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Wie viele Menschen popeln in der Nase?

Gefragt von: Herr Prof. Herwig Henning  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Zu diesem Ergebnis kommt zumindest Autor Christoph Drösser, der für sein Buch "Wie wir Deutschen ticken" diverse Umfragen ausgewertet hat. Demnach bohren hierzulande 62 Prozent der Männer und 51 Prozent der Frauen heimlich in der Nase, wenn sie sich unbeobachtet fühlen.

Wie viele Menschen Bohren in der Nase?

Zwanghaftes Nasenbohren

Das Bohren in der Nase ist vor allem bei Jugendlichen, aber auch Erwachsenen sehr weit verbreitet. In einer Studie gaben 91 % der befragten Erwachsenen an, „in der Nase zu bohren“, und 75 % waren der Meinung, dass nahezu jeder dies tue. In den wenigsten Fällen ist dieses Verhalten pathologisch.

Warum haben Menschen Popel in der Nase?

Vor allem im Winter ist die Luft trockener, es kommt häufiger zu einem Trockenheitsgefühl am Naseneingang - und man popelt. Weitere Ursachen können ein zu intensives Nachreinigen beim Nasenputzen sein oder weil man eine Salbe mit einem Stäbchen in der Nase verstreicht.

Ist es normal zu popeln?

Die Gefahr beim Popeln

Als „absolutes No-Go“ bezeichnet Michael Deeg vom Deutschen Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte diese Angewohnheit. Wer zu oft und zu lange bohrt, verursache Verletzungen an den Schleimhäuten. Diese offenen Wunden schließen sich und es entstehen Krusten.

Sind Popel in der Nase normal?

Eigentlich ist es ganz normal, dass sich diese kleinen Popel in der Nase bilden. Die kleinen Dinger sind aber manchmal auch ganz schön unansehnlich.

Darum solltest du deinen Popel essen!

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Wie viel Prozent der Menschen essen ihre Popel?

Mehr als 90 Prozent der Menschen bohren in der Nase. Das geht aus einer Studie hervor. Wie viele von ihnen ihre Popel essen, ist nicht bekannt.

Ist popeln eine Sucht?

Neben gelegentlichem Nasenpopeln aus Langeweile oder um die Nasenlöcher freizumachen, gibt es Menschen, die an zwanghaftem Nasenbohren leiden. Das suchtartige Nasenbohren ist ein Verhalten mit Krankheitswert, dass als Rhinotillexomanie bezeichnet wird.

Wie viel Prozent der Deutschen popeln?

Demnach bohren hierzulande 62 Prozent der Männer und 51 Prozent der Frauen heimlich in der Nase, wenn sie sich unbeobachtet fühlen.

Wie viele kcal hat ein Popel?

Zwar unterscheiden sich verschiedene Popel in der Konsistenz, wenn man aber von zwei Dritteln Wasser und Dreck ausgeht, kommt man über den Eiweiß-Anteil auf einen Wert von ungefähr 133 kcal auf 100 Gramm Popel. Ein „durchschnittlicher Popel“ wiegt etwa 0,7 Gramm – hat also etwa 0,93 Kilokalorien.

Wie schmeckt ein Popel?

Also Popel entstehen durch das Nasensekret, das wiederum ähnlich wie bei unseren Tränen schmeckt deshalb salzig, weil unser Körper, also der eines Erwachsenen 150 bis 300 Gramm Salz enthält.

Wer Popel frisst?

Ene mene Mopel , wer frißt Popel, wer frißt Speck und du bist weg. Lala, lima, prima Klima , ele kele meck und du bist weg. Ene mene Mopel , wer frißt Popel, süß und saftig eine Mark und Achtzig, eine Mark und zehn und du kannst gehn.

Kann man Popel riechen?

Dieser entsteht durch die Rückbildung der Schleimhäute, infolge dessen sich Keime bzw. Bakterien in der Nase ansiedeln und einen schmierigen Belag bilden können. Der typische Geruch wird als äußerst unangenehm empfunden und oft als süßlich oder faulig beschrieben.

Warum Popel essen gesund ist?

Da die Nase wie eine Art Filter funktioniert, sammeln sich in ihr viele Bakterien an. Gelangen diese durch den Verzehr von Popeln in den Darm, können sie dort laut den Forschern das Immunsystem stärken. Zudem berichten die Wissenschaftler, dass der Nasenschleim noch bei weiteren Beschwerden helfen kann.

Was bedeutet schwarze Popel?

Schwarzes Sekret: Auch hier ist meistens eine Verschmutzung der Grund für die sehr dunkle Verfärbung. Hatten Sie etwa mit Ruß zu tun und dabei keinen Mundschutz getragen, wird sich Ihr Taschentuch beim Naseputzen schwarz verfärben. In sehr seltenen Fällen kann schwarzes Nasensekret auf eine Pilzinfektion hindeuten.

Wie kann ich aufhören zu popeln?

Popeln Sie öfter aus Langeweile, unternehmen Sie etwas gegen die Ursache. Suchen Sie sich am besten ein Hobby, bei dem Ihre Hände beschäftigt sind. Greifen Sie also zum Zeichenblock, zum Pad oder zum Smartphone. Ganz besonders hilfreich ist Stricken oder Häkeln.

Kann man vom Popeln Nasenbluten?

Sehr trockene Schleimhäute können beim Entfernen der Borke - also wenn besonders viele Popel in der Nase sind - verletzt werden. Die Folge: Nasenbluten.

Kann man Popel essen?

Bitte nicht! Wer seine Popel also nicht nur aus der Nase bohrt, sondern diese dann auch in den Mund steckt, mampft neben dem kleinen Snack auch jede Menge Bakterien, Viren und Schmutz, die er oder sie sonst nicht gegessen hätte. Das birgt ein Infektionsrisiko, das wir uns sparen können.

Ist Popel gut für die Zähne?

Laut Forschern der Harvard University stärkt der Verzehr des hart gewordenen Nasensekretes nicht nur das Immunsystem. Es schützt sogar die Zähne. Demnach bilden die im Nasenschleim produzierten Mucine eine Art Barriere gegen die Karies verursachendenen Baktieren Streptococcus mutans.

Was bedeutet es wenn Kinder Popel essen?

Zähne werden durch Popel essen gestärkt

Glaubt man ihren Aussagen, so profitieren besonders kleine Kinder vom Popel essen. Denn der Popel enthält Speichel-Mucine, festgewordenen Nasenschleim, die die Zähne deines Kindes schützen können.

Wie oft Popelt man am Tag?

Der Beweis: Indische Wissenschaftler haben in einer Studie Schüler beobachtet und befragt. Das Ergebnis: Fast jeder popelt – und das rund viermal am Tag. Zudem fanden sie heraus, dass Popeln oft mit anderen Gewohnheitshandlungen, etwa Nägelkauen oder Kopfhautkratzen, zusammenhängt.

Was passiert wenn man nie Popelt?

Teufelskreis des Nasebohrens

"All das führt zu einer Verletzung, die den Körper zur Wundheilungsreaktion mit Krustenbildung veranlasst", erklärt Weber. Das Problem ist: Die Kruste führt wieder zum Trockenheitsgefühl - und schon kratzt der Finger erneut in der Nase herum, um den Störenfried zu entfernen.

Warum dicke Popel?

Die produziert, wie der Name schon sagt, unentwegt Schleim. Unser Schnodder ist dazu da, all das abzufangen, was so in der Luft ist, aber nicht in unsere Lungen geraten soll. Staub, Schmutz, Krankheitserreger, Bakterien und das ganze Zeug. Wenn der Schleim trocknet, wird er zähflüssig oder richtig fest.

Was bedeutet grüner Popel?

Die Menge, Konsistenz und Farbe des Nasensekrets kann Aufschluss über Erkrankungen der Nase geben. Eine grünliche Verfärbung kann auf eine bakterielle Besiedelung hinweisen. Bei einer gelblichen Verfärbung ist an eine Vereiterung zu denken, insbesondere an eine Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis).

Was ist in einem Popel drin?

Zunächst einmal ist festzuhalten, dass ein Popel ein Abfallprodukt des Körpers ist. Dieses setzt sich aus getrocknetem Nasenschleim, Härchen und Staubpartikeln zusammen. Und so entsteht der Popel: Drüsen in der Nase erzeugen einen Schleim, der dafür sorgt, dass die Atemluft befeuchtet und von Staub befreit wird.

Warum darf man nicht popeln?

Wer sich genötigt fühlt, Popel mit den Fingern aus der Nase zu entfernen, sollte wissen, dass dabei an den Fingern klebende Schmutzpartikel, Viren und Bakterien leichter in die Schleimhäute eindringen können. Die Nasenschleimhaut kann sich in der Folge entzünden und es kann zusätzlich zu Nasenbluten kommen.

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