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Wie viele Bestehen das Jurastudium?

Gefragt von: Herr Dr. Piotr Keßler  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Wie viele von ihnen erreichen ein Prädikatsexamen (die Note vollbefriedigend)? Die Ausbildungsstatistik vom Bundesamt für Justiz gibt darüber Auskunft. Ein Blick auf die Zahlen. Im Jahr 2018 haben 9.338 Jura-Studenten und Jura-Studentinnen ihr Erstes Staatsexamen erfolgreich bestanden (58,1 Prozent Frauenanteil).

Wie viele Bestehen das Jurastudium nicht?

Leistungs- und Notendruck sind enorm. Schon früh im Studium, spätestens aber im Repetitorium hört man dann auch davon, dass bei jeder Kampagne, also Prüfungsrunde, bis zu 33 Prozent der Prüflinge durchfallen.

Wie viele fallen durch das Staatsexamen Jura?

Wer in Hamburg Jura studiert und ein gutes Ergebnis in der Schwerpunktbereichsprüfung erzielt hat, hat beste Aussichten, ein gutes 1. Staatsexamen abzulegen und dies bei einer niedrigen Durchfallquote von ca. 22 %.

Wie viel Prozent der Jurastudenten brechen ab?

Nicht einmal jede dritte erfolgreiche Jura-Absolventin kommt aus einer solchen Familie. Und in keinem anderen Fach wird das Studium so spät abgebrochen: 24 Prozent beträgt die Abbrecherquote bei Jura, sehr viel für ein Fach mit Staatsexamen.

Wie viele schaffen 18 Punkte Jura?

Etwa jedem Tausendsten gelingt ein „Sehr gut“. Im Jahre 2018 erreichten beispielsweise im Ersten Staatsexamen bundesweit nur 24 von knapp 10.000 Kandidaten ein „Sehr gut“. Die Höchstpunktzahl von 18 Punkten wird dabei im Grunde genommen nie vergeben (wenige Ausnahmen bestätigen die Regel).

Wie Du das Jurastudium überlebst

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Sind 5 Punkte in Jura gut?

Alles unter 4 Punkten war ein Griff daneben, alles zwischen 4 bis 6 Punkten ist ausbaubedürftig und das Feld zwischen 7 bis 9 Punkten ist solide.

Sind 10 Punkte in Jura gut?

Mit einem "vollbefriedigend" von 10 bis 12 Punkten gehörst du in Juraklausuren bereits zu den sehr guten Studenten. Für eine höhere Bewertungsstufe musst du schon herausragende Leistungen erbringen – 18 Punkte zu erhalten, ist allerdings praktisch unmöglich.

Wann brechen die meisten Jura ab?

Die Abbrecherquote im Jurastudium liegt übrigens bei 24 % – und damit unter der durchschnittlichen Abbruchquote aller Studiengänge (32 %). Durchschnittlich erfolgt der Abbruch des Jurastudiums nach dem 7. Semester, etwa 25 % der Jurastudierenden brechen das Studium sogar erst nach dem 10. Semester ab.

Was ist schwieriger Medizin oder Jura?

Kein Zweifel, dass für Sie Jura schwerer als Medizin sein muss, wo Sie doch nicht einmal den Unterschied zwischen SCHWERER und SCHWIERIGER kennen. Derart sprachliche Inkompetenz ist im Jurastudium fatal. Da liegen als Arzt freilich besser.

Was ist das Schwierigste Rechtsgebiet?

Bei vielen Studentinnen und Studenten entsteht der Eindruck, das Zivilrecht sei das schwierigste Rechtsgebiet im Hinblick auf die Examensvorbereitung.

Wie schwer ist Jura wirklich?

Schwierig wird ein Jurastudium eher durch die emotionale Komponente. Teilweise schlechte Vorlesungen im ersten Jahr, jahrelanges kontinuierliches Lernen und am Ende der Druck eines alles entscheidenden Klausurenmarathons, das sind für die meisten Jurastudenten die größten Herausforderungen.

Was tun nach Gescheitertem Jurastudium?

Es besteht die Möglichkeit in einen FH-Studiengang zu wechseln (z.B. Gesundheitsökonomie oder Wirtschaftsjura) und sich so weiterhin mit Jura zu beschäftigen. Auch im Ausland kann man sein Jurastudium trotz der gescheiterten Versuche beim ersten juristischen Staatsexamen fortsetzen.

Was ist der schwerste Studiengang?

Laut Statistik gelten Physik, Chemie, Medizin, Pharmazie, Maschinenbau und Jura als die sechs schwersten Studiengänge. Das bedeutet, dass in diesen Studiengängen die Abbruchquoten besonders hoch sind.

Wie oft darf man bei Jura durchfallen?

Eigentlich kann man das juristische Staatsexamen nur zwei Mal schreiben, aber der Freischuss ist ein zusätzlicher Versuch, der nicht gezählt wird, falls man ihn nicht besteht.

Ist Jura wirklich so trocken?

Ja es stimmt, der durchschnittliche Jurastudent betreibt keine Forschungen im Labor oder in Wald und Wiesen und er führt auch selten statistische Experimente auf dem Campus durch. Aber nein, Jura ist kein trockenes Studienfach!

Hat das Jurastudium Zukunft?

Die Zukunft kann natürlich niemand vorhersagen, aber es ist davon auszugehen, dass euer Studiengang immer gefragt sein wird. Jura-Absolventen können beispielsweise später als Rechtsanwalt, aber auch Staatsanwalt, Richter, Notar und als Verwaltungsjurist arbeiten.

Was soll ich studieren um reich zu werden?

5 Studiengänge mit denen du später reich wirst
  • Gar kein Studium.
  • Wirtschaftswissenschaften.
  • Ingenieurswissenschaften.
  • Informatik.
  • Medizin.

Warum studieren so viele Jura?

Jura ist einfach überall. Wirtschaft, Politik und Geschichte sind nur einige der Bereiche, die sehr eng mit dem Recht verknüpft sind und über die man sich im Laufe des Studiums ein breites Wissen aneignen kann. Einfach gesagt: Im Jurastudium lernt man zu verstehen, wie die Gesellschaft funktioniert.

Wie ticken Jura Studenten?

Jurastudenten gelten an den Universitäten des Landes nicht als die umgänglichsten und beliebtesten Kommilitonen. Dass das natürlich Quatsch ist, Klischees überzogen sind und beileibe nicht alle Juristen reich, arrogant und nur auf Rechthaberei und Reichtum aus sind, versteht sich von selbst.

Was statt Jura studieren?

Falls Ihr Euch generell für Recht und die Arbeit der Verwaltung interessiert, aber eine praxisnahe, breit gefächerte Ausbildung sucht, könnte dies eine gute Alternative zum Jurastudium sein. Dasselbe gilt übrigens für die Finanzverwaltung, Rechtspflege oder die Studiengänge der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit.

Sind 13 Punkte in Jura gut?

Die Note „Sehr gut“, also eine Note mit einer Eins vor dem Komma, gibt es bei Juristen für eine Punktzahl zwischen 14 und 18 Punkten. Die 18 Punkte sind dabei utopisch, das weiß jeder Jurist.

Was sind überdurchschnittliche Noten Jura?

Wird in der Ersten Juristischen Prüfung eine Gesamtnote von mindestens 9 Punkten erzielt, so ist diese „vollbefriedigend“ und es wird von einem Prädikatsexamen gesprochen – einer überdurchschnittlich guten Leistung.

Wann fällt man in Jura durch?

Dementsprechend liegen die Durchfallquoten bei den Zwischenprüfungen meist bei 20 bis 50 Prozent. Ist der Einzelne auf manchem Gebiet nicht so gut vorbereitet, kann dies am Ende schnell zum Durchfallen führen.