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Wie viel Weizen bezieht Deutschland aus der Ukraine?

Gefragt von: Ingeborg Fröhlich B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Im Jahr 2021 wurden mehr als 11 Millionen Tonnen Getreide nach Deutschland importiert – nur 2 % davon kamen aus der Ukraine und Russland. Rund 11,4 Millionen Tonnen Getreide im Wert von 3,2 Milliarden Euro wurden im Jahr 2021 nach Deutschland importiert.

Wie viel Weizen exportiert Deutschland aus der Ukraine?

Das Land hat im vergangenen Jahr 32 Millionen Tonnen Weizen ausgeführt, die Ukraine 20 Millionen Tonnen.

Wie viel Weizen aus der Ukraine?

Laut einer Statistik des US-Landwirtschaftsministeriums war die Ukraine 2021/22 bezüglich Weizen mit 33 Millionen Tonnen der weltweit siebtgrößte Produzent.

Welche Länder bekommen Weizen aus der Ukraine?

Welche Länder sind besonders von ukrainischem Getreide abhängig? Vor allem Ägypten bezieht einen großen Teil seines Getreides aus der Ukraine. Laut des Internationalen Handelszentrums stammten im Jahr 2020 rund 17 Prozent aller Getreideimporte aus dem heutigen Kriegsland.

Woher bezieht Deutschland seinen Weizen?

Polen, Tschechien und Frankreich stellten im Jahr 2021 die drei führenden Herkunftsländer für Getreide in Deutschland dar. Allein aus Polen wurden rund 3,4 Millionen Tonnen Getreide importiert.

Ukraine-Krieg treibt Weizenpreise in die Höhe

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Wie viel Weizen importiert Deutschland?

Wichtigstes Importgut beim Getreide ist Weizen (einschließlich Mengkorn). Mit einer Importmenge von 3,9 Millionen Tonnen macht diese Getreideart mehr als ein Drittel (34,3 %) der Getreideimporte aus. Tschechien, Polen und Frankreich waren im Jahr 2021 die Hauptherkunftsländer von Weizen.

Wer liefert den meisten Weizen nach Deutschland?

Die Statistik zeigt die wichtigsten Lieferländer für Weizenimporte nach Deutschland nach Importvolumen in den Jahren 2020 und 2021. Tschechien war im Jahr 2021 der wichtigste Weizenlieferant für den deutschen Markt. Das Importvolumen aus dem östlichen Nachbarland bezifferte sich auf rund 1,7 Millionen Tonnen.

Warum muss Deutschland Weizen importieren?

Ein Fünftel der Ernte für die Ernährung – fast 60 Prozent sind Futter. Bei anderen auch für die Ernährung wichtigen Getreidearten wie Roggen, Hartweizen und Hafer, sind wir eben nicht ausreichend versorgt – hier müssen die Deutschen auch in normalen Jahren beträchtliche Mengen importieren.

Was exportiert Ukraine nach Deutschland?

Zu den wichtigsten deutschen Exportgütern zählen Maschinen, Fahrzeuge, Pharmaprodukte und elektrotechnische Erzeugnisse. Wichtigste ukrainische Ausfuhrgüter sind Textilien, Metalle und Chemieprodukte.

Kann Deutschland sich selbst mit Getreide versorgen?

Insgesamt lag der Selbstversorgungsgrad bei Getreide im Jahr 2020/21 bei 101 Prozent. Unter den einzelnen Getreidesorten war der Selbstversorgungsgrad bei Weichweizen besonders hoch. So lag der Selbstversorgungsgrad hier bei 125 Prozent.

Wer importiert den meisten Weizen?

Für das Erntejahr 2021/22 prognostizierte die USDA für Ägypten ein Importvolumen von 12,5 Millionen Tonnen Weizen. Damit war das nordafrikanische Land der führende Importeur von Weizen weltweit.

Wie viel Getreide kommt aus der Ukraine?

Mehr als 20 Millionen Tonnen Getreide, die eigentlich für den Weltmarkt bestimmt waren, stecken nach Angaben der UN-Welternährungsorganisation noch immer in der Ukraine fest. Über 50 Prozent ihrer Exporte wickelte die Ukraine zu Friedenszeiten über ihren größten Schwarzmeerhafen in Odessa ab.

Wo kommt unser Weizen her?

Für Weizen ist Deutschlands wichtigster Importpartner Tschechien, danach folgen in absteigender Reihenfolge Polen und Frankreich, Litauen und Kanada. Gerstenimporte gelangen hauptsächlich aus Tschechien, Dänemark und Frankreich nach Deutschland. Mais kam im Jahr 2016 überwiegend aus Polen.

Wie viel Weizen kommt aus Russland?

Russland gilt als führender Exporteur für Weizen. Für das Erntejahr 2022/2023 prognostizierte die USDA für Russland eine Exportmenge von rund 39.000 Tonnen Weizen.

Warum baut Deutschland kein Weizen an?

Landwirte in Deutschland können angesichts angespannter internationaler Agrarmärkte infolge des Ukraine-Kriegs mehr Flächen zum Getreideanbau nutzen. Dazu sollen die EU-Neuregelungen zu Flächenstilllegung und Fruchtwechsel einmalig ausgesetzt werden. Das sieht ein Kompromissvorschlag von Agrarminister Cem Özdemir vor.

Ist Deutschland in der Lage sich selbst zu versorgen?

Insgesamt lag der sogenannte Selbstversorgungsgrad für Nahrungsmittel 2019/2020 in Deutschland bei rund 88 Prozent. D.h., dass zwölf Prozent an Nahrungsmitteln importiert werden müssen, um den bundesweiten Bedarf zu decken.

Hat Deutschland genug Getreide?

Deutschlandweit wurden insgesamt auf 6365 ha Getreide angebaut. Auf dieser Fläche wurden 44,3 Mio. t Getreide druschreif geerntet, damit lag 2019/20 der Getreideertrag über alle Arten bei 70 dt/ha.

Wie viel Getreide braucht Deutschland?

Der Verbrauch von Getreide bewegte sich in Deutschland zuletzt jedoch zwischen 43,0 und 44,0 Mio. t. Damit würde sich für das aktuelle Wirtschaftsjahr eine sehr große Versorgungslücke von etwa 6,0 bis 7,0 Mio.

Wie viel Weizen produziert Deutschland selber?

Die Erntemenge von Winterweizen, der bedeutendsten Getreideart in Deutschland, beläuft sich voraussichtlich auf 20,6 Millionen Tonnen. Das sind 531 000 Tonnen beziehungsweise 2,5 % weniger als im Erntejahr 2021.

Wer exportiert am meisten Weizen?

Russland führt beim Export von Weizen derzeit leicht vor den USA und Australien. Dabei erzielten russische Weizenexporte 2021 einen wertmäßigen Anteil von 13,1% am weltweiten Exportvolumen. Es folgen die USA, Australien sowie Kanada dicht dahinter.

Hat Deutschland genug Lebensmittel?

Deutschland ist keine Insel – sondern Exporteur

So haben die Bundesanstalt für Landwirtschaft (BLE) und das Bundesministerium für fast alle wichtigen Hauptprodukte eine mehr als ausreichende Versorgung ausgerechnet, die über 100 % liegt.

Ist Deutschland Selbstversorger?

Hoher Selbstversorgungsgrad nur bei Weizen, Kartoffeln, Zucker. Nur bei Weizen und Gerste sowie bei Kartoffeln und Zuckerrüben ist Deutschland aktuell Selbstversorger: Von diesen landwirtschaftlichen Nutzpflanzen produzieren die heimischen Landwirte in normalen Jahren mehr, als im Inland verbraucht wird.

Kann Europa sich selbst versorgen?

Beim Gemüse können wir Deutschen uns zumindest bei Weiß- und Rotkohl selbst versorgen, bei Sellerie reicht es fast und bei Lauch, Rüben, Kopfsalat und Blumenkohl kommen jeweils 70 Prozent von deutschen Betrieben. Bei den Zwiebeln wächst mehr als die Hälfte bei uns und ansonsten helfen die Niederlande und Spanien aus.

Wohin exportiert Ukraine Getreide?

Wichtigstes Zielland für das ukrainische Weizen (inkl. Mengkorn) war im Jahr 2020 Ägypten. In dem Jahr wurden rund 3,1 Millionen Tonnen in das nordafrikanische Land exportiert.