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Wie viele Eisvogel gibt es auf der ganzen Welt?

Gefragt von: Frau Prof. Babette Kruse B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Der Eisvogel (Alcedo atthis) gehört zur Familie der Eisvögel (Alcedinidae) und zur Ordnung der Rackenvögel (Coraciiformes). Die meisten der 90 Eisvogelarten brüten in den Tropen der Alten Welt.

Wie selten sind Eisvogel?

Derzeit schätzt man den Bestand in Deutschland auf 5600 bis 8000 Brutpaare. Trotzdem könnten mehr Eisvögel brüten, gäbe es mehr naturnahe Gewässer.

Sind Eisvogel selten?

Eisvögel sind für ihr blau schillerndes Federkleid und ihren braun-orangen Bauch bekannt. Die Vögel sind in Deutschland recht selten und halten sich immer in der Nähe von Gewässern auf.

Wo gibt es Eisvogel?

Der Eisvogel (Alcedo atthis) ist die einzige in Mitteleuropa vorkommende Art aus der Familie der Eisvögel (Alcedinidae). Er besiedelt weite Teile Europas, Asiens sowie das westliche Nordafrika und lebt an mäßig schnell fließenden oder stehenden, klaren Gewässern mit Kleinfischbestand und Sitzwarten.

Wie lange leben Eisvogel?

Ein Eisvogel kann bis zu 10 Jahre alt werden.

der Eisvogel - Steckbrief | Aussehen, Ruf, Verbreitung und mehr

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Wer ist der Feind des Eisvogels?

Der Eisvogel hat kaum natürliche Feinde, lediglich Wiesel oder Ratten können eine ungeschickt angelegte Nisthöhle ausrau- ben. Starke Regenfälle im Frühjahr können das Wasser trüben. Weil der Eisvogel seine Beute sehen können muss, kann das zu Nahrungsmangel und zum Verhungern der Brut führen.

Wo ist der Eisvogel im Winter?

Er jagt in sauberen Flüssen, Bächen und Seen nach Fischen. Die meisten Vögel überwintern bei uns, da Flüsse oder schnellfließende Bäche oft nicht zufrieren und sie trotz Kälte mit ihrem wasserabweisenden Gefieder nach Fischen tauchen können. Frieren die Gewässer doch komplett zu, ziehen Eisvögel zum Fischen ans Meer.

Warum ist der Eisvogel blau?

Doch wie kommt das schillernde Blau der Eisvögel zustande? Offenbar sind es bestimmte „Strukturfarben“, die die Vögel so leuchten lassen. In den Federn finden sich eigentlich nur Melanin-Pigmente. Aber da diese so winzig sind, lenken sie nur kurzwelliges, blaues Licht ab: die Federn leuchten blau.

Wo ist der Eisvogel im Sommer?

Der Eisvogel lebt in der Nähe von natürlichen, langsam fließenden und fischreichen Flüssen und Bächen oder auch an Baggerseen und Teichen in Parks. Er benötigt geeignete Steilhänge, in denen er die Brutröhren graben kann. Hauptsächlich Kleinfische von 4 - 7 cm Größe.

Was bedeutet es wenn man einen Eisvogel sieht?

Symbol für lebendige Flüsse und Auen

Der Vogel, der wegen seiner Schönheit und Farbenpracht gern als „fliegender Edelstein“ bezeichnet wird, steht für lebendige Flüsse und Auen. Woher der Name des spatzengroßen Eisvogels stammt, ist strittig.

Woher kommt der Name des Eisvogels?

Der Vogel, der wegen seiner Schönheit und Farbenpracht gern als „fliegender Edelstein“ bezeichnet wird, steht für lebendige Flüsse und Auen. Woher der Name des spatzengroßen Eisvogels stammt, ist strittig. Manche leiten ihn vom althochdeutschen „eisan“ für „schillern“ oder „glänzen“ ab.

Wie viele Eisvogel gibt es in der Schweiz?

Vorkommen und Bestand des Eisvogels

Laut der Schweizerischen Vogelwarte umfasst der Bestand des Alcedo atthis heute wieder etwa 400 bis 500 Paare in der Schweiz.

Wie ernährt sich der Eisvogel im Winter?

Im Winter können wir die Vögel im Garten mit einer helfenden Hand in Form von Erdnüssen und Körnern versorgen, aber Eisvögeln durch den Winter zu helfen, ist etwas schwieriger. Sie essen hauptsächlich Fisch, den sie auch gerne mit einem schönen Tauchgang im Wasser fangen.

Können Eisvogel auf der Stelle fliegen?

Entscheidend für die Perfektion ist eine gute Sicht ins Wasser. Und durch Rüttelflüge auf der Stelle können sich die Eisvögel in eine geeignete Position bringen, aus der sie sich nur noch fallen lassen müssen. Der in Deutschland heimische Alcedo atthis braucht für seine Rüttelflüge unbedingt Windunterstützung.

Wie nennt man den Eisvogel noch?

Alcedo atthis

Der Eisvogel ist wahrscheinlich eine der schillerndsten einheimischen Vogelarten. Sein blau-oranges Gefieder ist ein echter Hingucker. Seine Nahrung basiert fast ausschließlich auf aquatisch lebenden Tieren, weshalb sein Vorkommen stark von nahrungsreichen und sauberen Gewässer abhängig ist.

Welche Fische frisst ein Eisvogel?

Eisvögel fressen Süßwasserfische wie junge Bachforellen, Gründlinge, Elritzen, Plötzen, Döbel, Rotfedern oder Stichlinge. Ein Eisvogel frisst je nach Fischgröße zwischen 13 – 25 Stück am Tag. Durchschnittlich sind dafür etwa 100 Versuche notwendig bei einer Erfolgsquote von etwa 20%.

Wie schnell kann ein Eisvogel fliegen?

Mit bis zu 72 Stundenkilometern ist der Eisvogel ein flinker Flieger, und sein hoher, kecker Laut, den er gerne im Flug abgibt, lässt Vogelfreunde leicht auf den bunten Kugelblitz aufmerksam werden. Er fliegt geradlinig mit schnellen Flügelschlägen niedrig über Wasser, über Land auch höher.

Wie sieht ein Eisvogel Weibchen aus?

Beim Eisvogel-Männchen ist der Schnabel schwarz mit einer etwas helleren Unterseite. Die Weibchen hingegen verfügen über einen Unterschnabel in Orange, wobei sich diese Färbung von der Basis bis mindestens zum vorderen Drittel erstreckt. Außerdem ist auch das Gefieder der Oberseite leicht unterschiedlich im Grundton.

Wie viele Eisvogel gibt es in Deutschland?

Der Eisvogel (Alcedo atthis) kommt in weiten Teilen Europas vor, zahlreiche verwandte Arten sind auch in anderen Regionen der Welt heimisch, wie z.B. der deutlich größere Kingfisher in Australien. In Deutschland steht er unter strengem Schutz, es gibt nur noch rund 6.000 bis 8.000 Paare.

Wann ist die beste Zeit um Eisvogel zu fotografieren?

Frühling, Sommer und Herbst sind die wesentlich besseren Jahreszeiten um die fliegenden Edelsteine zu fotografieren. Dadurch, dass in diesen Perioden mehr Individuen anwesend sind (viele Weibchen zieht es in den Wintermonaten in den Süden), sind auch die Chancen auf Erfolg höher.

Wie jagt ein Eisvogel?

Der Eisvogel jagt mit der Stoßtauch-Methode. Er stürzt sich kopfüber ins Wasser und beschleunigt kurz mit den Flügeln. Seine Beute sind Fische, Kaulquappen, Larven und Kleinkrebse. Die Brutpaare nisten in selbst gegrabenen Bruthöhlen in Steilufern.

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