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Wie viel Platz braucht eine Kuh auf der Weide?

Gefragt von: Eberhard Steinbach  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Pro Kuh müssen mindestens 0,12 Hektar Weidefläche vorhanden sein.

Wie viel Kühe auf 1 ha Weide?

Zur Vollweidehaltung mit Milchvieh und Mutterkühen (+ Kalb) empfielt sich eine Mindestfläche (angenommener Ertrag: 70 dt TM/ha) von etwa 0,33 ha je Kuh. Je niedriger die Ertragslage der Fläche (Höhenlage, Nordlage, extensive Düngung usw.) desto mehr Fläche ist zu veranschlagen.

Wie viel m2 pro Kuh?

Um den Bedürfnissen der Mutterkühe gerecht zu werden, sollten Ställe hell, luftig, trocken und mechanisierbar sein und einen Flächenbedarf von 6 bis 8 Quadratmeter je Kuh und mindestens 1,5 Quadratmeter je Kalb berücksichtigen. Die meisten Mutterkühe werden über den Winter in Tief- bzw.

Wie viel Platz brauchen 4 Kühe?

Als empfehlenswertes Mindestmaß haben sich etwa 12,5 m²/Kuh bewährt. Diese Fläche wünschen sich auch Betriebe, die aktuell mit weniger Platz je Kuh auskommen und dieses Manko mit mehr Zeit für Herdenführung und Herdenmanagement der Tiere ausgleichen.

Wie viel Platz braucht eine Kuh im Unterstand?

Für alle Tiere muss ausreichend Platz zur Verfügung stehen, denn beim Liegen halten Rinder einen gewissen Abstand zu ihren Herdengenossen ein. Richtwerte: Rind bis 500 kg: Liegefläche 4 m2/Kuh (hornlos) bzw. 6 m2/Kuh (horntragend) Rind über 700 kg: Liegefläche 6 m2/Kuh (hornlos) bzw. 8 m2/Kuh (horntragend).

Milchkühe verstehen: Ruhen, Abliegen, Aufstehen

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Wie lange dürfen Kühe auf der Weide bleiben?

Es basiert auf einem breiten Bündnis von Landwirtschafts-, Umwelt- und Tierschutzverbänden sowie Wissenschaft und Politik und ergänzt den oben genannten Standard von 120 Tagen mit je sechs Stunden Weideauslauf um folgende Kriterien: Pro Kuh müssen 2000 Quadratmeter Dauergrünland (davon mind.

Warum dürfen Kühe im Winter nicht auf die Weide?

Dennoch müssen Kühe auch im Winter an die frische Luft können. Nicht nur, weil es so in der Tierschutzverordnung steht, sondern auch, weil Kühe ein Bedürfnis nach Licht und Luft haben. «Man sieht es einem Tier an, wenn es lange im Stall war, auch den Kühen kann dies aufs Gemüt schlagen», erklärt Röbi Haeni.

Was kostet ein Mutterkuhstall?

Der Stall muss den Anforderungen aller Tier- und Altersgruppen entsprechen – das sind Kühe in verschiedenen Trächtigkeitsstadien sowie Kälber, Jungrinder und Deckbullen. Bei Neubauten müssen Rinderhalter mit Kosten von rund 3800 bis 4500 € pro Stallplatz abhängig vom Konzept kalkulieren.

Wie viel Stroh braucht eine Kuh?

Sie können im Schnitt 10 bis 15 g/kg TS betragen. Daher führen größere Strohmengen beispielsweise in Rationen für trockenstehende Kühe zu gesundheitlichen Problemen, wenn der Kaliumgehalt der Gesamtration über 12 g/kg TS liegt.

Wie alt wird eine Mutterkuh?

Die Lebenserwartung bei den als Nutztieren gehaltenen Rindern sieht traurig aus: Die längste Nutzungsdauer haben Milchkühe – und sie liegt bei nicht einmal sechs Jahren. Noch geringer ist die Lebenserwartung von Zuchtbullen (etwa drei Jahre) und Mastrindern (knapp zwei Jahre).

Was braucht man um eine Kuh zu halten?

Rinder brauchen nebst einem passenden Stall genügend Weideland, wobei mit der Faustregel «1 Tier pro Hektare» (10'000 m2) für Sommerweiden und Winterfutter gerechnet werden kann. Dazu kommen ein befestigter Mistplatz, ausreichend Lagervolumen für Gülle und ein befestigter Laufhof.

Was ist nutzbare Stallfläche?

Zur uneingeschränkt nutzbaren Stallfläche zählt die überdachte Fläche des Stalles, die den Tieren als Bewegungsfläche, zum Koten und zum Liegen etc. effektiv zur Verfügung steht. Zu den Flächen, die in diesem Sinne nicht uneingeschränkt nutzbar sind, gehört beispielsweise der Futtertisch.

Wann bringt man Kühe auf die Weide?

Die Umgebungstemperaturen beeinflussen das Weideverhalten. An heißen Tagen geht die Weidefutteraufnahme in den Stunden mit der höchsten Temperatur zwischen 11 und 16 Uhr deutlich zurück. Deshalb gehen in Klein-Mutz die Kühe am frühen Morgen nach dem Melken auf die Weide.

Wann müssen Kühe auf die Weide?

Die Milchkühe kommen auf die Weide, wenn pro Milchkuh 0,1 ha weidefähiges Grün- land vorhanden ist. Ist dies nicht der Fall, so ist die Weidehaltung mit den anderen Tierkatego- rien am Betrieb zu erfüllen und den Milchkühen wird im Stall Grünfutter vorgelegt.

Wie viel ha frisst eine Kuh?

Denn Kuh ist nicht gleich Kuh. Wie bei allen Tieren kommt es auf die Rasse an, denn das kann entscheidend dafür sein, wieviel eine Kuh am Tag frisst. Die Ansichten unter den Landwirten, wieviel eine Mutterkuh plus Kalb an Fläche braucht reichen von 1 Hektar bis zu 3 Hektar.

Können Kühe Stroh fressen?

Rinder sind Pflanzenfresser und benötigen am Tag zwischen 16 und 20 Kilogramm Futter. Auf einer Weide fressen Rinder Gras, Kräuter und Klee, im Stall werden sie oft mit Futtermais, Stroh oder Kraftfutter (einem besonders energie- und proteinreichen Futtermix aus Getreide) versorgt.

Wie viel kg frisst eine Kuh am Tag?

Antwort: Eine Kuh frisst am Tag durchschnittlich 51,5 kg Futter und trinkt dazu etwa 80 Liter Wasser.

Wie lange muss Stroh liegen?

In normalen Jahren und trockenen Sommern genügt es, wenn Stroh ein bis zwei Tage auf dem Feld trocknet. „Kommt Regen dazwischen, braucht es mindestens einen Tag länger, und dazwischen muss man es mal wenden“, sagt Tierarzt und Pferdehaltungsexperte Lutz Ahlswede.

Wie viel kostet ein Kuhstall für 50 Kühe?

Stalleinrichtung und Melktechnik

Diese kostet pro Tier noch einmal 4.300 Euro, sodass die Gesamtkosten für einen Stallplatz inklusive Melktechnik bei etwa 8.600 Euro liegen.

Ist Mutterkuhhaltung rentabel?

Trotz guter Fleischpreise ist die Mutterkuhhaltung oft nicht rentabel. Studien zeigen einen negativen Deckungsbeitrag von 250 €/Tier. Probleme machen Flächenkonkurrenz, Vermarktung und Futterkosten.

Was kostet ein Kuhstall für 100 Kühe?

Im Mittel wurden in Neubauten ohne Gülle- und Futterlager 13.200 Euro/Kuhplatz (brutto) investiert, reine Milchviehställe kosteten 12.300 Euro und Ställe mit großem Nachzuchtanteil kamen auf knapp 16.000 Euro je Kuhplatz.

Wie viel Grad hält eine Kuh aus?

Der thermoneutrale Bereich von Milchkühen liegt zwischen 4 und 16 °C. In diesem Bereich müssen sie ihre Körpertemperatur nicht regulieren. Ab einer Temperatur von 16 °C müssen laktierende Kühe Stoffwechselwärme abgeben. Ab etwa 24 °C in Verbindung mit einer hohen Luftfeuchtigkeit über 70 Prozent entsteht Hitzestress.

Kann eine Kuh im Winter draußen bleiben?

Kühe können den Winter auch bei Frost auf der Weide verbringen, ohne dass die Kälte ihnen schadet; vorausgesetzt die Weide hat alle nötigen Elemente, damit die Tiere sich vor der Kälte im Freien schützen können.

Wie viel Grad halten Kühe aus?

Wie sich hohe Temperaturen auf Kühe auswirken ist inzwischen weitgehend bekannt. Kurz gesagt – sie leiden unter Hitzestress. Über den Einfluss niedriger Temperaturwerte auf Kühe ist dagegen weit weniger bekannt. Als Optimalbereich für Milchkühe werden 0 bis 20 °C angegeben.

Welche Rinder brauchen keinen Stall?

Zusätzlich wirkt sich die Haltung im Freien positiv auf die Tiergesundheit aus. Nicht nur robuste Rassen (wie Galloways oder Schottische Hochlandrinder), auch Milchviehrassen sind für die Freilandhaltung im Winter geeignet.

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