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Wie wird aus Plaque Zahnstein?

Gefragt von: Ali Kuhlmann  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Plaque ist ein Grund zur Besorgnis, denn sie erzeugt Säuren, die zu Karies und Zahnfleischerkrankungen führen können. Regelmäßiges Putzen und das Reinigen mit Zahnseide reicht normalerweise aus, um Plaque wieder loszuwerden – aber wenn sie nicht unter Kontrolle gehalten wird, verhärtet sie sich zu Zahnstein.

Wann wird Plaque zu Zahnstein?

Zahnstein kann man als verhärteter Zahnbelag bezeichnen. Er entsteht innerhalb von circa 2 Tagen im Mundraum, in dem der Speichel den Zahnbelag mineralisiert. Der Zahnbelag (Plaque) ist eine Art Biofilm, der laufend aus Mundbakterien (inkl. Pilzen und Spirochäten) und Speiseresten produziert wird.

Wie bekomme ich Plaque weg?

Putzen Sie sich zweimal täglich, morgens und abends drei Minuten lang die Zähne, um Plaque zu entfernen, der sich ständig neu bildet. Verwenden Sie fluoridhaltige Zahnpasta, um den Zahnschmelz zu stärken. Benutzen Sie einmal täglich Zahnseide und/oder Interdentalbürsten, um die Zahnzwischenräume gründlich zu reinigen.

Wie entsteht Plaque und Zahnstein?

Nahrungsreste sind die Grundlage für die Vermehrung von Karies-Erregern in der Mundhöhle. Diese Bakterien benetzen die dünne Speichel-Schicht. Mit der Zeit entsteht Plaque an den Zähnen. Wird die Plaque nicht entfernt, kann diese im Verlauf von 8-10 Tagen mineralisieren: Zahnstein ist die Folge.

Was passiert wenn Plaque nicht entfernt wird?

Plaque (Zahnbelag): Ursachen & Behandlung. Zahnbelag bietet schädlichen Bakterien einen idealen Nährboden. Wird die Plaque nicht regelmäßig entfernt, erhöht sich das Risiko, an Zahnfleischentzündung, Parodontitis oder Karies zu erkranken.

Zahnstein und Plaque selber entfernen mit Scaler (Zahnmedizin) Anleitung

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Welche Zahnpasta gegen Plaque?

Vermeidung von Plaque und Zahnstein an den Zähnen

Fluoridhaltige Zahnpasta: Putzen Sie mit einer antibakteriellen Fluorid-Zahnpasta wie mit der neuen Oral-B Zahnpasta. Alle Oral-B Zahnpasten enthalten eine spezielle Formel, um Bakterien im Mundraum zu bekämpfen.

Wie oft Plaque entfernen?

Besonders gern lagert sich der Film in den Grübchen der Kauflächen, auf den Zahnhälsen oder in Zahnzwischenräumen ab. Verhindern lässt sich die Ablagerung nicht. Wichtig ist, die Plaque mindestens zweimal täglich zu entfernen, da sonst auf Dauer harter Zahnstein entsteht.

Wie schnell bildet sich Plaque?

Werden die Zähne allerdings nicht rechtzeitig geputzt, lagern sich immer neue Bakterienarten an und es bildet sich Plaque. Nach rund zwölf Stunden kann die Plaque bereits so stark sein, dass sie sichtbar wird.

Wie sieht Plaque aus?

Mit Plaque wird der Zahnbelag bezeichnet, der sich aus Bestandteilen des Speichels, Nahrungsresten und Bakterien zusammensetzt. Er ist weißlich oder gelblich und lediglich durch eine gründliche Hygiene mit Zahnbürste und Zahnseide zu beseitigen.

Warum haben manche Menschen viel Zahnstein?

Möglicherweise haben aber Ernährung und Lebensweise dafür gesorgt, dass manche Menschen damals bessere Zähne hatten, als andere. Vielleicht ist aber auch die körpereigene Abwehr dafür verantwortlich. „Wir konnten im Zahnstein auch viele Eiweiße identifizieren, die bei der Immunabwehr eine Rolle spielen.

Welche Zahnbürste entfernt Plaque?

Die parodontax Complete Protection Zahnbürste bietet 8 Vorteile für gesundes Zahnfleisch und starke Zähne:
  • Entfernt Plaque.
  • Reinigt entlang des Zahnfleischrandes.
  • Ist sanft zum Zahnfleisch und Zahnschmelz.
  • Kompakter Kopf für schwer zugängliche Bereiche.
  • Reinigt die Zahnzwischenräume.

Wie bekommt man Zahnstein weg ohne zum Zahnarzt zu gehen?

Essig und Zitrone: Die Säure in Essig und Zitrone wirkt gegen Zahnstein. Der Geschmack ist allerdings unangenehm und die Säure hat eine aggressive Wirkung auf den Zahnschmelz. Diese Hausmittel sollten maximal einmal pro Monat angewendet werden.

Welche Krankheiten werden durch Plaque ausgelöst?

Als Parodontitis bezeichnet man eine chronisch-entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates. Sie entsteht meist durch bakteriellen Zahnbelag (Biofilm, Plaque), besonders in höherem Alter. Als Folge der Entzündung können die Zähne schmerzen, und das Zahnfleisch blutet leichter.

Ist Plaque und Zahnstein das gleiche?

Plaque ist eine Vorstufe zum Zahnstein. Im Gegensatz zum Zahnstein kann jeder dem ständig sich neu bildenden Plaque selbst zu Leibe rücken – ja, jeder von uns ist dazu sogar dringend angehalten! Wer mindestens zweimal täglich seine Zähne putzt und einmal täglich zur Zahnseide greift, macht Plaque den Garaus.

Wie fühlt sich Plaque an?

Diagnose von Plaque

Das Gefühl von Plaque auf den Zähnen kennt im Grunde jeder. Fühlt man mit der Zunge über die Zähne, fühlen sich diese stumpf und rau an. Mit dem Fingernagel lässt sich eine feine Schicht von den Zähnen entfernen. Nach dem Zähneputzen fühlen sich die Zähne wieder glatt und sauber an.

Ist Plaque gefährlich?

Wenn eine Plaque aufbricht, können Blutgerinnsel entstehen, welche die ohnehin schon verengte Stelle weiter verschließen. Oder Blutklümpchen können fortgeschwemmt werden und an anderer Stelle zum Gefäßverschluss führen.

Kann Zahnstein von selbst abfallen?

Bei den meisten bildet sich Zahnstein nach einer Weile von selbst. Zahnstein selber zu entfernen ist allerdings nicht immer unriskant.

Warum tut Zahnsteinentfernung weh?

Mögliche Beschwerden nach der Zahnsteinentfernung

Zusätzlich reizt die Vibration, die beim Entfernen auf den Zahn übertragen wird die Nerven und das Zahnfleisch. Eine Entfernung mit Ultraschall wird zudem von einigen Patienten als unangenehm bis schmerzhaft empfunden.

Welche Lebensmittel fördern Zahnstein?

Ihre Essgewohnheiten und die Lebensmittel, die Sie zu sich nehmen, können die Bildung von Zahnstein ebenfalls beeinflussen. Denn die im Mundraum befindlichen Bakterien verarbeiten Kohlenhydrate aus kohlenhydratreichen und stärkehaltigen Lebensmitteln, die Sie zu sich nehmen.

Ist Zahnstein entfernen schädlich?

Hat sich der Zahnbelag erst einmal verhärtet und ist zu Zahnstein mineralisiert, kann er durch das alleinige Putzen der Zähne nicht mehr entfernt werden. Auch wenn Sie noch so kräftig Schrubben – es wird leider nicht helfen sondern ist sogar eher schädlich für Ihre Zähne bzw. den Zahnschmelz.

Welche Hausmittel lösen Zahnstein?

Hausmittel wie Backpulver und Teebaumöl eignen sich vorrangig zum Entfernen weicher Beläge. Essig- oder Zitronensäure kann durchaus dazu beitragen, Zahnstein allmählich zu entfernen, allerdings greift sie auch den Zahnschmelz an.

Kann man mit Backpulver Zahnstein entfernen?

Es gibt aber auch Möglichkeiten, zu Hause selbst den Zahnstein zu entfernen. Ein probates Mittel ist Backpulver oder auch Natron. Es ist besonders alkalisch und neutralisiert Säuren, die sich im Mundraum befinden. Das Pulver kann direkt auf die Zahnbürste gegeben werden zusammen mit der Zahnpasta.

Wie riecht Parodontose?

Was genau hat aber nun Parodontitis mit Mundgeruch zu tun? Die in den Zahnfleischtaschen befindlichen Bakterien produzieren bei ihren zerstörerischen Aktivitäten zahlreiche Fäulnis- und Zersetzungsprodukte. Diese bedingen dann oftmals einen typischen Mundgeruch.

Welche Mundspülung ist gut bei Parodontose?

Bei einer akuten Parodontalerkrankung greifen Sie am besten zu Mundspülungen mit Chlorhexidin, die jedoch keinen Alkohol enthalten sollten. Die stark antibakterielle Wirkung ist bei akuten Entzündungen besonders wichtig.

Welche Zahnpasta ist gut gegen Parodontose?

Bei Parodontose sollten Sie eine Zahncreme mit geringem bis mittlerem Abrieb verwenden. Der RDA-Wert muss also zwischen 30 – 60 liegen. Diese Zahnpasten enthalten anorganische Salze als Schmirgelpartikel. Der Fluorid-Gehalt sollte 1000-1500 ppm betragen.