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Wie war die Mode in der DDR?

Gefragt von: Dirk Berg  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Das Straßenbild der DDR war geprägt durch die dunkelblauen und dunkelbraunen Kostüme und Anzüge "aus dem Stoff, aus dem die Alpträume sind", wie manch Unzufriedener monierte. Zudem standen die Kleidungsstücke immer etwas steif ab und trugen durch ihre erhöhte Wärmeentwicklung zu unangenehmen Gerüchen bei.

Was trug man in der DDR?

gab es Hemdkleider mit und ohne Taschen. Manschetten aus Wollmaterial hatten. durchgehend knöpfbarem Oberteil mit einem Rundkragen und einer kurzen Hose bestand. Dazu wurde ein Kopftuch empfohlen, das vorn um den Hals gewunden und hinten verknotet wurde.

Was trugen die Frauen in der DDR?

Chic in der DDR: Kennen Sie diese Klamotten?
  • Frauen, die gerne Rock tragen, brauchen dann und wann Feinstrumpfhosen. ...
  • Hergstellt wurden sie aus der Kunststofffaser DeDeron - die Antwort der DDR auf Nylon und Perlon. ...
  • In der DDR wurde durchaus hochwertige Kleidung produziert.

Was trugen die Jugendlichen in der DDR?

Dazu trug ich sogenannte Tramper oder Klettis, Wanderschuhe aus braunem Wildleder, die oftmals nur zu haben waren, wenn man Beziehungen hatte. Im Sommer wurden die Treter abgelöst von Jesuslatschen, auch „Römersandalen“ genannt.

Warum war die Jeans in der DDR verboten?

Auch das Tragen war untersagt, denn die Jeans lag enger als gewöhnliche Hosen am Körper an und wurde auch von Frauen ausgeführt, ohne dabei auf die Geschlechtertrennung zu achten. Deswegen galt sie als obszön und laut Regierung war die Jeans Exportprodukt des Imperialismus und somit systemgefährdend.

So sah die Mode in der DDR aus | Einfach genial | MDR

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Wie heißen Jeans in der DDR?

Jeans waren einst Ausdruck von Freiheit und Rebellion. Auch die DDR-Jugend war ganz heiß auf die Hosen. Doch die waren politisch lange nicht akzeptiert und schwer zu bekommen.

Welche Jeans gab es in der DDR?

"Wisent", "Boxer" und "Shanty"

Mitte der 70er-Jahre – die Haltung der SED gegenüber den Jeans war inzwischen moderater geworden – mühten sich die Textilbetriebe der DDR redlich, eine eigene Jeansproduktion in Gang zu setzen. "Wisent", "Boxer" oder "Shanty" hießen die Marken, die ab 1978 auf den Markt kamen.

Was hat man in der DDR getragen?

In der DDR trug man weit geschnittene Röcke, Schlaghosen, bunte Hemden und Blusen.

Welche Lieder waren in der DDR verboten?

Im Oktober 1965 verfügt ein Erlass des Politbüros, dass Beatmusik in den Medien verboten und den Beatgruppen in der DDR die Lizenz entzogen wird. Walter Ulbricht sah in der Beat-Musik den "Versuch westimperialistischer Drahtzieher, die akustische Kriegsvorbereitung in die DDR zu tragen".

Welche Stoffe gab es in der DDR?

Chemiefasern - der Stoff, aus dem die Albträume waren

Lederersatz Lederol, "Präsent 20", Dederon, Wolpryla und Grisuten waren Versuche der Textilindustrie, mit neuen preiswerten Fasern mehr Farbe und Qualität in den Handel zu bringen.

Wie war das Leben der Jugendlichen in der DDR?

Mehr als 80 Prozent der Kinder und Jugendlichen in der DDR gehörten der sozialistischen Jugendorganisation FDJ und der Pionierorganisation "Ernst Thälmann" an. Materiell gut ausgestattet galt sie als langer Arm der SED. Als offizieller Gründungstag der Freien Deutschen Jugend (FDJ) gilt der 7.

Wie war die Mode in der BRD?

In Sachen Mode richtete sich die Damenwelt insbesondere nach dem französischen Modeschöpfer Christian Dior und seinen Kollektionen. Die Frau von damals trug Kleider im "Tulpenstil" mit dreiviertel langen Ärmeln, wadenlangen Röcken und eng anliegenden Blusen.

Was wurde in der DDR hergestellt?

Doch freilich profitierte nicht nur Quelle vom Billiglohnland DDR. Insgesamt bezogen wohl 6.000 westdeutsche Firmen ihre Produkte aus dem Osten. Darunter Salamander, Schiesser, Adidas und Bosch. Auch der Beiersdorfer Verkaufschlager, die "Nivea Creme", wurde in der DDR hergestellt.

Was trug man in der BRD?

Die Jungs trugen meist kurze Stoffhosen oder auch Lederhosen und dazu karierte Hemden. Im Winter gab es dazu dann lange Wollstrümpfe, einen Pullover oder eine Strickjacke. Wer Glück hatte, entkam den Wollhosen und trug eine lange Cord- oder Stoffhose.

Welche Kunstfaser ist nach einem Staat benannt?

Dederon und andere Chemiefasern

Chemiefasern galten als modern, nicht nur im Osten. Als Lederersatz erfand man Lederol, als modernen Stoff pries man ab 1959 Dederon an. Dieser Stoff wurde gar nach dem jungen Staat benannt, denn in seinem Namen steckte die DDR!

Was trug man 1972?

Einfach gestylte Haare und dezentes Make-up werden mit Strickwaren, taillierten Jacken und Schlaghosen getragen. Sie können verschiedene Kleidungsstücke kombinieren: ein Strickpulli mit Cordjeans, Feinstrick-Top mit einen Rock mit Knöpfen vorne oder Hotpants-Shorts mit einem weiten Hemd.

Hat Queen in der DDR gespielt?

Im Mai 1978 besucht Queen Elizabeth II. West-Berlin. Sie widmet ihren Auftritt der Freiheit West-Berlins, die auch durch die britische Schutzmacht garantiert wird.

Welche Musik hörte man in der DDR?

Am Ende der 60er-Jahre entwickelt sich in der DDR die Rockmusik. Vorbilder für ostdeutsche Bands sind englische Künstler, unter anderem "Uriah Heep", "Deep Purple" und "Led Zeppelin". Nach der Ära von Walter Ulbricht wird Erich Honecker 1971 Regierungschef der DDR.

Warum war Moskau in der DDR verboten?

Zitat: der song an sich war nicht verboten, nur die deutsche version, die bei den panzertruppen der nva kursierte: zehntausend panzer stehn vor moskau,moskau und der kreml brennt..... usw. das konnte man natürlich nicht dulden, gesungen wurde es trotzdem.

Welches ist das höchste Ergebnis das eine DDR Fußball Nationalmannschaft erzielte?

Zu den strittigen Spielen gehört auch das Endspiel von 1976, in dem die DDR-Auswahl Polen mit 3:1 besiegte, die Goldmedaille gewann und damit den größten Erfolg ihrer Geschichte feierte.

Wie wurden Jeans früher genannt?

Der Händler Levi Strauss verkaufte Güter des täglichen Bedarfs für die Goldgräber in San Francisco. Als Großhändler vertrieb er „Duck Pants“ aus Segeltuch, die irgendwann wegen fehlender Rentabilität aus dem Sortiment genommen wurden und die fälschlicherweise für einen Vorgänger der Jeans gehalten werden.

Was gibt es alles für jeansmarken?

Heute gibt es Jeansmarken mit langer Tradition und neue Luxusjeans: unsere Bestenliste.
  • Levis – Mythos Jeans.
  • Lee – cool auf Platz zwei.
  • G-Star RAW – die Dreidimensionale.
  • 7 For All Mankind – in der Luxusliga.
  • Diesel – Italian Style.
  • Nudie Jeans – nachhaltig schön.
  • Nachhaltig guter Sitz.

Wo kommt die Jeans her?

Woher stammt jedoch der Name Jeans? Der Begriff Jeans hat seinen Ursprung in der italienischen Stadt Genua (französisch Gênes). Von hier stammt der erste Entwurf einer robusten Baumwollhose. Als dieser nach Amerika kam, entwickelte sich aus dem französischen Gênes das amerikanische Wort Jeans.

Wie hieß die Schokolade in der DDR?

Vitalade war der Markenname einer in der DDR produzierten „Ersatzschokolade“. 1948 wurde die 1901 gegründete Schokoladenfabrik Mauxion in Saalfeld verstaatlicht und in den VEB Mauxion umgewandelt.

Wie hieß der Weichspüler in der DDR?

Spee (Spezielle Entwicklung) war ein Waschmittel, das besonders für das Waschen bei niedriger Temperatur geeignet war. Das was besonders wichtig, da die Nutzung von Synthetikfasern mittlerweile weit verbreitet war.