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Wie verändert sich der Luftdruck im Reifen bei Kälte?

Gefragt von: Rafael Gebhardt  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Als Faustregel gilt: Wenn die Temperatur um 10 °C sinkt, fällt der Reifendruck zwischen 0,07 und 0,14 bar oder 1 bis 2 Pfund pro Quadratzoll (PSI). Wenn Sie in einer Gegend mit großen Höhen leben oder dorthin reisen, verringert sich der Reifendruck außerdem mit jedem zusätzlichen Höhenmeter weiter.

Wie hoch muss der Reifendruck im Winter sein?

Reifendruck Winterreifen

Es zählen immer die Angaben des Herstellers. Dennoch wird aufgrund der niedrigen Außentemperaturen und hohen Schwankungen empfohlen, den Luftdruck bei Winterreifen etwas höher anzusetzen – zwischen 0,1 und 0,2 Bar werden empfohlen.

Ist der Reifendruck bei warmen Reifen höher?

Wenn die Luft im Reifen heiß wird, dehnt sie sich aus und der Druck erhöht sich. Kühlt sich die Luft wieder ab und zieht sich zusammen, sinkt der Druck. Die Luft dehnt sich außerdem aus, wenn Sie längere Zeit mit hoher Geschwindigkeit fahren.

Sollte man bei kalten Reifen den Reifendruck überprüfen?

Die Angaben der Automobilhersteller beziehen sich immer auf Reifen im kalten Zustand. Kalt sind Reifen immer vor jeder Fahrt oder nach einer sehr kurzen Fahrt - durch längere Fahrten werden Reifen zu warm. Direkt nach dem Wechsel auf Winter- oder Sommerreifen sollte der Reifendruck überprüft werden.

Wieso soll man den Reifendruck bei kalten Reifen Messen?

Die Angaben der Auto- und Reifenhersteller dazu etwa im Bordbuch oder in der Tankklappe beziehen sich immer auf kalte Reifen. Sind sie warmgefahren, hat sich der Druck im Inneren automatisch erhöht, sodass beim Messen verfälschte Werte angezeigt werden können.

Reifen verliert Luft bei Kälte | Rollerfix

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Wann sind die Reifen kalt?

Der Reifendruck sollte immer mit kalten Reifen gemessen werden. Allgemein gelten Reifen als kalt, wenn Sie weniger als zehn Kilometer damit gefahren sind. Sollten Sie also eine Autoreise vorhaben und vorher den Reifendruck kontrollieren wollen, führt Sie der erste Weg zur nächstgelegenen Tankstelle.

Warum vorne mehr Reifendruck als hinten?

Normalerweise ist ein Auto vorne schwerer als hinten, wenn es Motor und Getriebe vorne hat. Hinzu kommt, dass bei zu geringem Reifendruck oder höherer Belastung der Reifen platter ist, weniger stabil ist und auch mehr verformt wird, was vermieden werden soll.

Haben Winterreifen den gleichen Luftdruck wie Sommerreifen?

Je kälter es wird, desto weiter fällt der Druck. Im Durchschnitt fahren Sie aber gut, wenn Sie den Reifendruck auf Ihren Winterreifen während der kalten Jahreszeit um 0,2 bar erhöhen. Normalerweise bleibt der Druck so in der Toleranzgrenze des Herstellers.

Wie viel Luft kommt in Winterreifen?

Der Reifendruck von Winterreifen sinkt bei kalten Temperaturen, daher wird empfohlen, den Druck im Reifen in der kalten Jahreszeit um 0,2 bis 0,3 bar zu erhöhen. Der Grund dafür ist, dass der normale Druck im Reifen um 0,2 bar fallen kann, wenn die Außentemperatur auf 0 Grad sinkt.

Wann ist der Druck im Autoreifen am größten?

Erfurt (dpa/tmn) - Autofahrer sollten alle zwei Wochen den Luftdruck ihrer Reifen prüfen. Bei stark schwankenden Temperaturen wie jetzt im Winter kann das aber auch häufiger notwendig werden. Der Druck im Reifen ändert sich pro 10 Grad Unterschied um circa 0,1 bar.

Was passiert wenn ein Reifen zu viel Druck hat?

Denn ein zu hoher Reifendruck führt dazu, dass der Reifen die Fahrbahn nur mit der Mitte der Lauffläche berührt. An dieser Stelle fährt er sich stärker ab und er nutzt sich ungleichmäßig ab. Außerdem zieht ein zu hoher Reifendruck negative Folgen mit sich: Verlängerter Bremsweg durch geringe Aufstandsfläche.

Warum verändert sich der Reifendruck?

Dabei gilt: Die Außentemperatur ist die unmittelbare Ursache für Druckschwankungen. Deshalb ist die regelmäßige Kontrolle des Reifendrucks wichtig. Im Allgemeinen sinkt der Druck im Reifen während des Winters, um im Frühjahr und Sommer anzusteigen. Die Ursache dafür ist die Zunahme des Volumens der erwärmten Luft.

Was macht Falscher Reifendruck?

Effekt von falschem Luftdruck

Zu geringer Luftdruck führt dazu, dass die Lauffläche des Reifens in der Mitte den Kontakt zur Straße verliert. Die geringere Haftfläche macht sich insbesondere in längeren Bremswegen sowie schlechterer Kurvenlage bemerkbar und kann schlimmstenfalls zum Platzen der Reifen führen.

Was ist besser höher oder niedriger Luftdruck?

Schädlicher und gefährlicher als zu hoher Druck allerdings ist zu niedriger Reifendruck. Dies ist die einhellige Meinung von Experten der Verkehrsclubs wie AvD oder ADAC. Schon 0,2 bar weniger Luft im Reifen wirken sich auf die Laufleistung und den Spritverbrauch aus.

Bei welcher Temperatur Reifen aufpumpen?

Am besten checken Sie den Reifendruck vor der Fahrt oder wenn Sie schon einige Kilometer gefahren sind. Idealerweise bei einer Außentemperatur von 20 Grad. Der Reifen sollte auf keinen Fall zu warm sein.

Wie viel Reifendruck ist gefährlich?

Dabei gilt, dass bei 0,2 bar Minderdruck die Lebensdauer um 10%, bei 0,4 bar um 30% und bei 0,6 bar um 45% verringert wird. Es besteht Lebensgefahr: Liegt der Reifendruck beim Auto nur 0,3 bar unter der Empfehlung, wird es schon gefährlich.

Wie viel Luft muss im Reifen sein?

Der optimale Reifendruck für einen PKW liegt bei ungefähr 2,5 bar. Allerdings variiert dieser Wert je nach Reifen- und Motorradhersteller und Anzahl der Mitfahrer sowie geladenem Gepäck. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, können Sie sich in einer der Reifendrucktabellen informieren.

Kann ich mit niedrigem Reifendruck fahren?

Im Laufe der Zeit verlieren Reifen immer ein wenig Luft, allerdings ist selbst deutlich zu wenig Druck mit freiem Auge kaum erkennbar. "Zu geringer Reifendruck kann jedes Brems- oder Auslenkmanöver gefährlich machen", weiß ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl.

Wann dehnt sich Luft im Reifen aus?

Wenn die Luft im Reifen heiß wird, dehnt sie sich aus und der Druck erhöht sich. Kühlt sich die Luft wieder ab und zieht sich zusammen, sinkt der Druck. Die Luft dehnt sich außerdem aus, wenn Sie längere Zeit mit hoher Geschwindigkeit fahren.

Welcher Reifendruckprüfer ist gut?

Michelin 92409 digital. Hohe Messgenauigkeit, guter Qualitätseindruck; liegt gut in der Hand; starke LED-Leuchte.

Wann ist es sinnvoll den Reifendruck etwas höher als normal zu wählen?

Bei länger anhaltender Kälte kann es sinnvoll sein, den Luftdruck der Reifen um 0,2 bis 0,3 bar über Sollwert zu erhöhen.

Warum Reifendruck hinten weniger?

Der höhere Reifendruck hinten hängt daher wohl am ehesten mit der höheren Achslast an der Hinterachse zusammen. Hi, höherer Reifendruck hinten mindert die Neigung zum Übersteuern. Sollte das Fahrzeug zu arg untersteuern, empfiehlt es sich, den Reifendruck vorne etwas anzuheben.

Wie viel Bar hält ein Reifen aus?

Zum Beispiel: Sie sollten in der Regel einen Wert von 2.4 Bar haben, wenn die Reifen kalt sind. Es gibt aber Reifen, die bis 3 bar tragen können. Diese Werte finden Sie in der Bedienungsanleitung oder (bei den meisten Fahrzeugen) auf der Innenseite der Fahrertür.

Wie viel bar auf Allwetterreifen?

In den Sommermonaten können Sie den Druck um etwa 0,2 bar erhöhen. Damit sparen Sie durch die geringere Reibung auch Kraftstoff ein. In den kälteren Monaten können Sie dann etwas mit dem Druck heruntergehen. So haben die Reifen besseren Halt.