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Wie viel Gülle auf 1 ha?

Gefragt von: Barbara Walther  |  Letzte Aktualisierung: 18. August 2023
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Abhängig vom Trockenmasseertrag und dem Stickstoffgehalt der Gülle sind 35 bis 40 m3 pro Hektar ausreichend.

Wie viel Gülle kommt auf ein Hektar?

Beim Stickstoff ist die Grenze 170kg pro Hektar und Jahr. Das sind 17g je m². Pro m² wird dann eine Güllemenge von 3 bis 5 Litern ausgebracht.

Wie viel Gülle pro Hektar Grünland?

Maximale Ausbringungsmengen auch auf leistungsfähigem Grünland von 50 bis 60 m³ Rindergülle (bzw. 40 m³ Schweinegülle) pro ha und Jahr nicht überschreiten. Bei mittleren Nährstoffgehalten werden mit 25 m³/ha Rindergülle etwa 125 kg K2O, 40 kg P2O5 und 20 kg MgO verabreicht.

Wie viel Kubik Gülle pro ha?

Denn die Nährstoffmengen von 20 m³ Gülle, die pro Hektar ausgebracht werden, liegen unterhalb des Entzugs durch das Erntegut.

Wie viel Gülle auf Ackerland?

Insgesamt darf nur so viel Gülle ausgebracht werden, wie die Pflanzen an Nährstoffen aufnehmen können. Dies ist gesetzlich über die sogenannte „Gute fachliche Praxis“ in der Landwirtschaft geregelt.

Kann man mit 1 Tonne Gülle in der Biogas Strom erzeugen?

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Wie viel Dünger auf 1 ha Wiese?

Nach der geltenden Düngeverordnung dürfen auf Grünland maximal 170 Kilogramm Stickstoff pro Hektar und Jahr über Wirtschaftsdünger aus tierischer Herkunft ausgebracht werden.

Was passiert bei zu viel Gülle?

Wird zu viel Gülle auf dem Feld ausgebracht, hat das gravierende Konsequenzen. So dringt immer mehr Gülle ins Grundwasser ein, wodurch der Nitratgehalt des Wassers ansteigt. In vielen Regionen wird der Grenzwert von 50 Milligramm Nitrat pro Liter Grundwasser um ein Vielfaches überschritten.

Wie viel kostet 1 m3 Gülle?

3 bis 5 €/m3 Gülle kostengünstig ausbringen, belaufen sich diese Kosten aktuell auf 4 bis 9 €/m3.

Was kostet eine Tonne Gülle?

Anfang dieser Woche kostet eine Tonne Kalkammonsalpeter, einem Stickstoffdünger, laut dem Branchendienst "agrar heute" 755 Euro. Damit ist der Preis für eine Tonne innerhalb eines Monats um 120 Euro gestiegen. Bis Ende vergangenen Jahres war eine Tonne des Düngers noch für rund 200 Euro erhältlich.

Was kostet Gülle abgeben?

Was kostet das Ausbringen von Gülle zusätzlich? Mineraldünger streuen ist aber deutlich günstiger als Gülle fahren. Ersteres wird mit etwa 20 Euro/ha angesetzt. Transport und Ausbringen von 20 m³ Gülle oder Gärrest kostet dagegen rund 120 Euro/ha oder etwa 6 Euro/m³.

Wie viel Gülle im Frühjahr?

Die Bestandesdichte der Varianten vor der Düngung lag zwischen 130 und 195 Pflanzen /m² und damit im Mittel mit 153 Pflanzen /m² auf einem sehr geringen Niveau.

Wie lange darf man auf Wiesen Gülle fahren?

November bis 31. Januar. In Regionen mit erhöhten Auflagen (Landesdüngeverordnung, §3 Bestimmung von nitratbelasteten Gebieten) ist die Sperrfrist für Grünland um vier Wochen verlängert und gilt somit vom 1. Oktober bis 31. Januar.

Wie viel Tonnen Dünger pro Hektar?

Die Statistiker weisen für das Wirtschaftsjahr 2020/21 jedenfalls eine im Inland abgesetzte Menge von 446.000 Tonnen aus – das sind fast 30.000 Tonnen mehr als im Jahr davor und der höchste Wert seit 7 Jahren. Die Einsatzmenge pro Hektar liegt bei knapp 27 kg.

Wie Gülle anrechnen?

Bei Aufbringung auf Ackerland gilt dies ab Inkraftsetzung der Verordnung und bei Grünland ab 01.02.2025. Das bedeutet, dass die N-Verfügbarkeit bei Rindergülle und flüssigen Gärrückständen mit 60 % und bei Schweinegülle mit 70 % zu berücksichtigen ist.

Was kostet Schweinegülle?

Auf der anderen Seite bezahlen die Schweinehalter der Fachpresse zufolge für die Abfuhr von überschüssigem Wirtschaftsdünger zwischen 21 Euro und 25 Euro je Kubikmeter, während die Preise für Rindergülle zwischen 18 Euro und 25 Euro je Kubikmeter liegen.

Wie schwer ist ein m3 Gülle?

550 kg bis 650 kg pro m3.

Wann wirkt Gülle am besten?

Der organisch gebundene N muss erst im Laufe der Vegetation mineralisiert werden. Bei einer Bodentemperatur von 5 Grad Celsius ist erst ca. die Hälfte des NH4-N binnen 6 Wochen zum Nitrat umgebaut.

Wie schwer ist 1 l Gülle?

In der Praxis reicht oft die einfache Annahme, dass für Rohgülle eine mit Wasser vergleichbare Dichte1 angenommen wird. „Flüssige Substrate wie Gülle werden näherungsweise in landwirt- schaftlichen Biogasanlagen meist mit einer Dichte von 1 kg/l bewertet.

Wie viel m3 Gülle produziert ein Schwein?

Im Durchschnitt produzierte ein LPA- Mastschwein bei einem Gewichtszuwachs von 96 kg rund 0,43 m³ Gülle (ohne Reinigungswasser).

Wie viel Strom aus Gülle?

Mit der Gülle von drei Kühen lassen sich durch Vergärung ca. 3.600 kWh Strom je Jahr erzeugen. Das entspricht dem mittleren Jahresstrombedarfes eines Haushaltes.

Wie viel Gülle zu Mais?

Abhängig vom Trockenmasseertrag und dem Stickstoffgehalt der Gülle sind 35 bis 40 m3 pro Hektar ausreichend.

Warum muss man Gülle umrühren?

Gülle neigt während der Lagerung zur Schwimmdeckenbildung. Um eine vollständige Entleerung der Behälter zu ermöglichen sowie eine gleichmäßige Nährstoffverteilung im Behälter und später auf dem Acker zu erreichen, muss im Vorfeld gerührt werden.

Warum ist Mist besser als Gülle?

Ich würde vermuten, dass Festmist vom Misthaufen einen höheren Düngerwert hat als Gülle und gleichzeitig umweltverträglicher ist, weil er weniger Methan und CO2 freisetzt und eine geringere Nitratbelastung verursacht.

Warum stinkt Gülle so?

Gülle setzt vornehmlich vier Gase frei: Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4), Ammoniak (NH3) und Schwefelwasserstoff (SH2). Den für die meisten Menschen unangenehmen Geruch bei der Gülleausbringung verursachen vor allem der Schwefelwasserstoff sowie die leicht flüchtigen organischen Substanzen.