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Wie wichtig ist Sonne für Pferde?

Gefragt von: René Geisler  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Tageslicht hat für Pferde eine hohe Bedeutung: Es fördert die Bildung von Vitamin D3, das nur in ausreichendem Maße erzeugt werden kann, wenn das Pferd zu jeder Jahreszeit vier bis sechs Stunden Tageslicht bekommt. Besonders sinnvoll sind im Winter der Weidegang oder Ausflüge um die Mittagszeit.

Warum stehen Pferde in der Sonne?

Pferde kommen für gewöhnlich gut mit sommerlichen Temperaturen zurecht, zu viel Sonne und Hitze kann ihnen aber auch arg zusetzen. Die Sonne hat zweifelsfrei viele positive Wirkungen auf den Pferdeorganismus: Kreislauf und Stoffwechsel werden angeregt, der Hormonhaushalt reguliert und die Fruchtbarkeit verbessert.

Wo fühlen sich Pferde am wohlsten?

Perfektes Zusammenspiel von Haut und Fell

Aber das Gegenteil ist der Fall: Als Steppentiere fühlen sich Pferde unter freiem Himmel am wohlsten. Dank ihrer hervorragenden Thermoregulation können sie mit großen Temperaturschwankungen umgehen. Ihr ständig arbeitender Stoffwechsel hält die Körperwärme problemlos aufrecht.

Können Pferde in der Sonne stehen?

Durch die starke Sonneneinstrahlung können Pferde auch einen Sonnenbrand oder eine Sonnenallergie bekommen. Besonders hellhäutige Pferde oder die wenig behaarten Körperstellen wie Nüstern und um die Augenpartie sind gegenüber der Sonne sehr empfindlich.

Welche Temperaturen mögen Pferde?

Die optimale Temperatur für Pferde liegt zwischen -7 Grad Celsius (trockene Kälte) und +25 Grad Celsius. Bei diesen Temperaturen fühlen sich Pferde am wohlsten.

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Was stört Pferde?

Manchmal grätschen im Training auch ungewollt Gerüche dazwischen: Viele Forscher sind sich einig, dass Pferde über Kot ihrer Artgenossen auch Angst und Stress erschnuppern. "Der Kot kann eine Warnung für die Fluchttiere sein", so Verhaltensforscherin Dr.

Wann ist es zu kalt für Pferde?

Für erwachsene Pferde liegt diese zwischen 5 und 25 °C. Bei Menschen dagegen ist die Spanne weitaus geringer: Unsere TNZ liegt zwischen 25 und 30 °C, wir frieren also viel früher als das Pferd.

Was brauchen Pferde im Sommer?

Sommerzeit ist Weidezeit! Weidegang ist nicht nur artgerecht, sondern bietet den Pferden Bewegung, frische Luft, Sozialkontakte und dient als natürliche Futterquelle. Das Gras beeinflusst im Sommer die Ernährung der Pferde in großem Maße und sollte daher auch im Futterplan entsprechend Berücksichtigung finden.

Kann ein Pferd überhitzen?

Pferde sind bei hohen Temperaturen sehr empfindlich und können schnell überhitzen. Um eine Überhitzung beim Pferd, einen Hitzschlag oder noch Schlimmeres zu vermeiden, sollten Pferdehalter an heißen Tagen also besonders wachsam sein.

Warum Pferde nach dem Duschen abziehen?

Muskeln vor Beine

An den Beinen ist der Kühlungs-Effekt relativ gering, weil hier vorwiegend große Gefäße mit geringer Wärmetausch-Funktion liegen. Besser ist es, die größeren Muskelgruppen des Pferdes an Hals und Rücken abzuduschen. Bei Entzündungen an den Beinen wirkt Wasser jedoch schon kühlend.

Wie erkenne ich ob mein Pferd friert?

Frieren bei Pferden – welche Anzeichen gibt es? Ein reelles Anzeichen, dass dein Pferd friert, ist das Zittern. Durch die hohe Muskelanspannung versucht dein Pferd, die Körpertemperatur zu erhöhen. Ein anhaltendes, sich über Minuten hinziehendes Zittern ist ein eindeutiges Zeichen für eine frierendes Pferd.

Ist es schlimm wenn Pferde frieren?

Bei Pferden liegt diese zwischen fünf und 15 Grad. Heißt: Wenn wir schon Menschen frieren, fühlen sich Pferde noch tierisch wohl. Doch das heißt nicht, dass Du bei Kälte auch immer Dein normales Trainingsprogramm durchziehen kannst. Denn es kann Tage geben, an denen es für ein intensives Training zu kalt ist.

Warum dürfen Pferde im Winter nicht auf die Weide?

Die gefrorene Weide

Gefahr kann auf der Koppel bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt lauern. Gerade Boxenpferde sind in ihren wenigen Stunden «Freigang» pro Tag oft übermütig und erst einmal auf der Weide angekommen, nicht zu bremsen. Dies birgt besonders bei einer gefrorenen Weidefläche keine geringe Gefahr.

Wie schnell überhitzt ein Pferd?

Erschwerend kommt noch hinzu, dass Pferde an schwül-warmen Tagen zehnmal so schnell überhitzen wie wir Menschen. Schon 15 bis 20 Minuten Training mit mäßiger Intensität reichen aus, um die Körpertemperatur auf ein gefährliches Maß hochzupuschen. Diese liegt im Normalzustand bei 37 und 38 Grad.

Warum schwitzt mein Pferd im Stall?

Pferde schwitzen auf zwei Arten

Und das ist gut so, denn dieser Schweiß ist ein Schutzmechanismus. Verantwortlich dafür ist die sogenannte Thermoregulation. Der Effekt: Wenn das Pferd schwitzt, legt sich Feuchtigkeit auf die Hautoberfläche. Dadurch entsteht die Verdunstungskälte – und sie kühlt den Körper wieder ab.

Wie macht man selber Pferde Eis?

Deswegen habe ich ihnen ein Pferde-Eis gemacht. Dazu wurden ein paar Karotten mit dem Mixer fein zerkleinert und das ganze dann mit Apfelsaft aufgefüllt. In einer Plastikschale habe ich es über Nacht in den Gefrierschrank gestellt und richtig durchfrieren lassen.

Kann ein Pferd hecheln?

Dazu gehören z.B. Hecheln, wie es Hunde tun. Doch das ist selten und sollte eigentlich eher als Warnsignal von dir wahrgenommen werden, da dies darauf hindeuten kann, dass etwas mit den hauptsächlichen Kühlungsmechanismen nicht stimmt.

Was tun bei Überhitzung Pferd?

Erste Hilfe für Pferde bei Hitzschlag

Kann das Pferd noch laufen: In den Schatten oder in einen Stall führen immer wieder temperiertes, nie eiskaltes Wasser anbieten und langsam in kleinen Mengen trinken lassen.

Wann bekommen Pferde Nasenbluten?

Häufig sind für das Nasenbluten mechanische Einflüsse die Ursache. Es kam auf der Weide zu einer Rangelei und das Pferd wurde von einem Artgenossen am Kopf getroffen. Durch die Verletzung von Stirnknochen, Nase oder Kieferknochen kann es zu Blutungen kommen, die dann über die Nüstern abfließen.

Kann ein Pferd nur von Heu leben?

„Ein Pferd kann sich problemlos nur von Heu ernähren“, erklärt Tierärztin und Mikrobiologin Dr. Dorothe Meyer „abhängig von Heuqualität und geforderter Leistung.

Wie oft muss ein Pferd auf die Weide?

Es ist sinnvoll Jungpferde und Zuchtstuten vom Frühjahr bis in den Herbst hinein ganztägig weiden zu lassen. Reit- und Fahrpferde sollten aus Konditionierungsgründen hingegen nur begrenzt weiden. Sportlich stark genutzte Pferde sollten nicht mehr als zwei bis sechs Stunden am Tag auf die Weide gelassen werden.

Kann man einem Pferd zu viel Heu füttern?

Durch den Überschuss an Energie setzt das Pferd Fett an und nimmt an Gewicht zu. Wird das Pferd übergewichtig, kann dies zu weiteren gesundheitlichen Problemen führen. Deshalb sollte eine Überfütterung grundsätzlich vermieden werden.

Warum stehen Pferde im Regen?

Pferde haben eine hervorragende Thermoregulierung und kommen mit Regen gut zurecht. Auch beim täglichen Koppelgang – ja, unsere Pferde kommen bei jedem Wetter auf die Koppel! – überstehen sie Regenschauer und Wind bestens.

Wann Decke runter beim Pferd?

Bei Pferden, welche allerdings draußen stehen, sollte die Decke der Außentemperatur angepasst werden. Von 10 °C bis ca. 0 °C reicht eine ungefütterte Decke gegen Nässe oder auch eine Decke mit leichter Fütterung bis 100 Gramm. Ist es trocken und die Sonne scheint, kann tagsüber auch bereits ausgedeckt werden.

Kann man ein nasses Pferd eindecken?

Wichtig ist kein nasses Pferd eindecken. Pferde müssen ein trockenes Fell haben bevor die Decke darauf kommt. Neben der Pferderasse entscheide ich individuell je nach Pferd ob ich schon eindecke oder nicht. Manche Pferde sind einfach empfindlicher als andere.

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