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Wie viele Kitze hat ein Reh?

Gefragt von: Lisa Böhme  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Im Mai/Juni werden meist 2 (selten 1 oder 3) Kitze mit etwa 1 kg Gewicht geboren. In den ersten Lebenstagen besucht die Mutter die Kitze nur zum Säugen, um nicht die natürlichen Feinde auf die Spur der Jungtiere zu locken. Die Kitze werden aus sicherer Entfernung von der Ricke beobachtet.

Wie viele Kitze können Rehe bekommen?

Nach erfolgreicher Paarung werden im Mai des Folgejahres bis zu drei Rehkitze geboren. Diese werden durchschnittlich mit 1 1/2 Jahren geschlechtsreif. Rehe können ein Alter von circa 20 Jahren erreichen, in der Natur werden sie allerdings selten älter als 12 Jahre.

Wie viele Kitze bekommt ein Reh im Jahr?

1200g, bei Drillingsgeburten ca. 1100 g. Meistens werden zwei Rehkitze gesetzt. Eine Ricke kann aber auch selten Drillinge oder ganz, ganz selten auch Vierlinge gebären und diese ohne Mangelerscheinung der einzelnen Jungtiere großziehen.

Wie viele Junge kriegt ein Reh?

Meist werden im Zeitraum von Mitte Mai bis Mitte Juni Zwillinge geboren. Gelegentlich auch nur ein Kitz oder Drillinge, selten auch vier.

Wie oft kommt die Ricke zum Kitz?

Rehkitze liegen oft allein in der Deckung der Wiesen oder Wälder. Das ist ganz normal und stellt keine Notlage dar. Die Ricke kommt mehrmals am Tag vorbei, um das Kitz zu säugen und entfernt sich dann wieder.

Ein Kitz ruft seine Mutter

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Wie weit entfernt sich die Ricke von Kitz?

Das Brunftverhalten des Rehwildes war bereits Gegenstand des letzten Kapitels. Etwa 96 % aller Kitze werden in den Monaten Mai und Juni gesetzt. Das bedeutet, dass die Tragzeit vom Zeitpunkt des Beschlags der Ricke bis zur Setzzeit etwa achteinhalb Monate beträgt.

Warum lassen Rehe ihre Kitze alleine?

Das Alleinlassen der Kitze ist ein Schutz für die Tiere. Die weiblichen Rehe bleiben täglich zum Säugen nur für 35 Minuten bei ihren Jungen. So verhindern sie, dass potenzielle Feinde auf die Jungtiere aufmerksam werden. Dank ihrem gefleckten Fell sind die Rehkitze perfekt getarnt.

Wann trennt sich das Kitz von der Ricke?

Anders als bei den anderen Arten, deren Paarungszeit im frühen Herbst ist, finden Rehbock (das Männchen) und Ricke (das Weibchen) bereits im Sommer zueinander. Nach der Paarung trennen sich die beiden wieder. Etwa im Mai wird die Ricke meist ein oder zwei Kitze zur Welt bringen.

Warum schreien Rehe nachts?

Mit diesem Ruf warnt das Rehwild seine Artgenossen. Ob er ein Knistern im Gebüsch gehört hat, oder etwas Verdächtiges riecht – andere müssen gewarnt werden. Als Beutetier ist er immer darauf vorbereitet, dass ein Raubtier angreift. Wir scheinen dieses Geräusch im Herbst besonders oft zu hören.

Wie lange bleibt ein Kitz bei der Ricke?

Erst nach einer Woche folgen die Kitze dem Muttertier. Nach drei Monaten werden sie nicht mehr gesäugt. Dann sind sie alt genug, sich selbst ihr Futter zu suchen.

In welchem Monat bekommen Rehe Junge?

Vor allem von April bis Juni erblicken viele Jungtiere das Licht der Welt. Im Mai erwarten die Rehe Nachwuchs. „Die Paarung fand zwar schon im vergangenen Sommer statt, doch bis zum Dezember entwickelt sich der Embryo nicht, damit das Kitz erst nach dem kalten Winter geboren wird“, sagt der erfahrene Waidmann.

Welche Farbe mögen Rehe nicht?

Das Geheimnis ist ihre Farbe. Denn Blau wirkt auf Rehe und Wildschweine bedrohlich und soll somit die Wildtiere von der Straße fernhalten.

Wann ist die Zeit für Rehkitz?

Seinen Ausführungen folgend, werden Rehkitze insgesamt in der Zeit zwischen Anfang März und Anfang September gesetzt. Die Erhebungen zeigten aber auch, dass etwa 96 Prozent(!) aller Rehkitze im Mai oder Juni geboren werden. So fällt der mittlere Setztermin tatsächlich auf den 1.

Wie lange bleiben Rehe zusammen?

Etwa drei bis vier Wochen bleibt ein Kitz in Deckung während seine Mutter äst und nur zum Säugen zurückkehrt. Etwa ab der vierten Woche darf es das Muttertier begleiten und lernt, was es fressen darf und was nicht. Zu einer Rehfamilie gehören - ganz klar - Mutter, Vater und Kind.

Wie lange leben Rehe?

Kitze sind nicht verwaist, die Ricke kommt regelmäßig zum Säubern und Säugen. Rehe können bis zu 15 Jahre alt werden. Das Gebiß ist dann so stark abgenutzt, daß die Tiere die Nahrung nicht mehr aufnehmen und wiederkäuen können.

Hat ein weibliches Reh Hörner?

Weibliche Rehe tragen kein Geweih. Auf Grund mehrerer Merkmale wird das Reh dem sogenannten „Schlüpfertypus“ zugerechnet.

Welches Tier im Wald bellt wie ein Hund?

Zunächst könnte man glauben, es sei ein Hund unterwegs, denn das Bellen klingt einem kleinen Dackel nicht ganz unähnlich. Tatsächlich handelt es sich aber um das Rufen eines Fuchsrüden. Bis etwa Anfang Februar währt die aktuelle Paarungszeit unseres heimischen Rotfuchses, die auch Ranzzeit" genannt wird.

Wie nennt man die Laute von Rehen?

In der Fachsprache der Jäger nennt man das „Bellen“ der Rehe „schrecken“. Die weiblichen Schrecklaute sind etwas leiser und höher, die der Böcke länger und tiefer, doch gar nicht so leicht zu unterscheiden.

Wann schreckt ein Rehbock?

Das Bellen von Rehen wird in der Fachsprache auch „schrecken“ genannt. Dieses Geräusch ist beim weiblichen Tier (Geiß/Ricke) ist etwas leiser und höher, beim männlichen Tier (Bock) länger und tiefer. Diesen Unterschied hören aber meist nur erfahrene Jäger. Das Bellen ist vermehrt im Frühjahr und Sommer zu hören.

Wo schlafen Rehe nachts?

Normalerweise schlafen Rehe nachts. Dazu machen sie sich eine Kuhle ins Laub und legen sich hin. Richtig tief schlafen Rehe aber nur wenige Stunden.

Kann ein Hund ein Rehkitz riechen?

Die Kitze haben keinen Eigengeruch. „Der kommt erst später, auch dann lässt die Ricke das Kitz aber oft allein. Wenn ein Hund in den Bestand läuft, das Kitz wittert oder das kleine Reh flieht, setzt der Hund nach“, erklärt die Jägerin. „In einem Naturschutzgebiet sind Hunde grundsätzlich anzuleinen.

Was ist eine Spinne beim Reh?

Der Begriff der „Spinne“ in der Jägersprache, die an sich in manchen Bereichen anspruchsvoll bis merkwürdig im positiven Sinne ist, wird mit „Gesäuge beim Rehwild und den Hirscharten“ respektive „Gesäuge bei Schalenwild außer Schwarzwild“ übersetzt.

Was passiert wenn man ein Rehkitz anfasst?

„Leider kommt es immer öfter vor, dass Wildtierkinder berührt oder gar aus Mitleid mitgenommen werden”, sagt Torsten Reinwald, Pressesprecher des DJV. Diese falsch verstandene Tierliebe macht Wildtiere dann tatsächlich zu Waisen und führt schlimmstenfalls sogar zum Tod.

Wann laufen Kitze mit der Mutter mit?

Erst ab etwa 3 Wochen folgen sie der Mutter auf Schritt und Tritt. Außer in reinen Waldrevieren werden die Kitze hauptsächlich in Wiesen gesetzt. Durch den fehlenden Fluchtinstinkt in der ersten Zeit fallen jährlich viele Kitze der Landwirtschaft zum Opfer.

Was trinkt ein Rehkitz?

Die Aufzucht von Rehkitze in Kurzform

Wiegt das Rehkitz unter 1800 g dann muss man schon 5 Tage lang Biestmilch von Schafe oder Ziegen, verabreichen. Geeignete Folgemilch am Anschluss der Biestmilch ist: Ziegenmilch, Schafsmilch oder Lämmermilchpulver wo man die Schafslämmchen mit groß zieht.