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Wie viel kostet eine Erdwärmeheizung für ein Einfamilienhaus?

Gefragt von: Irina Geißler  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Für ein modernes Einfamilienhaus sollten Verbraucher dabei mit einer Fläche von etwa 300 bis 350 Quadratmetern rechnen. Der Preis für Erdwärme beläuft sich dabei auf zehn bis 15 Euro pro Quadratmeter. Insgesamt schlägt die Erschließung hier also mit etwa 3.000 bis 4.500 Euro zu Buche.

Was kostet eine komplette Erdwärmeheizung?

Wie hoch sind die Anschaffungskosten? Für die Anschaffung der Heiztechnik entstehen bei einer Erdwärmeheizung Kosten von circa 10.000 bis 12.000 Euro. Der Anschaffungspreis hängt von der Leistungsklasse und der Effizienz des Geräts ab.

Wie viel kostet eine Bohrung für Erdwärme?

Die Kosten für die Bohrung liegen je nach Bodenbeschaffenheit zwischen 70 und 100 Euro pro Meter. Insgesamt können die Kosten für die Erdwärmebohrung schnell bei rund 10.000 Euro liegen.

Was kostet eine Erdwärmeheizung mit Einbau?

Die Gesamtkosten für Anschaffung und Installation belaufen sich im Durchschnitt auf etwa 18.000 bis 23.000 Euro – je nach Wahl des Geräts und der erforderlichen Erschließung der Wärmequelle. Eine Pumpe mit Erdsonde ist hierbei mit höheren Kosten verbunden, da die Bohrung ein aufwendigerer und teurer Arbeitsschritt ist.

Was kostet der Umbau von Gas auf Wärmepumpe?

Die Anschaffung und Installation des Gerätes sowie die Erschließung der Wärmequelle können sich auf etwa 15.000 bis 30.000 Euro1 belaufen, je nach Art und Dimensionierung der Pumpe. Hinzu kommen eventuell nötige Sanierungsmaßnahmen im Altbau, die die Dämmung oder die Heizkörper betreffen.

03b Erdwärme in der Praxis: Umstellung einer Heizung mit Tiefenbohrung

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Wann ist Erdwärme nicht möglich?

Wann ist eine Erdwärmenutzung mittels Bohrung ausgeschlossen? Grundsätzlich ist die Nutzung von Erdwärme überall möglich. Ausgenommen sind lediglich engumgrenzte Gebiete, z.B. die engeren Zonen von Trinkwasserschutzgebieten, in denen Bohrungen grundsätzlich verboten sind.

Welche Nachteile hat Erdwärme?

Nachteile von Wärmepumpen mit Erdsonde
  • hohe Anfangsinvestition.
  • hoher Planungsaufwand.
  • Vereisung und sinkende Effizienz bei zu hoher Entnahme durch steigenden Bedarf oder Planungsmangel.

Was ist günstiger Erdwärme oder Gas?

Wer mit einer Wärmepumpe heizt, hat im Vergleich zu einer Erdgas-Heizung derzeit deutlich niedrigere Heizkosten. Die Stromkosten für ein effizientes Heizsystem mit Wärmepumpe liegen laut einer Analyse des Vergleichportals Verivox im bundesweiten Durchschnitt rund 39 Prozent unter den Gaskosten.

Wann lohnt sich eine Erdwärmeheizung?

Besonders lohnt sich eine Erdwärmeheizung bei Gebäuden mit einer guten Wärmedämmung und einem daraus resultierenden niedrigen Energiebedarf – dies trifft meist auf Neubauten zu. Außerdem sollte das Haus über eine geringe Heizwassertemperatur verfügen, die durch Niedertemperaturtechnik ermöglicht wird.

Wie lange hält eine erdwärmeheizung?

Luft-Wärmepumpen sind je nach Qualität 10 – 20 Jahre im Einsatz. Erdreich-Wärmepumpen haben hingegen eine Lebensdauer von 25 – 30 Jahren. Hinzu kommt, dass Erdreich-Wärmepumpen 30-50 % weniger Betriebskosten haben.

Wie lange hält eine erdwärmebohrung?

Die Lebensdauer einer zertifizierten und fachgerecht installierten Erdwärmesonde liegt bei 100 Jahren. Wärmepumpen sind heu- te so zuverlässig wie ein Kühlschrank. Bei der Nutzung von Erdwärme wird dem Untergrund Wärme entzogen, die aus der natürlichen Wärmeproduktion des Erdinneren stammt.

Wie viel Strom verbraucht eine Erdwärmepumpe im Jahr?

Der Stromverbrauch einer Erdwärmepumpe hängt stark von ihrer Leistung ab. Geht man zum Beispiel von einer Wärmepumpe mit 12 Kilowatt (kW) Leistung aus, so dürfte der zu erwartende jährliche Stromverbrauch bei einer Wohnfläche von rund 100 Quadratmetern (qm) zwischen 6.000 und 6.500 kWh liegen.

Wird Erdwärme auch teurer?

Je nach geographischer Beschaffenheit des Bodens kann es auch teurer werden. In einigen Fällen müssen die Bohrlöcher mit Beton ummantelt werden. Dann wird die Nutzung der Erdwärme rund 1500 Euro mehr kosten.

Kann jeder mit Erdwärme Heizen?

Voraussetzung für das Heizen mit Erdwärme ist ein gut gedämmtes Gebäude, wie es bei Neubauten der Fall ist. Beim Heizen mit Erdwärme wird Ihr Heizsystem mit dem Boden entzogener Wärme gespeist.

Kann man von Gas auf Erdwärme umstellen?

Für die Umstellung auf eine Erd-Wärmepumpe muss entweder eine Erdbohrung durchgeführt werden (genehmigungspflichtig) oder der Garten wird umgegraben und Erdkollektoren verlegt. Bei der Umstellung auf eine Wasser-Wärmepumpe ist vorab ebenfalls die Genehmigung für eine Bohrung (Grundwasser) einzuholen.

Wie tief muss man bohren um Erdwärme zu erhalten?

Die Tiefe einer Bohrung variiert entsprechend der geologischen Beschaffenheit des Untergrundes und beträgt beim normalen Wohnungsbau zwischen 50 und 300 Metern. Je nach lokalen Gegebenheiten und Leistungsanforderung kann sie auch 400 Meter und mehr betragen.

Welche Heizung ab 2025?

Für alle neuen Öl- und Gasheizungen gilt
  • Bis Ende 2025 dürfen Sie Ihre alte Ölheizung gegen ein neues Öl-Brennwertgerät austauschen. ...
  • Ab 2026 dürfen Sie eine neue Öl- und Gasheizungen einbauen, wenn Sie erneuerbare Energien einbringen (sogenannte Hybridheizungen).

Welche Heizung sollte man jetzt einbauen?

Die CO2-Abgabe macht ab 2021 das Heizen mit Heizöl und Gas jedes Jahr deutlich teurer.
  • Neue Heizung: An die Zukunft denken.
  • Wärmepumpe – Wärme aus Erde, Luft und Wasser nutzen.
  • Brennwertkessel – der effiziente Heizkessel.
  • Solarthermie: Solaranlage für Warmwasser und Heizung.
  • Heizen mit Holz: Ein kostbarer Rohstoff.

Wie gross muss die Fläche für Erdwärme sein?

Die vom Erdwärmekollektor benötigte Fläche beträgt etwa das 1,5- bis 2,5-fache der beheizten Wohnfläche. Diese Fläche muss unbebaut und unversiegelt so zur Verfügung stehen, dass in etwa 1,2 bis 1,5 m Tiefe der Erdwärmekollektor verlegt werden kann.

Wie viel Platz braucht eine Erdwärmeheizung?

Die einzelnen Rohre brauchen Abstände von 0,6 m bis 0,8 m. Im Boden herrschen Temperaturen von -5 °C bis 25 °C je nach Tiefe und Jahreszeit. Diese Wärmepumpe benötigt einen Platzbedarf von 0,5 m³ bis zu 2 m³, je nach Ausführung. Die Erdwärmepumpe nutzt die Wärme aus dem Erdreich, um das Heizungssystem zu erhitzen.

Kann man mit einer Wärmepumpe auch Heizkörper betreiben?

Können Luft-Luft-Wärmepumpen zusammen mit Heizkörpern betrieben werden? Der Betrieb von Luft-Luft-Wärmepumpen mit Heizkörpern sowie mit anderen Heizverteilsystemen ist nicht möglich. Diese Wärmepumpen-Art nutzt zum Heizen und Kühlen die verbrauchte Raumluft und benötigt zur Funktion eine spezielle Lüftungsanlage.

Was ist besser Wärmepumpe oder Erdwärme?

Der große Vorteil ist bei beiden, dass die gleichmäßige Temperatur der Erde für eine höhere Effizienz der Erdwärmepumpen sorgt. Außerdem werden durch die höheren Umwelttemperaturen die Betriebskosten niedriger. Dank der höheren Effizienz können für Erdwärmesonden auch deutlich höhere Fördermittel beantragt werden.

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