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Wie viel Kubik Gülle pro ha?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Wera Blank B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Der bundesweite Durchschnittswert habe mit 11,5 Kubikmetern pro Hektar doppelt so hoch gelegen.

Wie viel Kubikmeter Gülle?

Zur Vermeidung von Überdüngungen und Narbenschäden bei Rindergülle ist die Höchst- gabe pro Aufwuchs auf 20 bis 25 m³ zu begrenzen. Maximale Ausbringungsmengen auch auf leistungsfähigem Grünland von 50 bis 60 m³ Rindergülle (bzw. 40 m³ Schweinegülle) pro ha und Jahr nicht überschreiten.

Wie viel m3 Gülle produziert eine Kuh?

Eine Milchkuh produziert 0,055 m3 Gülle pro Tag.

Was kostet 1 m3 Gülle?

Ersteres wird mit etwa 20 Euro/ha angesetzt. Transport und Ausbringen von 20 m³ Gülle oder Gärrest kostet dagegen rund 120 Euro/ha oder etwa 6 Euro/m³. Der Unterschied beträgt also rund 5 Euro/m³. Das ist beim Abgabepreis von Gülle auf jeden Fall zu berücksichtigen.

Wie viel wiegt 1 m3 Gülle?

In der Literatur sind 1020-1030 kg/m3 angegeben.

Gülle ausbringmenge Berechnen - Lehrvideo

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Was kostet Gülle abgeben?

Die Entsorgungskosten für Gülle liegen teilweise bei 15 €/m³ mit steigender Tendenz. Der Druck Mengen überregional zu verwerten wird immer größer.

Wie schwer ist 1 l Gülle?

Dafür ist die Kenntnis der Dichte notwendig. In der Praxis reicht oft die einfache Annahme, dass für Rohgülle eine mit Wasser vergleichbare Dichte1 angenommen wird. „Flüssige Substrate wie Gülle werden näherungsweise in landwirt- schaftlichen Biogasanlagen meist mit einer Dichte von 1 kg/l bewertet.

Wann wirkt Gülle am besten?

Der organisch gebundene N muss erst im Laufe der Vegetation mineralisiert werden. Bei einer Bodentemperatur von 5 Grad Celsius ist erst ca. die Hälfte des NH4-N binnen 6 Wochen zum Nitrat umgebaut. Daher ist es sinnvoll, die Gülledüngung gezielt mit nitrathaltigen N-Düngern zu ergänzen.

Wie wird Gülle angerechnet?

Im Gegensatz zu Stickstoff werden die o. g. Nährstoffe aus Wirtschaftsdüngern zu 100 % bei der Mineraldüngung angerechnet.

Wann darf der Bauer Gülle fahren?

Laut Düngeverordnung müssen auf bestelltem Ackerland ab Februar 2020 flüssige organischen Düngemittel streifenförmig auf den Boden aufgebracht oder direkt in den Boden eingebracht werden. Für Grünland gilt diese Regelung ab Februar 2025.

Wie viel Gülle produziert ein Mastbulle?

Volumeneinheiten für Gülle, Mist und Jauche möglich sind, enthält die Verordnung Richtwerte. So wird beispielsweise für einen Mastschweineplatz pro Jahr eine Güllemenge von 1,5 m³ unterstellt. Eine Milchkuh mit 10.000 kg Jahresmilchleistung produziert danach im gleichen Zeitraum 21 m³ Gülle.

Wie viel Gülle pro Bulle?

Bei einem mittleren Trockensubstanzgehalt von 11 % fallen im Schnitt 19,0 m³ Gülle pro Rindergroßvieheinheit und Jahr an.

Wie viel Gülle macht ein Schwein?

Im Beobachtungszeitraum wurde im Versuchsstall ein durchschnittlicher Gülleanfall (incl. Reinigungswasser) von 0,507 m³ pro Mastschwein ermittelt. Die Schwankungsbreite betrug 0,440 bis 0,635 m³, d.h. der Maximalwert liegt um 44 % höher als der Minimalwert.

Wie oft darf Gülle auf Wiesen ausgebracht werden?

„Das Gülle-Problem ist gar nicht akut“, sagt Lind. Denn in der Regel würde nur ein Mal im Jahr – maximal zwei Mal – Gülle auf die Felder aufgebracht. „Die Gülle wird dann auch direkt in den Boden eingearbeitet.

Wann soll man Gülle auf Grünland fahren?

Gemäß der Düngeverordnung dürfen Gülle und Jauche auf Grünland bis zum 14. November ausgebracht werden. Jedoch ist die Ausbringung stickstoffhaltiger Düngemittel nur dann sinnvoll, sofern die Pflanzen einen Nährstoffbedarf aufweisen und die ausgebrachte Stickstoffgabe aufnehmen können.

Wie schnell muss die Gülle eingearbeitet werden?

Seit Anfang 2020 gelten für die Gülleausbringung neue Regeln. Die Breitverteilung auf dem Acker im Bestand ist verboten. Auf unbestelltem Ackerland muss die Gülle innerhalb von 4 Stunden eingearbeitet werden. In manchen Regionen, besonders den roten Gebieten wurde die Frist auf eine Stunde verringert.

Wie viel N pro ha?

Der Stickstoffbedarf liegt bei hoher Schnittintensität und in hochwertigen Gräsermischungen bei 240 bis 300 Kilogramm Stickstoff pro Hektar.

Was bedeutet 30 60 Regel?

Was ist unter der 30:60 Regel zu verstehen? Die noch zulässige N-Düngung bis zum 1.Oktober zu Zwischenfrüchten, Winterraps, Feldfutter und Wintergerste nach Getreidevorfrucht ist auf maximal 30 kg Ammonium-N (vorher 40) oder maximal 60 kg Gesamt-N/ha (vorher 80) begrenzt. Das gilt auch für mineralische Dünger.

Wie viel Gülle kann ich aufnehmen?

Insgesamt darf nur so viel Gülle ausgebracht werden, wie die Pflanzen an Nährstoffen aufnehmen können. Dies ist gesetzlich über die sogenannte „Gute fachliche Praxis“ in der Landwirtschaft geregelt.

Wie lange hält sich Gülle im Boden?

Die Wirkungsdauer ist abhängig von der mikrobiellen Tätigkeit des Bodens, da der Wirkstoff selbst mikrobiell abgebaut wird. Die Bodentemperatur beeinflusst die Wirkungsdauer wesentlich. Unter kühlen Bedingungen dauert die Wirkung länger, bis zirka sechs Wochen.

Was ist besser Gülle oder Mist?

Optimal ist die Ausbringung bei bedecktem Wetter, hoher Luftfeuchte und mäßigen Temperaturen. Einen Vorteil kann Festmist haben, denn Stroh bindet Feuchtigkeit. Und weniger Feuchtigkeit bedeutet weniger Potential zur Gasbildung. Doch Festmist ist nicht pauschal besser zu bewerten, als Gülle.

Warum darf man im Winter keine Gülle ausbringen?

Da die Vegetation für einen gewissen Zeitraum im Jahr ruht, haben die Pflanzen in dieser Zeit auch keinen Nährstoffbedarf. Der Gesetzgeber hat deshalb eine „Sperrfrist“ für Ackerland und Grünland bestimmt, in dessen Zeiträumen Gülle auf keinen Fall ausgebracht werden darf.

Was wiegt ein m3 Rindergülle?

Merkmal Rohgülle flüssige Phase Feststoff N kg/m3 4,03 - 5,7 % 3,80 kg/m3 4,51 kg/to.

Warum kann man in Gülle nicht schwimmen?

Beim Bewegen der Gülle wird Schwefelwasserstoff freigesetzt

Vorsicht ist daher immer dann geboten, wenn Gülle abgelassen, gerührt oder umgepumpt wird.

Ist Gülle gut für den Boden?

Gülle liefert wichtige Hauptnährstoffe wie Stickstoff, Phosphat, Kalium und Magnesium. Zudem sind Spurennährelemente enthalten. Durch den Einsatz von Gülle können Pflanzen besser wachsen, es gibt höhere Ernteerträge. Zudem baut die in der Gülle enthaltene organische Substanz den Humusgehalt des Bodens auf.