bezeichnet.

Welchen Querschnitt für Blitzschutz?

Der Mindestquerschnitt für Blitzschtz-Potentialausgleichsleitungen beträgt für Kupfer 16mm2, für Aluminium 25mm2 und für verzinkten Stahl 50mm2, wenn nach den Bestimmungen DIN VDE 0100 nicht größere Querschnitte gefordert werden.

Wie berechnet man den leitungsquerschnitt?

A = (2 x Länge x Stromstärke) / (Leitfähigkeit des Kabels x Spannungsabfall x Spannung) [in mm²]

Wie misst man den Potentialausgleich?

Messen. mit einem dafür geeigneten Prüfgerät nach DIN VDE 0413. Sofern nicht durch die Länge des PA-Leiters ein höherer Widerstandswert bedingt ist, sollte der gemessene Wert nicht mehr als 0,1 Ohm betragen.

Warum muss der Schutzleiter länger sein als die anderen?

"... Schutzleiter von Anschlußleitungen ortsveränderlicher Betriebsmittel müssen so lang sein, dass sie beim Versagen der Zugentlastung als letzte Leiter beansprucht werden."

Welcher Querschnitt für Erdung Schaltschrank?

Im Abschnitt 544.1 von DIN VDE 0100-540:2012-06 ist der Mindestquerschnitt für Schutzpotentialausgleichsleiter wie folgt festgelegt: • 6 mm2 Kupfer (Cu) • 16 mm2 Aluminium (Al) • 50 mm2 Stahl (St).

Warum ist der Schutzleiter der wichtigste Leiter?

Der Schutzleiter stellt somit eine Verbindung zwischen der elektrischen Anlage und dem Erdpotential her. Dadurch schützt er, gemeinsam mit dem Fehlerstromschutzschalter, Lebewesen vor Fehlerströmen, indem diese in die Erde abgeleitet werden und den Fehlerstromschutzschalter damit zum Auslösen bringen.

Wie hoch darf der Potentialausgleich Widerstand sein?

Als maximal zulässigen Widerstand für Schutzleiter elektrischer Geräte geben die Normen 0,3 Ohm vor. Gibt es auch entsprechende Festlegungen für Schutz- bzw. Potentialausgleichsleiter in elektrischen Anlagen? In der Literatur sind für Schutzleiter Richtwerte von < 0,1 Ohm, für PA-Leiter aber auch von < 1,0 Ohm genannt.

Sind Kreuzerder noch erlaubt?

Ein einzelner 2 m oder 1,5 m langer Kreuzerder ist nicht erlaubt. Alternative Materialien zu dieser Installation sind nach DIN 18014 nach DIN VDE 0855-1: Bandeisen 30 x 3,5 mm, (100 mm²) V4A-Stahl (nicht rostender Stahl)

Wer darf Potentialausgleich herstellen?

Der Potentialausgleichsleiter ist ein Schutzleiter und muss wie dieser in seinem gesamten Verlauf grüngelb gekennzeichnet sein. Der Hauptpotentialausgleich ist mit einer Potenzialausgleichsschiene herzustellen.

Wo wird der Potentialausgleich angeschlossen?

Die Potentialausgleichsschiene wird an den Fundamenterder angeschlossen. Das garantiert letztendlich die Schutzerdung des gesamten Gebäudes. An der Potentialausgleichsschiene werden dann alle elektrisch leitfähigen Teile des Hauses, die mit einem Schutzleiter versehen wurden, zusammengeführt.

Wann ist ein Potentialausgleich notwendig?

Der Potentialausgleich ist eine Maßnahme für die Erhöhung der elektrischen Sicherheit. Er dient hauptsächlich zum Schutz gegen elektrische Schläge und Überspannungen, die durch Potentialunterschiede in einer Anlage oder in einem Gebäude hervorgerufen werden.

Wie tief muss ein Ringerder sein?

Ein Ringerder (Oberflächenerder) muss außerhalb der baulichen Anlage mit mindestens 80 % seiner Gesamtlänge mit der Erde in Kontakt sein. Dabei ist er als geschlossener Ring in einem Abstand von 1,0 m und einer Tiefe von 0,5 m um das Außenfundament der baulichen Anlage zu verlegen.

Was passiert ohne Potentialausgleich?

Bei einem fehlenden Hauptpotentialausgleich können, im Falle eines Isolationfehlers an elektrischen Leitungen, lebensgefährliche Potentialunterschiede bzw. Spannungen zwischen leitfähigen Teilen und dem Schutzleiter entstehen.

Was ist beim Anschluss des Schutzleiters zu beachten?

Jede Verbindung (z. B. Schraub-, Klemmverbindung) zwischen Schutzleitern oder zwischen einem Schutzleiter und anderen Betriebsmitteln muss eine dauerhafte elektrische Durchgängigkeit und einen hinreichenden mechanischen Schutz und Festigkeit aufweisen.

Was kostet ein Potentialausgleich?

Die Kosten für diese Maßnahme belaufen sich auf 100 – 500 Euro. Das sollte einem dieses Maximum an Sicherheit aber in jedem Fall wert sein.

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