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Wie viele brechen das Jurastudium ab?

Gefragt von: Karl-Heinrich Reichel  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Insgesamt liege die Abbrecherquote bei Jura mit 24 Prozent zwar unter dem Fächer-Durchschnitt (32 Prozent), sei aber weitaus höher als in anderen Studiengängen mit Staatsexamen. Ein erheblicher Teil der Jurastudierenden habe gleich zu Beginn Probleme, stellen die Forscher fest.

Wie viele schaffen das Jurastudium?

Im Jahr 2018 haben 9.338 Jura-Studenten und Jura-Studentinnen ihr Erstes Staatsexamen erfolgreich bestanden (58,1 Prozent Frauenanteil).

Wie viele Leute brechen Jura ab?

Die Abbrecherquote im Jurastudium liegt übrigens bei 24 % – und damit unter der durchschnittlichen Abbruchquote aller Studiengänge (32 %). Durchschnittlich erfolgt der Abbruch des Jurastudiums nach dem 7. Semester, etwa 25 % der Jurastudierenden brechen das Studium sogar erst nach dem 10. Semester ab.

Wie viele Bestehen das Jurastudium nicht?

Jedes Jahr bestehen etwa ein Drittel der Examenskandidaten das erste juristische Staatsexamen nicht. Der Anteil derjenigen Prüflinge, die ihr Examen endgültig nicht bestehen, liegt je nach Jahrgang bei vier bis fünf Prozent.

Wie viele fallen durch das Jura Staatsexamen?

Wer in Hamburg Jura studiert und ein gutes Ergebnis in der Schwerpunktbereichsprüfung erzielt hat, hat beste Aussichten, ein gutes 1. Staatsexamen abzulegen und dies bei einer niedrigen Durchfallquote von ca. 22 %.

Wie viele STUNDEN LERNEN sind GENUG?

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Warum fallen so viele bei Jura durch?

Den Argumentationen der Richter und Gelehrten können Laien (und das sind zu Beginn unweigerlich so gut wie alle Studenten) nur sehr schwer folgen, und ebenso schwierig gestaltet sich selbst mit Kommentar und Lehrbuch die Entschlüsselung der Systematik, die im Gewirr der Gesetze und ihren Vorschriften verborgen ist.

Sind 5 Punkte in Jura schlecht?

Das Gros der Studenten muss sich hingegen mit einem "befriedigend" (6,5-8,99 Punkte; erreicht von ca. 20-30 Prozent) oder einem "ausreichend" (4-6,49 Punkte; erreicht von ca. 35-40 Prozent) zufrieden geben.

Sind 6 Punkte in Jura gut?

Alles unter 4 Punkten war ein Griff daneben, alles zwischen 4 bis 6 Punkten ist ausbaubedürftig und das Feld zwischen 7 bis 9 Punkten ist solide. Prädikatsnoten in den luftigen Höhen von 15 Punkten oder mehr solltet ihr genießen, denn Rückschläge gibt es im Jurastudium (fast) immer.

Wie schwer ist Jura wirklich?

Schwierig wird ein Jurastudium eher durch die emotionale Komponente. Teilweise schlechte Vorlesungen im ersten Jahr, jahrelanges kontinuierliches Lernen und am Ende der Druck eines alles entscheidenden Klausurenmarathons, das sind für die meisten Jurastudenten die größten Herausforderungen.

Ist Jura das schwerste Studium?

Jura. Jura gehört ebenfalls zu den schwierigsten Studiengängen. Die konsequente Anwendung des Gutachtenstils, das trockene Auswendiglernen von Rechtsauffassungen und den fachspezifischen Begrifflichkeiten machen Jura zu einem der schwierigsten Studiengänge.

Was ist das Schwierigste Rechtsgebiet?

Bei vielen Studentinnen und Studenten entsteht der Eindruck, das Zivilrecht sei das schwierigste Rechtsgebiet im Hinblick auf die Examensvorbereitung.

Was ist schwieriger Medizin oder Jura?

Beim Medizinstudium ist die Vorklinik sehr anstrengend, bei Jura die letzten drei Jahre (Erste juristische Prüfung, Rechtsreferendariat, Zweite juristische Prüfung). Außerdem sind bei Jura die Noten wichtig, bei Medizin hingegen sind sie wenig wichtig bis völlig unwichtig.

Wie viele Bestehen das 1 Staatsexamen?

Auch die Benotung ist im Vergleich mit anderen Studiengängen absolut verheerend, denn sogenannte Prädikatsexamina (Note „Voll befriedigend“ oder besser), die einem Juristen auf dem Arbeitsmarkt gute Chancen verschaffen, erhalten lediglich zwischen 5% und 25% (1. Examen) bzw. 5% und 36% (2. Examen).

Welches Studium hat die höchste Abbrecherquote?

Die höchsten Studienabbruch-Quoten gibt es demnach im Mathematik-Studium und in den Naturwissenschaften. 39 (Universitäten) beziehungsweise 42 (Fachhochschulen) Prozent der Studierenden des Studienanfänger-Jahrgangs 2010/2011 beendeten in diesen Fächern ihr Studium vorzeitig.

Wie oft 18 Punkte Jura?

Im Jahre 2018 erreichten beispielsweise im Ersten Staatsexamen bundesweit nur 24 von knapp 10.000 Kandidaten ein „Sehr gut“. Die Höchstpunktzahl von 18 Punkten wird dabei im Grunde genommen nie vergeben (wenige Ausnahmen bestätigen die Regel).

Sind 13 Punkte in Jura gut?

Die Note „Sehr gut“, also eine Note mit einer Eins vor dem Komma, gibt es bei Juristen für eine Punktzahl zwischen 14 und 18 Punkten. Die 18 Punkte sind dabei utopisch, das weiß jeder Jurist.

Was ist eine gute Note im Staatsexamen?

13 – 15 Punkte, eine gute und damit eine über den durchschnittlichen Anforderungen liegende Leistung. Diese Punktzahlen werden von circa 0 – 3 % erreicht und zeigen, dass es sich lohnen kann, sein Studium durchweg diszipliniert anzugehen. Sollte man die Notenstufe knapp verpasst haben, verzagt nicht.

Was braucht man für 4 Punkte in Jura?

Im Repetitorium trifft man häufiger Menschen, die auf „vier Punkte lernen“. Vier Punkte heißt nämlich erstmal bestanden! Auch wenn vier Punkte auf der Notenskala auf den ersten Blick nicht als Meisterleistung erscheinen, bei Jura ist das ein bisschen anders, denn bestanden ist erst mal bestanden.

Was sind überdurchschnittliche Noten Jura?

Wird in der Ersten Juristischen Prüfung eine Gesamtnote von mindestens 9 Punkten erzielt, so ist diese „vollbefriedigend“ und es wird von einem Prädikatsexamen gesprochen – einer überdurchschnittlich guten Leistung.

Was spricht gegen ein Jurastudium?

Das Jurastudium bringt eine sehr generalistische Ausbildung, sodass man am Ende sehr breit aufgestellt ist. Man kann extrem viel damit machen. Auch wenn so manche Leser es (noch) nicht glauben: Was ihr lernt, wird später nützlich sein, besonders das Abstrahieren.

Wie viele schaffen das Staatsexamen nicht?

Etwa 40 Prozent fallen beim ersten Versuch durch, ungefähr jeder Zweite schafft auch den zweiten Versuch nicht. Diese Studenten haben dann gar keinen Abschluss außer dem Abitur. Sie wissen oft nicht, wie es weitergehen soll.