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Wie viele Leute arbeiten in einem AKW?

Gefragt von: Berndt Heuer  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die Kernkraftwerke sind an ihren Standorten bedeutende Arbeitgeber. In den sieben alten Meilern, die nun abgeschaltet werden, arbeiten rund 4000 Menschen. Sie werden aber nun nicht alle auf einen Schlag arbeitslos.

Wie viele Leute arbeiten in einem Atomkraftwerk?

In Deutschland haben mehr als 67.000 Beschäftigte, die beruflich radioaktiver Strahlung ausgesetzt sind, einen Strahlenpass. Er ist für Personen verpflichtend, die in Strahlenschutzbereichen fremder Anlagen arbeiten. Dies gilt zum Beispiel für Leiharbeiter oder Prüfpersonal während der Revision eines Atomkraftwerks.

Wer arbeitet im AKW?

Die Schweizer Kernkraftwerke beschäftigen gegen 1600 Mitarbeitende, die in vielen Aufgaben- und Fachbereichen tätig sind: Betrieb (Produktion), Instandhaltung, Chemie (z.B. Wasserchemie, Radiochemie), Strahlenschutz, Technische Spezialaufgaben (wie Informatik, Kernüberwachung, Sicherheitsanalysen, Qualitätssicherung), ...

Wie viel verdient man im AKW?

Gehaltsspanne: Strahlenschutzfachkraft in Deutschland

50.370 € 4.062 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter. 44.323 € 3.574 € (Unteres Quartil) und 57.242 € 4.616 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.

Wie viele Menschen kann ein Atomkraftwerk versorgen?

Ein mittleres Atomkraftwerk wie das Kernkraftwerk Emsland hat eine Nennleistung von etwa 1.400 Megawatt, das entspricht nach Angaben des Betreibers RWE jährlich elf Milliarden Kilowattstunden Strom für 3,5 Millionen Haushalte.

10 Fragen an einen Strahlenschützer im Atomkraftwerk | Galileo | ProSieben

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Wie viele Windräder ersetzen 1 Atomkraftwerk?

Ein großes Windrad moderner Bauart kann eine Leistung von sechs Megawatt bringen. Ein mittleres Kernkraftwerk leistet 1200 Megawatt. Nach dieser Rechnung könnten 200 moderne Windräder ein Atomkraftwerk ersetzen. Macht bei bundesweit 17 AKW insgesamt 3400 Windräder.

Wie viel kostet ein AKW?

Bei der Planung Anfang der 2000er-Jahre wurden die Kosten des Reaktors auf 3,3 Milliarden Euro geschätzt. Die Inbetriebnahme war für 2012 geplant. Nach unzähligen Schwierigkeiten und ständigen Verzögerungen heißt es jetzt, dass das Werk 2023 ans Netz gehen wird.

Wie viel Geld hat Homer Simpson?

Ein Blick auf seinen Gehaltsscheck in der Episode „Volksabstimmung in Springfield“ zeigt: Homer verdient gerade einmal knappe 19.000 Dollar pro Jahr. Als Vater von drei Kindern und ohne finanzielle Unterstützung durch seine Frau Marge kann er sich sein Haus also definitiv nicht leisten.

Ist es gefährlich im Kernkraftwerk zu arbeiten?

Eine Studie ergibt, dass AKW-Mitarbeiter ein erhöhtes Krebsrisiko haben. 300.000 Personen wurden untersucht, 531 starben an Leukämie. FREIBURG taz | Mitarbeiter in Atomanlagen haben offenbar ein erhöhtes Leukämierisiko.

Wie gefährlich ist es in einem Atomkraftwerk zu arbeiten?

Aber auch der Normalbetrieb birgt Gefahren: So geben AKW, Atommüll-Zwischenlager sowie Atommülltransporte radioaktive Strahlen ab, die Krebs verursachen und das Erbgut schädigen können.

Wie lange brennt ein Brennstab?

Bis zu sieben Jahre bleibt ein Brennelement in einem Reaktor, dann muss es ersetzt werden. Die abgebrannten Brennelemente sind nach ihrem Einsatz im Reaktor aber sehr heiss und müssen in einem Zwischenlager über Jahre gekühlt werden.

Welches Land hat die meisten Atomkraftwerke auf der Welt?

18 von 36 OECD-Ländern erzeugen Strom mit Kernkraftwerken. Der Anteil der Kernenergie beträgt in diesen Ländern im Schnitt knapp 30 Prozent. Die USA erzeugten im Jahr 2020 mit 94 Anlagen (2 stehen in Bau) am meisten Atomstrom, vor Frankreich (56 Reaktoren), China (49 Reaktoren) und Russland (38 Reaktoren).

Wer hat die meisten Atomkraftwerke in Europa?

In Europa ist Frankreich das Land mit den meisten betriebsfähigen Reaktoren in Kernkraftwerken.

Wie viel AKW gibt es in Deutschland?

Aktuell sind in Deutschland noch drei AKW am Netz. Gemäß Atomgesetz werden die drei jüngsten Reaktoren spätestens Ende 2022 abgeschaltet.

Wie viele Jobs hatte Homer Simpson?

Eigentlich ist Homer Simpson ja Sicherheitsinspektor im Atomkraftwerk von Springfield, aber im Laufe der bislang 27 Staffeln hat sich das Simpsons-Oberhaupt schon in einer ganzen Menge von anderen Professionen ausgetobt...

Ist Atomstrom der teuerste Strom?

Dazu kommen noch die Kosten für die Endlagerung, Störfälle und Unfallgefahren. Berücksichtigt man diese Kosten, ist Atomkraft eine der teuersten Möglichkeiten der Energieerzeugung.

Ist ein Atomkraftwerk rentabel?

Der (gewichtete) gemittelte Nettobarwert beläuft sich auf rund minus 4,8 Milliarden Euro. Selbst im besten Fall beträgt der Nettobarwert ungefähr minus 1,5 Milliarden Euro. Unter allen Annahmen zu den unsicheren Variablen ist Atomkraft in keinem Fall rentabel.

Ist Atomstrom der teuerste?

Das Atomkraftwerk Isar 2 bei Landshut: Atomstrom sei "der teuerste Strom aller Zeiten", so der Regensburger Energie-Professor Michael Sterner. Das Atomkraftwerk Isar 2 bei Landshut: Atomstrom sei "der teuerste Strom aller Zeiten", so der Regensburger Energie-Professor Michael Sterner.

Was ist die teuerste Stromerzeugung?

Gaskraftwerke ziehen die Preise nach oben

Denn die höchsten Grenzkosten der Stromproduktion haben derzeit Gaskraftwerke. Sie sind auf den teuren Rohstoff Erdgas angewiesen. Daher können sie Strom nur zu verhältnismäßig hohen Kosten produzieren.

Wie viel kostet ein windkraftrad?

Eine Anlage mit einem Megawatt installierter Leistung kostet demnach 890000 Euro. Inzwischen sind die Preise für den Bau einer Windenergieanlage noch weiter gesunken. Mittlerweile betragen die Kosten für die Errichtung, inklusive Montage und Abnahme, zwischen 600 und 870 Euro pro Kilowatt installierter Leistung.

Was kostet ein 5 MW Windrad?

Kosten einer kleinen Windkraftanlage

Diese liegen bei Kleinwindkraftanlagen (Windanlagen unter 100 kW Leistung) zwischen 3.000 und 9.000 Euro pro Kilowatt. Bei einem durchschnittlichen Preis von 5.000 € würde also eine Kleinwindkraftanlage mit 5 kW Leistung im Schnitt 25.000 Euro kosten.

Wie heiß ist ein Brennstab?

Ab Temperaturen zwischen 1210 °C und 1450 °C beginnen die Steuerstäbe zu schmelzen. Neutronen können hier nun nicht mehr abgefangen werden. Eine Kettenreaktion unterbleibt nur deshalb, weil in diesen Bereichen das Wasser verdampft ist und somit kein Moderator mehr vorliegt.

Wird Fukushima noch gekühlt?

Den Japanern geht der Platz aus. Über 1,2 Milliarden Liter radioaktiv belastetes Wasser lagern laut jüngsten Angaben (Stand: 16.10.2020) im havarierten Atomkraftwerk Fukushima. Täglich kommt mehr dazu – denn die Reaktoren müssen weiter gekühlt werden. Das Wasser könnte deshalb bald in den Pazifik gekippt werden.

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