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Wie weiß man ob man einen Hörsturz hat?

Gefragt von: Hanna Burkhardt  |  Letzte Aktualisierung: 4. März 2023
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Die möglichen Symptome:
  1. Hörminderung bis Taubheit.
  2. Auftreten des Hörsturzes meist nur auf einem Ohr.
  3. Plötzliches Auftreten des Hörsturzes innerhalb von 24 Stunden.
  4. Hörsturz Symptome verursachen keine Ohrenschmerzen.
  5. Tinnitus oder andere Ohrgeräusche.
  6. Druckgefühl im Ohr.
  7. In schweren Fällen Schwindelgefühle.

Wie kündigt sich ein Hörsturz an?

Hörsturz - erste Anzeichen und Symptome

Oft berichten Betroffene von einem dumpfen Gefühl im Ohr (wie „Watte im Ohr"). Häufiger kommt es gleichzeitig zu Ohrgeräuschen (oft hoch frequent), die unterschiedlich ausgeprägt sein können, seltener zu Schwindelgefühlen, Benommenheit oder verzerrtem Hören.

Wie weiss ich ob es ein Hörsturz ist?

Ein Hörsturz ist eine meist einseitig, plötzlich auftretende Schwerhörigkeit bis hin zur Ertaubung, wobei keine Ursache erkennbar ist. Fast immer ist ein Hörsturz begleitet von unangenehmem Ohrensausen, manchmal auch von Schwindel. Kleinere, vorübergehende Hörstürze sind relativ häufig.

Wie beginnt ein Hörsturz?

Es gibt einige typische erste Anzeichen, die auf einen idiopathischen Hörsturz hinweisen: Man hat ein pelziges Gefühl rund um die Ohrmuschel oder Druck auf dem Ohr. Von einem Moment auf den anderen tritt eine Schwerhörigkeit oder „falsche“ Geräuschwahrnehmung auf.

Wie testet man einen Hörsturz?

Stimmgabeltest. Der einfache Stimmgabeltest liefert wichtige Hinweise, wo die Störung ihren Ursprung hat. Dafür schlägt der Arzt eine normale Stimmgabel an, so dass sie klingt. Dann setzt er sie an bestimmten Punkten auf dem Kopf des Patienten auf und hält sie außerdem vor das Ohr des Patienten.

Ernstfall: PLÖTZLICH HÖRSTURZ | DAS musst Du über Ursachen, Symptome und Behandlung wissen!

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Was darf man bei einem Hörsturz nicht machen?

In der Wartezeit sollten es die Patienten ruhig angehen lassen: "Entspannen, früher schlafen gehen, auf Alkohol und Nikotin verzichten", rät der HNO-Arzt. Bleibt das taube Gefühl im Ohr bestehen, sollten Betroffene zum Hals-Nasen-Ohren-Arzt gehen.

Was ist der Grund für einen Hörsturz?

Die genauen Ursachen für einen Hörsturz sind nicht abschließend geklärt. Häufig bestehen vermutlich durch ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren Durchblutungsstörungen des Innenohres. Die Schnecke im Innenohr und das dort angesiedelte Hörorgan werden über das Blut mit Nährstoffen versorgt.

Kann Hörsturz von alleine heilen?

Ein Hörsturz sollte innerhalb von 24-48 Stunden von einem HNO diagnostiziert und bei Bedarf auch behandelt werden. Die Spontanheilungsrate liegt bei etwa 50 %. Das heißt bei ca. der Hälfte der Betroffenen bessert sich ein Hörsturz von selbst, oft auch schon innerhalb von 24 Stunden.

Wann mit Hörsturz zum Arzt?

Ein Hörsturz mit anhaltender Hörminderung über etwa zwei Tage sollte von einem HNO-Arzt beurteilt werden. Eine Behandlung ist dann meist angezeigt, um das Risiko für ein eingeschränktes Hörvermögen und/oder dauerhafte Ohrgeräusche (Tinnitus) so gering wie möglich zu halten.

Ist ein Hörsturz ein Schlaganfall?

Ein Hörsturz kann ein Anzeichen für Schlaganfall sein. Mehrere Studien zeigen den Zusammenhang von Hörsturz und Schlaganfall. Eine Langzeitstudie aus Südkorea belegt, dass Menschen, die einen Hörsturz hatten, ein doppelt so hohes Risiko haben, einen Schlaganfall zu erleiden.

Wie stellt der Arzt Hörsturz fest?

Der HNO-Arzt kann mittels Ohrmikroskopie und Hörtest eingrenzen, ob es sich um einen Hörsturz handelt oder eine andere Erkrankung vorliegt. Verschiedene Untersuchungsverfahren (z. B. Blutdruckmessung, Bluttests, Ohrmikroskopie oder Ultraschall- und Kernspin-Untersuchungen) dienen der weiteren Abklärung.

Kann ein Arzt einen Hörsturz feststellen?

Die Diagnose Hörsturz stellt der HNO-Arzt also dann, wenn das Hörvermögen plötzlich eingeschränkt war, von einem Tinnitus und einem Druck im Innenohr und gegebenenfalls vom Doppeltonhören begleitet wird.

Wie fühlt sich ein Ohrinfarkt an?

„Ohrinfarkt" spricht man, wenn plötzlich einseitige Hörprobleme („Innenohrschwerhörigkeit") bis hin zum Hörverlust auftreten - ohne offensichtliche Ursache. Typischerweise verspürt der Betroffene ein dumpfes Gefühl im Ohr, wie „Watte im Ohr", Ohrgeräusche (akuter Tinnitus) können hinzukommen.

Was passiert wenn ein Hörsturz unbehandelt bleibt?

Bleibt ein hochgradiger Hörsturz unbehandelt, kann dies bis hin zur völligen Gehörlosigkeit führen. Der beste Ansprechpartner bei Verdacht auf einen Hörsturz ist der HNO-Arzt.

Was tun bei Hörsturz Hausmittel?

Dreimal täglich eine Tasse Ingwertee soll die Durchblutung des Ohrs stärken. Aber auch auf einer Ingwerscheibe zu kauen oder Ingwer mit etwas Honig zu essen, kann gegen die Ohrengeräusche helfen. Als Ingwergewächs wirkt Kurkuma ebenfalls entzündungshemmend und abschwellend.

Ist ein Hörsturz ein Notfall?

Ein Hörsturz ist kein Notfall

„Es ist zwar kein Notfall“, sagt der HNO-Facharzt. Die akute Hörminderung kann aber auch ein Symptom schwerwiegender Erkrankungen wie einer Blutdruckkrise sein und sollte daher abgeklärt werden. Der Arzt fragt nach Begleitsymptomen und anderen Krankheiten.

Kann man bei einem Hörsturz noch hören?

Es können verschiedene Frequenzbereiche betroffen sein, dabei kann es von einer leichten Beeinträchtigung bis hin zur Taubheit reichen. Wer einen Hörsturz erleidet hat oft das Gefühl alles nur noch gedämpft zu hören, wie mit einem Stöpsel im Ohr. Oder er hört Geräusche wie Piepen oder Rauschen.

Kann man mit einem Hörsturz arbeiten?

Hörsturz Krankschreibung

Da starker Stress eine der häufigsten Ursachen für einen Hörsturz darstellt, sollte der Patient während der Behandlung Stressfaktoren meiden bzw. reduzieren. Je nach Schwere und Verlauf der Erkrankung wird üblicherweise eine Krankschreibung über ein bis zwei Wochen ausgestellt.

Kann ich mit einem Hörsturz arbeiten gehen?

Sowohl nach einem akuten Hörsturz als auch bei einem chronischen Tinnitus kann eine Krankschreibung durchaus sinnvoll sein.

Wie Watte im Ohr Hörsturz?

Bei einem anhaltenden, dumpfen Gefühl im Ohr, ähnlich wie wenn ein Stück Watte im Ohr ist, sollten Betroffene baldmöglichst einen HNO-Arzt aufsuchen. „Das meist einseitige Wattegefühl ist genau wie ein Druckgefühl im Ohr ein Warnzeichen für einen Hörsturz.

Hat man bei einem Hörsturz Schmerzen?

Die Hörminderung kann dabei unterschiedlich schwer ausgeprägt sein und bis zur völligen Taubheit reichen. Zusätzlich können Schwindel und Ohrensausen (Tinnitus) auftreten. Zu Schmerzen kommt es nicht, in seltenen Fällen klagen Patienten über ein pelziges Gefühl in der Ohrmuschel.

Was passiert wenn man Hörsturz hat?

Ein Hörsturz ist ein plötzlich auftretender, einseitiger Hörverlust. In der Regel entwickelt sich dieser bei einem Hörsturz innerhalb von 24 Stunden. Zu dem Hörverlust kommt es dadurch, dass die Signale aus dem Innenohr nicht verarbeitet und an das Gehirn weitergeleitet werden können (Schallempfindungsschwerhörigkeit).

Was macht der Arzt bei einem Hörsturz?

Im Anschluss nimmt der HNO-Arzt eine Hörprüfung, häufig eine Tonaudiometrie vor: Mit dieser Methode wird überprüft, ab welcher Lautstärke der Patient die Töne des hörbaren Frequenzbereichs wahrnimmt. So kann der Bereich und die Schwere der Hörstörung ermittelt werden.

Hat man bei Hörsturz Ohrenschmerzen?

Bei einem Hörsturz entwickeln sich diese Symptome meist innerhalb von 24 Stunden. Bereits im Vorfeld eines Hörsturzes können ein einseitiges Druckgefühl und Ohrgeräusche (Tinnitus) im betroffenen Ohr auftreten. In keinem Fall kommt es jedoch zu Ohrenschmerzen.

Was tun wenn man auf dem Ohr nur dumpf hört?

Wie lässt sich ein Druckausgleich herbeiführen?
  1. Gähnen: Es befreit das Ohr zuverlässig vom Druck. ...
  2. Schlucken und Kauen: Trinken oder essen Sie etwas. ...
  3. Druckausgleich über die Atmung: Halten Sie die Nase zu und drücken Sie bei geschlossenem Mund Luft aus der Lunge in den Mund und Nasenraum.