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Wie verdient die GEMA ihr Geld?

Gefragt von: Edelgard Baier  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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DAS GELD IST DA!
Die Einnahmen aus der Lizenzver- gabe an die Musiknutzer haben den Verteilungs- prozess durchlaufen. Nun werden sie nach Nut- zungsart (Sparte) gesammelt als Vergütung, also Tantieme, für die Nutzung der Werke auf das jeweilige Konto der GEMA Mitglieder überwiesen.

Woher bekommt die GEMA Geld?

Als große kreative Gemeinschaft nehmen wir die Rechte unserer Mitglieder wahr und sorgen dafür, dass sie Tantiemen (Einnahmen) erhalten. Einfacher Grundsatz: Je häufiger ein Werk genutzt wird, desto mehr Tantiemen bekommen die beteiligten Künstlerinnen und Künstler (Rechteinhaber).

Wer bezahlt die GEMA?

Oftmals stellt sich die Frage, wer von mehreren Beteiligten bei einer Veranstaltung die GEMA-Gebühren für die Nutzung von Musik zahlen muss. Grundsätzlich ist der Verwerter der Musik verantwortlich, die Nutzung bei der GEMA anzumelden und die Gebühren zu bezahlen.

Wie verteilt die GEMA das Geld?

Bis zum Geschäftsjahr 2020 war die typische Aufteilungen für verlegte GEMA Werke: Live-Aufführungen: der Komponistenanteil beträgt 5/12, der Textdichteranteil 3/12, der Verlagsanteil 4/12. Tonträgervervielfältigungen: der Komponistenanteil beträgt 30 %, der Textdichteranteil 30 %, der Verlagsanteil 40 %

Wie rechnet die GEMA ab?

Was kassiert die GEMA? Radio- und TV-Sender zahlen pauschal nach ihren Einnahmen und dem Musikanteil im Programm. Ein „Pop-Sender“ mit einem sehr hohen Musikanteil von 80 bis 90 % muss über 7 % ihrer Einnahmen an die GEMA entrichten.

So viel zahlt die GEMA: Das bekommst du von der GEMA in den verschiedenen Bereichen | Artistant

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Wie viel kostet ein Lied bei der GEMA?

Wenn Sie Urheber sind, zahlen Sie einmalig eine Aufnahmegebühr von 104,40 Euro (inklusive 19% Umsatzsteuer, netto 90,00 Euro). Ihr jährlicher Mitgliedsbeitrag beträgt netto 50 Euro im Jahr.

Was macht die GEMA mit dem Geld?

Welche Aufgaben hat die Gema? Die Gema sorgt dafür, dass Songschreiber und Komponisten Geld bekommen, wenn ihre Musik in der Öffentlichkeit gespielt wird. Sie stellt also sicher, dass auch die Menschen hinter den bekannten Sängern und Bands Geld für ihre Arbeit bekommen.

Wer profitiert von der GEMA?

Die GEMA wiederum sammelt Lizenzgelder für Urheber (Songwriter, Bands, Komponisten, Produzenten etc.), Textdichter und Verleger ein, allerdings nur dort, wo deren Musik bei öffentlichen Aufführungen genutzt wird − und das in Abhängigkeit vom unmittelbaren oder mittelbaren wirtschaftlichen Vorteil.

Wie viel zahlt Spotify an die GEMA?

Die Mindestvergütung für werbefinanzierte Streamingangebote sieht Beträge zwischen 0,006 und 0,00025 Euro pro Stream vor, abgestuft nach der interaktiven Steuerbarkeit des jeweiligen Dienstes.

Was verdient ein Künstler wenn ein Lied im Radio gespielt wird?

Lohnender als Liveauftritte sind Airplays – wird euer Song im Radio gespielt, vergütet die GEMA jedes Mal zwischen 1,50 und 15 Euro (das hängt auch von der Art eurer Mitgliedschaft ab), bei TV-Sendungen liegt die Auszahlung zwischen 25 und 150 Euro (je nach Mitgliedschaft und Sender).

Ist GEMA Pflicht?

Welche Nutzungen sind GEMA-pflichtig? Wer in Deutschland Musik der Öffentlichkeit zugänglich macht, ist damit im Normalfall automatisch Kunde der GEMA. Bei Radio- und Fernsehsendern, Kinos oder Herstellern von bespielten Ton- und Bildtonträgern ist dies einleuchtend.

Wer kontrolliert die GEMA?

Maik Zimmermann – Gema Bezirksdirektion Berlin, steht darauf. Das bedeutet, Zimmermann ist Außendienstler, einer von 200 in Deutschland, die für die Hüterin der Urheberrechte arbeiten. Er kontrolliert Kneipen, Fitnessstudios, Cafés, Tankstellen. Er will wissen, ob ein Radio läuft, ein Fernseher oder eine CD.

Wer muss keine GEMA bezahlen?

B. auf einer privaten Party, einer Geburtstagsfeier oder zuhause mit Ihren Freunden spielen, müssen Sie keine GEMA-Gebühren bezahlen. Anders sieht die Sache bei Betriebsfesten oder Vereinsfeiern aus, die in der Regel öffentlich sind.

Ist die GEMA staatlich?

Die GEMA ist ein nach dem 2. Weltkrieg aus der Staatlich genehmigten Gesellschaft zur Verwertung musikalischer Urheberrechte (Fußnote) hervorgegangener Verband zum Schutze musikalischer Aufführungsrechte für Deutschland.

Wie hoch sind GEMA Einnahmen?

Im Bereich Aufführung von Musik sanken die Einnahmen 2020 auf 62,7 Mio. EUR (2019: 145,9 Mio. EUR). Rundfunk und Fernsehen: Die Erträge aus der Musiknutzung im Fernsehen und im Hörfunk gingen im vergangenen Geschäftsjahr leicht zurück, um 3,3 Prozent auf 285,4 Mio.

Wie viel verdient ein Musiker an einer Platte?

Der Verdienst lag bei gerade mal vier Prozent des Verkaufspreises. Beim Verkauf einer CD erhält der Musiker Einnahmen von nur vier Prozent. Bei einem Album mit einem Verkaufswert von 15,99 Euro, wie in der Grafik angegeben, wären das nur 64 Cent. Bei einer Single sind es mit 5,56 Cent wesentlich weniger.

Wie viel zahlt Spotify für 1 Million?

Da die Einnahmen und der Stream-Anteil ausschlaggebend sind, gibt es keinen Fixpreis. Künstler, die die derzeitige Umverteilung berücksichtigen, kommen aktuell in Deutschland auf durchschnittliche 0,003 Euro pro Stream - eine Million Streams entsprechen also in etwa 3.000 Euro.

Ist YouTube Gemafrei?

D. h., es darf GEMA pflichtige Musik hochgeladen werden, da YouTube einen vertraglich geregelten Lizenzbetrag dafür zahlt. Weder der Urheber/Verlag noch der Channel-Betreiber müssen den Video-Upload bei uns melden. Auch die Lizenzgebühren werden nicht vom Kanalbetreiber, sondern von YouTube selbst an uns gezahlt.

Wie viel verdient ein Künstler pro Stream?

In Deutschland erhält der Inhaber der Rechte eines Songs pro Stream durchschnittlich nur 0,2 Cent. In anderen Ländern kann dieser Betrag jedoch deutlich höher sein.

Wird GEMA kontrolliert?

Die GEMA verfügt über einen Außendienst, der kontrolliert, ob in Büros bzw. Geschäftsräumen nicht GEMA-freie Musik wiedergegeben wird.

Wie viele Mitarbeiter hat die GEMA?

Rund 69.000 Komponisten, Textautoren und Musikverleger haben sich in Deutschland zum Verein GEMA zusammengeschlossen.

Ist Spotify GEMA frei?

Wer in einem Gewerbe urheberrechtlich geschütztes Material öffentlich abspielt, muss eine Gebühre an die GEMA zahlen. Aus diesem Grund greifen viele Geschäfte auf das Radio oder GEMA-freie Musik zurück. Die gewerbliche Nutzung von Spotify ist untersagt, da hierzu keine Lizenz an Spotify erteilt wurde.

Ist GEMA teurer geworden?

Statt wie bisher mit steigendem Eintritt und steigender Raumgröße günstiger zu werden, wird es nun linear teurer. Besonders gemein: In ihrem komplizierten Berechnungsmodell legt die GEMA künftig stets die Brutto-Quadratmeterzahl eines Veranstaltungsraumes zugrunde und geht von einem Besucher pro Quadratmeter aus.

Wer zahlt GEMA bei Hochzeit?

Zu bezahlen ist die GEMA Gebühr vom Veranstalter. Als Veranstalter gilt in der Regel derjenige, der für die Aufführung, Vorführung oder Wiedergabe in organisatorischer Hinsicht verantwortlich ist.

Was kostet GEMA für Gewerbe?

Gastronomie: Im Bereich der Gastronomie erhöht sich die Vergütung für Tonträgerwiedergaben auf einer Fläche von bis zu 100 qm schrittweise von derzeit EUR 185,80 jährlich auf EUR 194,90 jährlich im Jahr 2019. Bei einer Fläche von bis zu 500 qm steigt die Vergütung von bislang EUR 541,30 jährlich auf EUR 682,15.