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Wie werden Auslandsimmobilien versteuert?

Gefragt von: Gottlieb Rupp  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Für Ferienwohnungen oder Anlageimmobilien im Ausland gilt grundsätzlich: Die Mieterträge werden dort versteuert, wo sie anfallen. Also im jeweiligen Land, nicht in Deutschland. Wo die Steuern zu zahlen sind, hängt nämlich nicht vom Hauptwohnsitz des Eigentümers ab, sondern vom Standort der Immobilie.

Wie werden Einnahmen aus Vermietung im Ausland versteuert?

Grundsätzlich hat der ausländische Staat, in dem die Immobilie liegt, das Besteuerungsrecht an den daraus erzielten Einkünften aus Vermietung und Verpachtung (Besteuerung im Belegeinheitsstaat). Die ausländischen Vermietungseinkünfte sind dann in Deutschland steuerfrei, unterliegen aber dem Progressionsvorbehalt.

Kann ich eine auslandsimmobilie von der Steuer absetzen?

1. Reine Fremdvermietung: Alle in der Bau- und Vermietungsphase anfallenden Kosten für eine Ferienimmobilie, die ausschließlich fremd vermietet, also vom Eigentümer nicht selbst genutzt wird, sind steuerlich als Werbungskosten beziehungsweise Betriebskosten absetzbar.

Kann man im Ausland Immobilien kaufen?

Eine Immobilie im Ausland zu kaufen, kann sich als eine gute Altersvorsorgemaßnahme erweisen. Der Grund: Mieteinnahmen von durchschnittlich rund 18.000 Euro pro Jahr (Deutschland: 16.700 Euro) sowie gleiche oder sogar bessere Bruttorenditen als hierzulande macht das Eigenheim im Ausland erstrebenswert.

Wie werden Immobilien besteuert?

Wer Gewinne aus der Vermietung seiner Immobilie erzielt, ist laut § 21 des Einkommensteuergesetzes (EStG) steuerpflichtig. Die Mieteinnahmen zählen als zu versteuerndes Einkommen des Vermieters und müssen dementsprechend in der Anlage V der Einkommensteuererklärung angegeben werden.

Immobilien im Ausland kaufen - Das solltest Du beachten!

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Was bleibt bei 1000 Euro Mieteinnahmen?

1000 Euro Mieteinnahmen wieviel Steuer – Freibetrag nutzen

Das heißt, bis zu der Grenze des Freibetrags bleiben die Einnahmen aus einer Vermietung oder Verpachtung steuerfrei. 2021 lag der Grundfreibetrag bis 9744 Euro im Jahr. 2022 liegt der Freibetrag bei 9984 Euro.

Wer ist steuerpflichtiger Immobilienbesitzer?

Grundsätzlich sind sowohl Käufer als auch Verkäufer beim Immobilienverkauf Steuerschuldner. In den meisten Fällen wird die Zahlungspflicht im notariellen Kaufvertrag aber auf den Käufer umgelegt. Wurde die fällige Grunderwerbsteuer gezahlt, erhält der Käufer vom zuständigen Finanzamt die Unbedenklichkeitsbescheinigung.

Was muss man bei einer auslandsimmobilie beachten?

Kein Auslandskauf ohne ausländische Steuernummer, Auslandskonto und Bevollmächtigtem. Auslandsimmobilien können nur erworben und vermietet werden, wenn eine individuelle ausländische Steuernummer vorliegt. Diese muss beim Fiskus beantragt werden, damit die Kauf- und Verkaufstransaktionen getätigt werden können.

Was muss man beachten wenn man eine Immobilie im Ausland kauft?

Wenn Du Immobilien im Ausland kaufst, fallen in der Regel Grunderwerbsteuer und Grundsteuer an. Je nach Land musst Du aber auch Liegenschaftssteuer, Wohnsteuer oder Wertzuwachssteuer zahlen. Einheitliche Regelungen gibt es hierzu nicht – lediglich zu den Einkünften bei Vermietung der Auslandsimmobilie.

In welchen Ländern darf man als Deutscher Immobilien kaufen?

In vielen Ländern Europas sowie in der Türkei, den USA, Ägypten und anderen Ländern können Wohnimmobilien für Einzelpersonen nahezu uneingeschränkt erworben werden. In der Regel bestehen jedoch erhebliche Einschränkungen bei der Nutzung von Grundstücken im Ausland.

In welchem Land kann man günstig Immobilien kaufen?

Das günstigste Land der Welt, um eine Immobilie zu kaufen, ist die Türkei mit dem niedrigsten Quadratmeterpreis (645,87 Euro), verglichen mit einem durchschnittlichen verfügbaren Haushaltseinkommen von 16.058,18 Euro.

Welche Steuervorteile bei Immobilienkauf?

Für Eigennutzer ist der Hauskauf mit allen anfallenden Kosten nicht von der Steuer absetzbar. Haushaltsnahe Dienstleistungen wie beispielsweise Kosten für Handwerker, können zu 20 Prozent von der Steuer abgesetzt werden. Der Höchstbetrag liegt in diesem Fall bei 1.200 Euro pro Jahr.

Was kann man bei Immobilien steuerlich absetzen?

Dabei zählen eine ganze Reihe von Kosten, sofern sie in der Steuererklärung aufgeführt werden, im Zusammenhang mit der Vermietung als Werbungskosten, wie zum Beispiel:
  • Anschaffungskosten der Immobilie.
  • Grundsteuer.
  • Schuldzinsen aus dem Immobilienkredit.
  • Kontoführungsgebühren für das Vermieterkonto.
  • Maklerprovision.

Was gilt für Vermietungseinkünfte aus dem Ausland?

Grundsätzlich hat der ausländische Staat, in dem die Immobilie liegt, das Besteuerungsrecht an den daraus erzielten Einkünften aus Vermietung und Verpachtung (Besteuerung im Belegeinheitsstaat). Die ausländischen Vermietungseinkünfte sind dann in Deutschland steuerfrei, unterliegen aber dem Progressionsvorbehalt.

In welchem Land sind Mieteinnahmen zu versteuern?

Beispiel: Mieteinnahmen in Deutschland

Die aus dem deutschen Mietshaus stammenden Mieteinkünfte sind in Deutschland zu versteuern. Österreich stellt die Einkünfte unter Progressionsvorbehalt frei.

Wann müssen ausländische Einkünfte versteuert werden?

Wie werden ausländische Einkünfte versteuert? Wer in Deutschland seinen Wohnsitz gemeldet hat oder hierzulande seinen gewöhnlichen Aufenthalt verbringt, ist unbeschränkt einkommensteuerpflichtig. Das hat zur Folge, dass sämtliche Einnahmen, egal ob aus dem In- oder Ausland, in Deutschland versteuert werden müssen.

Warum sind die Häuser in Italien so günstig?

In ganz Italien sind im Allgemeinen die ländlichen Gebiete billiger als die Städte. Dies kommt Ihnen vielleicht zu Gute, denn viele ausländische Käufer ziehen es vor, eine Immobilien auf dem Land zu erwerben als in einer Stadt. In Kleinstädten können Sie besondere Schnäppchen finden.

Wie bezahlt man ein Haus im Ausland?

“ Wer bereits Eigentümer einer abbezahlten Immobilie in Deutschland ist, kann das Haus im Ausland über ein Hypothekendarlehen im Inland finanzieren. Dabei setzt der Käufer seine deutsche Immobilie als Sicherheit ein. Laut dem Experten für Auslandsimmobilien ist dies die einfachste Finanzierungsmethode.

Wo gibt es die billigsten Immobilien in Europa?

Besonders günstig sind Immobilien noch in Riga. Für die lettische Hauptstadt notierte Catella mit 1450 Euro je Quadratmeter den niedrigsten Durchschnittspreis aller untersuchten Standorte. Riga verfügt zudem über das mit 8,50 Euro je Quadratmeter und Monat niedrigste Mietniveau in Europa, gefolgt von ...

Wie kann ich eine Auslandsimmobilie finanzieren?

Sie haben zwei Möglichkeiten: Entweder Sie nehmen in Deutschland ein Darlehen auf oder im Zielland. Hierzulande vergeben die meisten Anbieter nur dann einen Kredit für eine Auslandsimmobilie, wenn Sie bereits über ein (nahezu) abbezahltes Haus in Deutschland verfügen. Dieses dient dann als Sicherheit.

Wo gibt es die günstigsten Häuser auf der Welt?

Auf Platz eins liegt Südkorea! Laut der Studie gelingt es in diesem Land am besten das Verhältnis von Einkommen und Immobilienpreisen zu regulieren.

Wie werden Mieteinnahmen in Spanien versteuert?

Steuersatz Spanien 19% auf den Gewinn. Dies gilt fuer dauerhafte Vermietung und touristische Vermietung. Sie vermieten eine Immobilie in Spanien und sind steuerlich ansaessig, dann wird der Gewinn progressiv besteuert bis maximal 47%, dies gilt fur dauerhafte Vermietung und touristische Vermietung.

Was ändert sich 2022 für Immobilienbesitzer?

Die Grundsteuer wird neu berechnet: Im Rahmen der Grundsteuerreform sollen ab dem 01. Januar 2022 alle Grundstücke in Deutschland neu bewertet werden. Als Grundbesitzer müssen Sie damit rechnen, dass das Finanzamt Sie bis zum 30. Juni 2022 auffordert, eine Grundsteuererklärung abzugeben.

Was kommt auf Hausbesitzer 2022 zu?

Der CO2-Preis auf fossile Brennstoffe wie Erdöl und Gas ist zum 1.1.2022 von 25 auf 30 Euro gestiegen. Das macht das Heizen teurer. Für Eigentümer besteht die Möglichkeit, den Einbau einer neuen Heizung, die mit erneuerbaren Energien "arbeitet", fördern zu lassen.

Was passiert wenn man keine Grundsteuererklärung macht?

Eine rechtzeitige Übermittlung der Daten an den Fiskus ist gesetzlich vorgeschrieben: Nach einem Versäumen der Frist wollen die Finanzämter nur eine Mahnung versenden. Danach drohen Verspätungszuschläge und Geldstrafen bis zu 25.000 Euro.