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Wie vermehren sich Robinien?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Katja Strauß MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Die natürliche Vermehrung der Robinie
Nach der Blüte bilden sich Hülsen mit Samen. Die Hülsen sind relativ schwer und landen meist in der Nähe des Mutterbaums. Das sieht auf den ersten Blick nicht nach starker Verbreitung aus, die Samen sind aber bis zu 30 Jahren keimfähig.

Warum soll man keine Robinien pflanzen?

Zwar bildet die Robinie bereits ab dem sechsten Lebensjahr Samen aus. Zur Keimung benötigen die Pflanzen jedoch sehr viel Sonnenlicht. Wie fast alles an der Robinie, ist auch ihr Samen giftig. Durch den Genuss von Samen sind vereinzelt Vergiftungen mit zum Teil tödlichem Ausgang aufgetreten.

Wie wurzelt eine Robinie?

Wurzelsystem: Auf lockeren und tiefgründigen Standorten bildet die Robinie eine Pfahlwurzel. Auf dichteren Böden wurzelt sie flach. Alles in allem bildet die Robinie ein sehr intensives Wurzelsystem, dieses wirkt bodenbefestigend.

Wann schneidet man eine Robinie?

Der beste Zeitpunkt für einen Schnitt an Robinie ist der Spätherbst und das zeitige Frühjahr vor dem Austrieb. Schneiden Sie nicht an Tagen mit Frost und auf keinen Fall zum Austriebsbeginn. In dieser Zeit stehen die Bäume im beginnenden Saftfluss und vertragen Schnittmaßnahmen nicht mehr so gut.

Wann schlägt die Robinie aus?

Der Baum treibt verhältnismäßig spät aus, wirft aber dafür auch erst spät im Herbst die Blätter wieder ab. Blattaustrieb im April bei einem etwa 2 Jahre alten Robinien-Bäumchen. Die Laubblätter sind hellgrün gefärbt und unpaarig gefiedert.

Die Robinie - vermehren, nachziehen, aussäen und teilen - Robinien, Akazien

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Was schadet einer Robinie?

Häufige Schädlinge an Robinien. Schädlinge gibt es an fast jeder Baumart. Sie reichen von holzbohrenden Käfern über gefräßige Raupen bis hin zu eierlegenden Gallwespen. Die Robinie scheint nicht besonders anfällig gegenüber Schädlingen zu sein.

Wie werde ich Robinien los?

Wurzel Ausläufer entfernen
  1. verfolgen Sie den Wuchs eines Ausläufers zurück bis zum Stamm der Robinie.
  2. legen Sie den kompletten Ausläufer frei.
  3. seien Sie achtsam, die Wurzel nicht zu verletzen, damit sich die Ausläufer Bildung nicht verstärkt.
  4. graben Sie die Wurzel vollständig aus.
  5. entsorgen Sie die Wurzel auf dem Kompost.

Warum sollte laut bunt auf die Anpflanzung von Robinien verzichtet werden?

Die Robinie breitet sich von alleine kaum über größere Distanzen aus. Vorkommen an neuen Standorten gehen normalerweise auf Anpflanzungen zurück. Im Umfeld von wertvollen Magerwiesen und lichten Waldstandorten sollte daher auf die Pflanzung von Robinien verzichtet werden.

Ist die Robinie ein tiefwurzler?

Robinie. Die Scheinakazie (Robinia pseudoacacia) stammt eigentlich aus Nordamerika und ist wie die richtige Akazie ein Tiefwurzler, der sich mit Zeit etwas ausbreitet.

Kann man eine Robinie klein halten?

Die Robinie ist eine schnittverträgliche Baumart. Das bedeutet, sie kann Wunden gut verschließen und verträgt daher einen regelmäßigen Schnitt. Möchten Sie eine Robinie klein halten, beginnen Sie bereits in den ersten Lebensjahren des Baumes damit, ihn zu erziehen.

Was ist der Unterschied zwischen einer Robinie und einer Akazie?

Akazien können winter- und sommergrün sein. Die Blätter stehen wechselständig, meist sind sie doppelt gefiedert, und zwar paarig. Robinien sind dagegen unpaarig gefiedert. Bei beiden werden Nebenblätter in Dornen umgebildet.

Wie lange hält Robinie im Erdreich?

Bei Erdberührung ist handelsübliches KDI-Holz oft schon nach 1 bis 2 Jahren verfault. Ohne Erdberührung (im Freien) hält kesseldruckimprägniertes Holz etwa 10 Jahre – abhängig von Art und Konzentration des Imprägnierungsmittels, es sei denn Anstriche schützen das Holz zusätzlich.

Ist die Robinie invasiv?

Die im 17. Jahrhundert nach Europa eingeführte Robinie (Robinia pseudoacacia) wird in Deutschland aus Naturschutzsicht als »invasiv« bewertet, da sie die biologische Vielfalt gefährdet. Denn sie reichert nährstoffarme Böden mit Stickstoff an und verdrängt gefährdete Trocken- und Magerrasenarten.

Wie lange wächst eine Robinie?

Die Robinie wächst in ihrer Jugend schnell. Ausgewachsen erreicht sie eine Höhe von bis zu 30 Metern. In den ersten zehn Jahren wächst sie jährlich bis zu einem Meter. Im Alter von 30 bis 40 Jahren stagniert ihr Wachstum.

In welchem Alter blühen Robinien?

Im sechsten Jahr nach der Pflanzung blüht die Robinie zum ersten Mal. Dann trägt sie zwischen Mai und Juni kunstvolle Schmetterlingsblüten an ihren jungen Zweigen. Die weißen Blüten duften stark nach Bergamotte und ziehen deshalb viele Insekten an. Die langen Trauben werden bis zu 25 cm lang.

Ist die Robinie winterhart?

Die Äste der Robinie stehen gedreht und sind teilweise bedornt. Die Robinie ist winterhart, reagiert allerdings empfindlich auf Früh- und Spätfröste.

Wie viel Wasser braucht eine Robinie?

In den ersten Wochen müssen Sie die Robinie regelmäßig gießen. Später reicht es, wenn Sie nur im Hochsommer beziehungsweise bei sehr trockenem Boden gießen. Robinien haben einen mäßigen Wasserbedarf. Meistens genügen die natürlichen Regengüsse aus.

Ist eine Robinie Immergrün?

Bei der Kugelrobinie (Robinia pseudoacacia 'Umbraculifera') handelt es sich um einen sommergrünen Baum, der auch häufig unter den Namen Kugelakazie geführt wird.

Was ist wenn eine Robinie nicht blüht?

Die Robinie hat es gerne sonnig und warm. Der Baum ist sehr hitzeverträglich und bevorzugt einen mäßig trockenen sowie gut durchlässigen Boden. Die Robinie liebt einen sandig-lehmigen Boden, der eher kalkhaltig ist. Je nach Robinien-Sorte fällt die Blüte üppiger oder weniger üppig aus.

Ist Robinienholz für Kamin geeignet?

Neben Buche, Eiche und Esche ist Robinie als Brennholz für den Kaminofen bestens geeignet: Es hat einen ausgesprochen hohen Heizwert von 2.100 kWh pro Raummeter. Die meisten Menschen verwenden Robinie als Brennholz daher zur Wärmegewinnung. Allerdings lässt es sich nicht ganz leicht entzünden.

Wie tief Wurzeln Akazien?

Akazien sind Bäume, die sich in verschiedenster Weise bestens an die Bedingungen der Wüste angepasst haben. Einerseits treiben sie ihre Wurzeln bis 40 m in den Boden (das entspricht einem Haus von ca. 13 Stockwerken), um an tiefe Grundwasserschichten zu gelangen. Sie sind damit oft fast unabhängig von Regenwasser.

Warum hat die Robinie Dornen?

Fast scheint es so, als habe die Natur der Robinie eine doppelte Schutzfunktion gegen menschliche Eingriffe gegeben. Zuzüglich zu den scharfen Dornen beinhalten die Pflanzenteile auch noch toxische Stoffe.

Ist die Robinie einheimisch?

Die Gewöhnliche Robinie (Robinia pseudoacacia), auch verkürzt Robinie, Gemeine Robinie, Weiße Robinie, Falsche Akazie, Scheinakazie, Gemeiner Schotendorn oder Silberregen genannt, ist ein sommergrüner Laubbaum. Sie stammt aus Nordamerika und wird überall in Europa seit fast 400 Jahren in Parks und Gärten gepflanzt.

Ist die Robinie ein Neophyt?

Baum des Jahres 2020: Robinie als invasiver Neophyt – Baumpflegeportal.

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