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Wie viele Menschen in Deutschland haben Hautkrebs?

Gefragt von: Theodor Geißler-Ehlers  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Mit weit mehr als 200.000 Neuerkrankungen pro Jahr ist Hautkrebs die häufigste Krebserkrankung in Deutschland. Allerdings ist er nur für ein Prozent aller Krebstodesfälle verantwortlich. Von 100.000 Menschen erkranken jährlich etwa 328.

Wie viele Menschen haben Hautkrebs?

Mehr als 230.000 Menschen erkranken jährlich in der Bundesrepublik an Hautkrebs. Bei über 210.000 von ihnen wird ein Basalzellkarzinom oder Plattenepithelkarzinom diagnostiziert – also weißer oder heller Hautkrebs.

Wie viel Prozent bekommen Hautkrebs?

Das Risiko an einem malignen Melanom zu erkranken liegt gegenwärtig bei ca. 2 %, das heißt, jeder 50. Mensch in Deutschland erkrankt in seinem Leben an einem schwarzen Hautkrebs.

In welchem Alter tritt Hautkrebs am häufigsten auf?

Die meisten Hautkrebserkrankungen werden im Alter von 75- bis 79-Jahren diagnostiziert. In dieser Altersgruppe erkranken jährlich rund 840 von 100.000 Menschen an schwarzem Hautkrebs. Unter den 20- bis 24-Jährigen sind dagegen nur 41 betroffen. Frauen erkranken auffällig oft im Alter von 45 bis 54 Jahren an Hautkrebs.

Wo tritt Hautkrebs am meisten auf?

Welche Körperstelle ist am häufigsten von Hautkrebs betroffen? Grundsätzlich können alle Körperstellen von Hautkrebs betroffen sein. Am häufigsten tritt er jedoch an Hautstellen auf, die der Sonne ausgesetzt sind (z.B. Gesicht, Ohren, Hände).

Erste Krebssymptome, die du unbedingt kennen solltest!

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Kann man mit Hautkrebs alt werden?

Dem Robert Koch Institut zufolge sind 89 Prozent der Männer und bis 94 Prozent Prozent der Frauen zehn Jahre nach Diagnose und Behandlung noch am Leben, wenn der schwarze Hautkrebs in einem frühen Stadium entdeckt und therapiert wird.

Wie lange dauert es bis Hautkrebs streut?

Wie schnell schwarzer Hautkrebs wächst, ist abhängig von seiner Art: Das oberflächlich ausbreitende Melanom wächst meist über einen längeren Zeitraum oberflächlich auf der Haut, bevor es in die Tiefe der Haut wächst. Das Melanom vom knotigen Typ wächst schneller auf der Haut und in die Tiefe der Haut.

Wer ist anfällig für Hautkrebs?

Menschen mit heller bis sehr heller Haut, Sommersprossen, blonden oder roten Haaren und grünen oder blauen Augen gelten als besonders gefährdet. Ihre Haut reagiert empfindlicher auf UV-Strahlung. Im Hochsommer bekommen sie meist bereits nach circa 5 bis 20 Minuten einen Sonnenbrand.

Was ist der schlimmste Hautkrebs?

Die gefährlichste Art von Hautkrebs - das schwarz gefärbte Melanom - fordert in Deutschland jährlich tausende Opfer. Häufiger sind jedoch weiße Formen wie das Basalzell- und das Plattenepithelkarzinom.

Wie fühlt man sich wenn man Hautkrebs hat?

Von den Hautveränderungen abgesehen, verursacht schwarzer Hautkrebs zunächst keine Beschwerden. Daher fällt er nicht gleich auf oder wird oft für harmlos gehalten. Symptome wie Schmerzen oder Blutungen treten bei schwarzem Hautkrebs in der Regel erst auf, wenn er weiter ins umliegende Gewebe wächst oder streut.

Ist Hautkrebs gut heilbar?

Die Betroffenen sind meist geheilt. Einige Melanome haben jedoch in die nähere Umgebung gestreut oder sich so weit entwickelt, dass sie sich im ganzen Körper ausgebreitet haben. Operation, Medikamente oder Bestrahlung können bei fortgeschrittenem Hautkrebs das Wachstum aufhalten und Beschwerden lindern.

Wann ist Hautkrebs nicht mehr heilbar?

Hat ein malignes Melanom gestreut und bereits Metastasen in anderen Organen gebildet, sind die Heilungschancen niedrig. Metastasen in der Lunge, Leber, Bauchraum oder Gehirn („viszerale Metastasen“) gelten als kritischer für den Krankheitsverlauf, als Metastasen auf der Haut.

Wie fängt Hautkrebs an?

Wichtigste Ursache für Hautkrebs ist die UV-Strahlung von Sonne und Solarium. UV-Strahlung schädigt das Erbgut in den Hautzellen. Auch wenn sich die äusserlichen Symptome des Sonnenbrands wie Rötung oder Schmerzen wieder zurückbilden – die Haut vergisst nichts.

Ist ein weißer Hautkrebs tödlich?

Da ein Basalzellkarzinom in der Regel keine Absiedlungen ( Metastasen) an anderen Stellen des Körpers bildet, ist es nur selten tödlich: Von 1000 erkrankten Personen stirbt etwa eine daran.

In welchem Alter tritt weißer Hautkrebs auf?

Weißer Hautkrebs tritt vor allem jenseits des 50. bis 60. Lebensjahres auf. Generell ein höheres Risiko für weißen Hautkrebs haben auch Menschen mit sehr heller Haut, die zu Sonnenbrand neigen und auch Menschen, die schon einmal an Hautkrebs erkrankt waren.

Hat Hautkrebs zugenommen?

Nach einer aktuellen Studie der gesetzlichen Krankenkasse KKH hat die Häufigkeit von schwarzem Hautkrebs in Deutschland von 2010 bis 2020 um 45 % zugenommen, die Häufigkeit der anderen Hautkrebsarten um 93 %!

Kann Hautkrebs im Blut festgestellt werden?

Das Problem: Wiederkehrende Tumore lassen sich mit bisherigen Diagnosemethoden nur nachweisen, wenn man sie sehen oder ertasten kann, etwa auf einem Röntgenbild, beim Ultraschall oder auf der Haut. Auch die Diagnose mittels Tumormarkern im Blut hat deutliche Schwächen.

Wie sieht die Vorstufe von Hautkrebs aus?

Zunächst bilden sich in der Regel Vorstufen, sogenannte aktinische Keratosen. Diese unscheinbaren, hautfarbenen Knötchen oder roten Flecken, an denen sich die Haut abschuppt, entstehen im Lauf der Jahre aufgrund der Sonnenbelastung. Mit zunehmendem Alter treten aktinische Keratosen immer häufiger auf.

Wie kann man sich gegen Hautkrebs schützen?

Das können Sie selbst tun:

Reduzieren Sie die Anzahl der Sonnenbäder auf ein Minimum. Geben Sie Ihrer Haut Zeit, sich langsam an die Sonne zu gewöhnen. Der beste Schutz vor UV-Strahlung ist mit Kleidung zu erreichen. Eine Kopfbedeckung und eine Sonnenbrille schützen die empfindlichen Regionen von Kopfhaut und Augen.

Wie schnell muss ein Melanom entfernt werden?

Bei Verdacht auf ein malignes Melanom sollte der betroffene Hautbereich so bald wie möglich entfernt und anschließend feingeweblich untersucht werden. Abhängig von dem Untersu- chungsergebnis und dem Tumorstadium kann dann die weitere Behandlung geplant werden.

Wer hat schwarzen Hautkrebs überlebt?

Jeder 2. Patient überlebt

Und plötzlich ist das Melanom ein „ganz normaler“ Krebs: gut zu behandeln und heilbar. Medizinischer Fortschritt geht meist in kleinen Schritten und sehr langsam.

Sind Melanome immer bösartig?

Ein Melanom oder schwarzer Hautkrebs ist ein ausgesprochen bösartiger Hauttumor. Er gilt als die gefährlichste Form aller Hautkrebserkrankungen, weil er bei jedem fünften Betroffenen zu Tochtergeschwulsten führen kann. Melanome entstehen hauptsächlich an Stellen, die der Sonne ausgesetzt waren.

Wie wahrscheinlich ist Hautkrebs mit 30?

"Bei schwarzem Hautkrebs gehen wir pro Jahr von 22 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner aus", sagt Facharzt Uwe Reinhold vom Dermatologischen Zentrum Bonn Friedensplatz. Er komme besonders oft zwischen dem 18. und 30. Lebensjahr vor und mit Mitte 50.

Warum 5 Jahres Überlebensrate?

Um die Überlebensraten zu berechnen, hat es sich bewährt, Zeitspannen von 5 Jahren zu betrachten. Der Grund: Bei vielen Krebsarten haben Patienten, die die ersten 5 Jahre nach der Diagnose überlebt haben, gute Chancen auf eine dauerhafte Heilung, weil Rückfälle danach meist immer weniger wahrscheinlich werden.

Wie sehen Hautkrebs Flecken aus?

Farbe) unterschiedliche Färbungen, hellere und dunklere Bereiche in einem Pigmentmal: Achten Sie auf einen Fleck, der nicht gleichmäßig gefärbt, sondern mit Rosa, Grau oder schwarzen Punkten vermischt ist. Er weist auf ein malignes Melanom hin und sollte grundsätzlich ärztlich untersucht werden.

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