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Wie viel erstattet Vollkasko?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Antonio Wilke  |  Letzte Aktualisierung: 14. Mai 2023
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Die Vollkaskoversicherung erstattet Dir deshalb den Betrag, den Du brauchst, um Dir ein gleichwertiges Auto zu kaufen (Wiederbeschaffungswert). Diesen Betrag kürzt sie zusätzlich um den Restwert, den Dein Auto noch hat.

Wie viel übernimmt die Vollkasko?

Die Vollkaskoversicherung zahlt in der Regel die Reparatur eines Schadens – bis zu einer Obergrenze, die in den meisten Fällen durch den Wiederbeschaffungswert des Fahrzeugs bestimmt wird. Im Falle eines Diebstahls oder eines Totalschadens wird der Zeitwert des Wagens ersetzt.

Was zahlt die Vollkasko bei eigenverschulden?

Selbstverschuldete Unfälle

Die Haftpflicht kommt jedoch nicht für Schäden am eigenen Fahrzeug auf. Auch eine Teilkasko greift nicht bei Eigenverschulden, selbstverschuldete Unfälle sind Vollkaskoschäden. Nur die Vollkasko greift bei Eigenschaden.

Was passiert wenn ich Vollkasko in Anspruch nehme?

Durch die Inanspruchnahme der eigenen Vollkaskoversicherung erleidet der Geschädigte zum einen Höherstufungsschaden in der eigenen Versicherung, zum anderen verbleibt regelmäßig eine Selbstbeteiligung, die durch die Vollkaskoversicherung nicht abgedeckt ist.

Was zahlt die Vollkasko bei Unfall?

Die Vollkasko ersetzt alle Schäden am eigenen Fahrzeug. Also alle Schäden, die auch über die Teilkasko versichert sind. Darüber hinaus aber auch Unfallschäden am eigenen Auto und Vandalismus. Eine Vollkaskoversicherung ist also quasi das All-Inclusive-Paket der Kfz-Versicherung.

Vollkaskoversicherung EINFACH erklärt | Vollkasko was wird bezahlt?

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Was bedeutet Vollkasko mit 300 € Selbstbeteiligung?

Auch in der Vollkasko hat die Selbstbeteiligung entscheidenden Einfluss auf die Prämienhöhe. Viele Versicherte wählen einen Selbstbehalt zwischen 150 und 500 Euro: Mit 150 Euro Selbstbehalt wird die Versicherung im Schnitt um 20 Prozent günstiger. Mit 300 Euro Selbstbehalt kannst Du Dir rund 26 Prozent ersparen.

Wie hoch steigt die Vollkasko nach einem Unfall?

Wie viel teurer wird die Versicherung nach einem Unfall? Das kommt darauf an, welche Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) Sie nach dem Unfall bekommen und wie viel Beitragsrabatt Sie dadurch verlieren. Im CHECK24-Beispiel kostet nach einem Unfall die Beitragserhöhung durch die Kfz-Versicherung 15 Prozent mehr als vorher.

Wann rentiert sich Vollkasko nicht mehr?

Eine Vollkaskoversicherung lohnt sich für Neuwagen meist während der ersten drei bis fünf Jahre. Nach dieser Zeit solltest Du überlegen, in die Teilkasko zu wechseln. Es kann sich für Dich aber auch mit einem älteren Auto lohnen, in der Vollkasko zu bleiben.

Kann man sich einen Vollkaskoschaden auszahlen lassen?

Fiktive Abrechnung: Kaskoschaden auszahlen lassen? Ja, diese Option können Sie grundsätzlich nutzen. Es besteht keine Verpflichtung, die Beschädigung reparieren zu lassen. Handelt es sich um ein älteres Fahrzeug und nur um einen kosmetischen Schaden, können sie ihn auszahlen lassen.

Wird man bei jedem Schäden hochgestuft?

Grundsätzlich findet nach einem Unfall allerdings keine Hochstufung in der Versicherung statt, sondern eine Rückstufung in der Schadenfreiheitsklasse.

Ist parkschaden in Vollkasko?

Welche Versicherung kommt für einen Parkschaden auf – die Vollkasko- oder die Teilkaskoversicherung? Für den Schaden am Wagen eines anderen kommt die Haftpflichtversicherung auf. Falls Sie bei einem Parkschaden auch Ihr eigenes Auto geschädigt haben, zahlt Ihre Vollkaskoversicherung.

Wer zahlt Lackschäden am Auto?

Wenn Sie unverschuldet in einen Unfall geraten und ein Bagatellschaden an Ihrem Auto entsteht, übernimmt die Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers die Kosten für die Reparatur. Sind Sie selbst für den Schaden an Ihrem Fahrzeug verantwortlich, bezahlt Ihre Vollkaskoversicherung.

Für wen lohnt sich Vollkasko?

Generell gilt die Daumenregel: Eine Vollkaskoversicherung lohnt sich bei Neuwagen, die nicht älter als fünf Jahre sind. Danach ist meistens eine Teilkasko sinnvoll. Hier müssen Sie allerdings beachten, dass die Teilkaskoversicherung bei einem Schaden nur den Zeitwert des Wagens ersetzt.

Wann lohnt es sich einen Schäden selbst zu zahlen?

Wir bei Finanztip empfehlen in der Regel einen Wechsel in die Teilkasko ab spätestens fünf Jahren. Bei mittleren SF-Klassen hingegen zahlt es sich aus, einen Schaden selbst zu bezahlen, wenn die Schadenhöhe maximal den jährlichen Beitrag beträgt (SF-Klasse 7 bis etwa SF-Klasse 40).

Hat man bei der Vollkaskoversicherung einen Schäden frei?

Ein Möglichkeit, um diese Rückstufung zu verhindern, ist der Rabattschutz. Er ist eine Regelung in der Kfz-Haftpflicht und der Kfz-Vollkasko, mit der Du in der Regel einen Schaden pro Jahr „frei“ hast. Du wirst also vom Versicherer trotz eines Unfalls nicht in eine schlechtere SF-Klasse zurückgestuft.

Wann lohnt sich ein Schadenrückkauf?

Für Versicherungsnehmer lohnt sich der Schadenrückkauf, wenn die durch die Rückstufung zu erwartenden Mehrkosten höher ausfallen als der finanzielle Aufwand für die Reparatur. Der sogenannte Prämienmehraufwand lässt sich problemlos ausrechnen.

Was zahlt die Versicherung Wenn ich den Schaden nicht reparieren lasse?

Was zahlt die Kfz-Versicherung, wenn der Schaden nicht repariert wird? Die Versicherung zahlt Ihnen die Schadenssumme, die für die Reparatur (inkl. Kosten für Ersatzteile und Arbeitslohn), Transportkosten und Mehrwertsteuer anfallen.

Bin ich verpflichtet einen Schaden reparieren zu lassen?

Als Geschädigter sind Sie nicht verpflichtet Ihr Fahrzeug reparieren zu lassen. Sie können sich auch die im Gutachten ausgewiesenen Reparaturkosten auszahlen lassen und mit dem beschädigten Fahrzeug weiterfahren oder es nur teilweise reparieren. Dies nennt man fiktive Abrechnung.

Was bedeutet 1000 Euro Selbstbeteiligung?

Was bedeutet Selbstbeteiligung? Selbstbeteiligung in der Versicherung bedeutet, dass der Versicherer den Schaden nicht in voller Höhe ersetzt, sondern den Versicherungsnehmer in Höhe des vereinbarten Betrages am Schaden beteiligt.

Wie hoch sollte die Selbstbeteiligung bei Vollkasko sein?

Welche Selbstbeteiligung bei Vollkasko? Bei der Vollkasko sind 300 Euro Selbstbeteiligung (inklusive 150 Euro Teilkasko-Selbstbeteiligung) üblich. Je nach Kfz-Versicherung sind aber auch höhere Summen möglich.

Warum ist eine Vollkasko günstiger als Teilkasko?

Vollkasko günstiger als Teilkasko: Dank hoher Schadenfreiheitsklasse sparen. Für Autofahrer mit einem hohen Schadenfreiheitsrabatt und günstiger Regionalklasse sowie Typklasse kann die leistungsstärkere Kfz-Vollkaskoversicherung deutlich günstiger sein als eine Teilkasko, die weniger Versicherungsschutz bietet.

Warum ist Vollkasko günstiger als Haftpflicht?

Wie kann es sein, dass man bei ein und demselben Versicherer für deutlich mehr Leistung deutlich weniger bezahlt? Der wichtigste Grund ist die Schadenfreiheitsklasse. Weil die Vollkaskoversicherung auch selbstverschuldete Schäden erstattet, belohnt sie Fahrer, die lange unfallfrei unterwegs sind.

Was tun wenn das Auto zerkratzt wurde?

Wurde Ihr Auto zerkratzt oder ein Außenspiegel abgetreten, springt die Vollkasko ein. Die Teilkasko kommt nicht für Vandalismusschäden auf. Melden Sie den Schaden Ihrer Autoversicherung – am besten sofort, spätestens aber innerhalb einer Woche. Geben Sie außerdem eine Anzeige bei der Polizei auf.

Was bedeutet Selbstbeteiligung 150 €?

Je höher die Selbstbeteiligung ist, desto günstiger wird der Versicherungsbeitrag. Für den Schadenfall bedeutet das: Sie zahlen für die Reparatur Ihren Eigenanteil, zum Beispiel 150 Euro. Der Schaden beläuft sich allerdings auf 500 Euro. Den Restbetrag in Höhe von 350 Euro übernimmt die Kfz-Versicherung.