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Wie viele Grundschullehrer fehlen in Deutschland?

Gefragt von: Herr Alois Nagel  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Im Schuljahr zuvor wurden 1.506 Lehrerinnen und Lehrer eingestellt. Davon waren 269 Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger ohne Lehramtsstudium, was einem Anteil von 17,9 Prozent an allen Neueinstellungen entspricht. Auch schon zum Schuljahresbeginn 2021 blieben etliche Stellen unbesetzt.

Wie viele Lehrer fehlen in Deutschland 2021?

Im Schuljahr 2020/2021 gab es rund 761.000 Lehrerinnen und Lehrer – im Schuljahr 2025/2026 werden voraussichtlich rund 799.000 Lehrkräfte gebraucht, in den Schuljahren 2030/31 und 2035/36 sogar 836.000.

Wie lange hält der Lehrermangel an?

Lehrermangel in Deutschland Warum der Lehrerberuf für viele unattraktiv ist. Bis 2035 werden mindestens 23.800 Lehrkräfte fehlen, prognostiziert die Kultusministerkonferenz.

Warum werden Grundschullehrer schlechter bezahlt?

Der Grund dafür liegt in einer sehr differenzierten Besoldungstabelle. Realschul- und Gymnasiallehrer werden dort höher eingruppiert (A13) und Grundschul- und Mittelschullehrer niedriger (A12). Wer höher eingruppiert ist, verdient auch mehr.

Hat man als Grundschullehrer viel Freizeit?

Der Unterschied des Lehrerberufs ist, dass ihr Tagesablauf sich nicht nur aus Unterricht und Freizeit zusammensetzt. Von den rund 1800 Stunden im Jahr verbringt ein Lehrer nur 700-800 Stunden vor der Klasse. Die restlichen Stunden verteilen sich auf Unterrichtsvorbereitung, Korrekturen, Elternabende und Konferenzen.

IRRER LEHRERMANGEL: 2025 fehlen mehr als 26 000 Grundschullehrer

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Ist Grundschullehrer stressig?

Deutsches Schulportal: Lehrkräfte leiden mehr als viele andere Berufsgruppen unter psychischen Erkrankungen und Erschöpfung bis hin zum Burnout. In einer Befragung für ein Gutachten zur Lehrergesundheit des Aktionsrats Bildung gab ein Drittel der Lehrerinnen und Lehrer an, unter zu hohen Belastungen zu leiden.

Wie viel Urlaub haben Grundschullehrer?

Lehrerinnen und Lehrer haben wie viele andere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer 30 dienstfreie Tage Urlaub im Jahr.

Welche Lehrer verdienen am wenigsten?

Im Durchschnitt liegt das Einstiegsgehalt für Beamtinnen 2021 in der Besoldungsgruppe A 13 bei rund 4.200 Euro; am wenigsten verdienen sie in Mecklenburg-Vorpommern (3.940,22 Euro), am meisten in Bayern (4.643,98 Euro). Nach etwa 26 Berufsjahren liegt der Schnitt bei circa 5.400 Euro.

Was ist besser Grundschullehrer oder Gymnasiallehrer?

Empirische Untersuchung belegten, dass Gymnasiallehrer mehr und umfangreichere Klassenarbeiten und Klausuren erarbeiten und einen deutlich höheren Korrekturaufwand als Grundschullehrer hätten. Grundschullehrer hätten zwar mehr Inklusionskinder in ihren Klassen als Gymnasiallehrer.

Werden Grundschullehrer gut bezahlt?

Angenommen Du bist angestellt und fällst unter die erste Steuerklasse, so liegt Deine Netto-Besoldung als Grundschullehrer nach 20 Jahren je nach Bundesland bei 2.905 bis 3.163 Euro im Monat.

Wo herrscht Lehrermangel in Deutschland?

Besonders hart trifft der Lehrermangel aber auch in diesem Schuljahr wieder die ostdeutschen Länder. In Berlin etwa waren zu Schulbeginn nur 60 Prozent der ausgeschriebenen Lehrerstellen besetzt. Selbst über den Quereinstieg sind nicht genügend Bewerberinnen und Bewerber mehr zu finden.

Hat der Beruf Lehrer eine Zukunft?

Studie zu Jobchancen Forscher sagen Lehrer-Überschuss für 2030 voraus. Lehrer haben einen sicheren Job, heißt es. Jetzt prognostiziert eine Studie, dass viele im Jahr 2030 gar nicht mehr gebraucht werden. Der Deutsche Lehrerverband ist empört - und widerspricht.

Wie viele Grundschullehrer gibt es in Deutschland?

Im Schuljahr 2020/2021 arbeiteten 237.828 Lehrer und Lehrerinnen an Grundschulen in Deutschland. In Deutschland gab es im Schuljahr 2020/2021 insgesamt 790.608 Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen, die als Voll- oder Teilzeitkraft bzw. stundenweise beschäftigte Kraft tätig waren.

Welche Lehrer werden am meisten gebraucht?

Für die berufsbildenden Schulen werden besonders Lehrkräfte in den gewerblich- technischen Fächern benötigt. Dazu gehören Bautechnik, Elektrotechnik und Informations- technik, Farbtechnik/Raumgestaltung und Oberflächentechnik, Gesundheit und Pflege, Labor- und Prozesstechnik sowie Metall- und Maschinentechnik.

Kann man als Lehrer reich werden?

Und was verdient man als Lehrer beim Berufseinstieg? Auch als Berufseinsteiger nach dem Referendariat fällt das Lehrergehalt sehr unterschiedlich aus. Grob überschlagen kannst Du jedoch mit einem Einkommen in Höhe von 3.505,08 Euro Brutto (Saarland – Schlusslicht) und 5.629,26 Euro (Berlin – höchster Wert) rechnen.

Welche Lehramtsfächer sind gefragt?

Besonders häufig gesucht werden die Fächer:
  • Physik. Religion. ...
  • Deutsch. Englisch. ...
  • Physik. Englisch. ...
  • Lernen, Sprache und emotional-soziale Entwicklung.
  • körperlich-motorische Entwicklung. geistige Entwicklung.
  • Gehörlosen- oder Schwerhörigen- Pädagogik. Blinden- oder Sehbehinderten-Pädagogik.
  • Elektrotechnik/Informatik, ...
  • Englisch.

Ist es sinnvoll Lehramt zu studieren?

Ja, Lehramt lohnt sich

Doch nicht nur auf Grund des persönlichen Kontakts zu anderen Menschen macht es Spaß, Lehrer:in zu sein. Wer Lehramt studiert, kann sich auch auf einen sicheren Job freuen, bei dem die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wichtig genommen wird. Außerdem kann man auch verbeamtet werden.

Bin ich eine gute Grundschullehrerin?

Ob du dich wirklich für den Lehrerberuf eignest, kannst du am besten in kostenlosen Tests bei deiner örtlichen Agentur für Arbeit überprüfen. Der Selbsttest „Career Counselling for Teachers“ (CCT) ist zudem eine gute Möglichkeit, online zu überprüfen, ob dir das Unterrichten liegt.

Warum in der Grundschule arbeiten?

Die Aufgaben von Grundschullehrer /-innen

Des Weiteren spielen Grundschullehrer /-innen eine große Rolle bei der Erziehung der Kinder. Da diese einen Großteil ihres Tages in der Schule verbringen, ist es wichtig, sie auf das weitere Leben und die schulische Laufbahn vorzubereiten.

Wo verdienen Grundschullehrer am meisten?

Am besten verdienen die Lehrer/innen in Baden-Württemberg, Sachsen und Bayern mit 4 bis 5 Prozent Plus gegenüber dem Bundesdurchschnitt; die Schlusslichter Saarland, Hessen und Mecklenburg-Vorpommern liegen 4 bis 5 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt. Gemeint ist in jedem Fall das Bruttogehalt.

Wird man als Lehrer gut bezahlt?

Im internationalen Vergleich sollen deutsche Lehrer laut dem Unicum Karrierezentrum mit einem jährlichen Durchschnittsgehalt* von 55.252 Euro am zweitbesten verdienen. Nur Luxemburg liegt etwas weiter vorne, denn hier erhalten die Beamten circa 98.000 Euro brutto im Jahr (Stand: 2019).

Welches Land zahlt Lehrer am besten?

Absolute Spitzenreiter sind sowohl bei den Startgehältern als auch bei der Gehaltshöhe am Ende ihrer Karriere im Schuldienst die Lehrkräfte im Großherzogtum Luxemburg. Das Schlusslicht bei der Bezahlung bilden die Lehrer aus Polen.

Haben Lehrer 6 Wochen frei?

Rund zwölf Wochen Schulferien haben Lehrer in Deutschland. Dabei gelten diese nicht als Urlaub, sondern als „unterrichtsfreie Zeit“ – ausgenommen die Sommerferien. Schule und Unterricht spielen in der freien Zeit eine größere Rolle, als man vielleicht denken mag.

Warum haben Lehrer so viel Urlaub?

Der Lehrerberuf ist nun mal ein Beruf, der in bestimmten Phasen extrem belastend sein kann. Deshalb sind die Ferien so wichtig. Entweder, um weniger zu arbeiten und Überstunden abzubummeln, oder um – und das geht nur in den langen Sommerferien – Schule und Schüler zu vergessen und wirklich Abstand zu gewinnen.

Ist Lehrer ein guter Job?

Arbeiten bis mittags, gute Bezahlung, sichere Rente, lange Ferien, sind alles Gründe, die für den Lehrerberuf sprechen. Aber man muss auch die Kehrseite kennen: verhaltensauffällige Kinder, einen hohen Stress- und Lärmpegel, anstrengende Eltern. Der Bedarf an neuen Lehrern ist groß.