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Wie überstehen Eltern die Pubertät?

Gefragt von: Albert Hesse B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 20. September 2022
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Pubertierende Jugendliche brauchen im Prinzip das gleiche wie in der Trotzphase: Selbstbewusste, stabile Eltern, die idealerweise geduldig, liebevoll, verständnisvoll und fair sind. Außerdem brauchen sie gutes Essen und viel Schlaf.

Wie verhalten sich Eltern in der Pubertät?

Denn Eltern sind auch in dieser schwierigen Phase noch immer sehr wichtig für die Jugendlichen und dienen weiterhin als Vorbild. Auch wenn es schwierig ist, sollten Eltern ihren Kindern in der Pubertät immer mehr Freiraum geben und ihm auch immer mehr zutrauen, um seine Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen.

Wie überstehe ich als Mutter die Pubertät meiner Tochter?

In der Pubertät muss es den Jugendlichen erlaubt sein, sich auszuprobieren. Genehmigen Sie den Jugendlichen diesen Freiraum, vertrauen Sie Ihrem Kind und lassen Sie los. Dabei gibt es einen großen Unterschied zwischen bevormunden und beschützen. Ihr Kind wird jetzt erwachsen, es macht sich seine eigenen Regeln.

Wie Pubertät überstehen?

"Zehn goldene Regeln"
  1. Akzeptieren Sie, dass Ihr Kind sich von der Familie zurückzieht.
  2. Leben Sie die Werte vor, die für Sie im Leben wichtig sind.
  3. Hören Sie Ihrem Kind auch in den unmöglichsten Situationen zu.
  4. Verhandeln Sie faire Regeln und halten Sie diese konsequent ein.
  5. Stellen Sie sich den Konflikten.

Was bedeutet Pubertät für Eltern?

Die Pubertät ist für Heranwachsende eine Zeit des Zweifelns und der Unsicherheit. Die Pubertierenden fühlen sich nicht mehr als Kind, sind aber auch noch nicht erwachsen. In dieser Zeit kommt einiges zusammen: Gefühlschaos, der erste Liebeskummer, Probleme mit dem eigenen Körper, Sinnkrisen.

Probleme in der Pubertät? Die besten Tipps für Eltern!

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Was Eltern in der Pubertät falsch machen?

Mangelnde oder übertriebene Hygiene, Aufmüpfigkeit, Unpünktlichkeit, Alkoholkonsum, schlechte Schulnoten - dies alles seien Begleiter der Pubertät. „Ihre Kraft verwenden sie nicht auf Noten, sondern auf die Umwandlung ihres Kinderkörpers in einen Erwachsenenkörper“, sagt Rogge.

Wann werden Eltern peinlich?

Die Abgrenzung von den Eltern beginnt schon Grundschulalter

Hinzu kommt: Im Grundschulalter beginnen Kinder einerseits, sich von den Eltern abzugrenzen, haben aber andererseits noch nicht genügend Selbstsicherheit, das elterliche Verhalten aus der Distanz zu betrachten. Und daher sind die Eltern einfach peinlich.

Was brauchen pubertierende?

Teenager brauchen Zärtlichkeit!

So kann man ohne schlechtes Gewissen aufs Knuddeln verzichten. Nur: Eine gute Idee ist das nicht. Denn körperliche Zärtlichkeiten sind für Kinder und Heranwachsende überlebenswichtig. Umarmungen können Wut, Kummer, Niedergeschlagenheit, Stress, Einsamkeit und Angst besiegen.

Was nervt an der Pubertät?

Außerdem ist die Pubertät eine Zeit des Zweifelns und der Unsicherheit. Die Pubertierenden fühlen sich nicht mehr als Kind, aber die Welt der Erwachsenen erscheint oft unverständlich und mysteriös. Es kommt einiges zusammen: das Gefühlschaos der ersten Liebe, Probleme mit dem veränderten eigenen Körper, Sinnkrisen.

Was verändert sich in der Pubertät psychisch?

Emotionale und soziale Veränderungen können sich während der Pubertät in anderem Verhalten, Leistungsabfall, Stimmungsschwankungen und Müdigkeit zeigen. Hintergrund dieser Veränderungen sind etwa neue Verknüpfungen von Nervenzellen im Gehirn sowie der Einfluss von Hormonen.

Was brauchen pubertierende Mädchen?

So bleiben Sie in Kontakt
  • Erinnern Sie sich an Ihre eigene Pubertät. ...
  • Hören Sie aufmerksam zu, wenn ihre Tochter etwas erzählt und nehmen Sie ihre Gefühle ernst. ...
  • Vermeiden Sie Vorwürfe und Verallgemeinerungen. ...
  • Loben Sie Ihre Tochter, wann immer sich die Gelegenheit bietet, und zeigen Sie ihr, dass Sie stolz auf sie sind.

Welche Probleme haben Mädchen in der Pubertät?

Abgesehen von Stimmungsschwankungen und einem spürbaren Rückzug im normalen Rahmen gibt es aber auch Warnsignale, die über das übliche Verhalten in der Pubertät hinausgehen und Anzeichen für psychische Probleme von Jugendlichen sein können. Dazu gehören beispielsweise Kopf- und Bauchschmerzen oder auch Schlafstörungen.

Was denken Mädchen in der Pubertät?

Gehirn: Im Kopf verändert sich während der Pubertät viel: Zellen und Verbindungen ändern und erneuern sich, kognitive Fähigkeiten prägen sich aus und das abstrakte Denken verbessert sich. Das kann manchmal zu Verwirrung führen. Auch die Steuerung des Schlafrhythmus wird im Gehirn verändert.

Kann man in der Pubertät noch erziehen?

Die Teenager bekommen außerdem das Gefühl, nicht erwachsen werden zu dürfen. Eltern sollten erkennen, dass sie ihre Kinder nicht mit Gewalt von ihren Verhaltensmustern abbringen können. Pädagogen raten dazu, Verbote und Regelungen nach dem Entwicklungsstand und nicht nach dem Alter des Kindes festzulegen.

Wann ist die psychische Pubertät vorbei?

Spätestens mit etwa achtzehn Jahren kann man die Anzeichen feststellen, die zuvor genannt wurden. Körperlich gesehen ist die Pubertät erst mit 21 Jahren vorbei, denn erst dann sind Körper und Gehirn vollständig ausgebildet.

Warum sind Pubertierende so wütend?

Pubertierende Jungen und Mädchen neigen zu unterschiedlichen Verhaltensweisen, die immer wieder in Extreme umschlagen können. So kann sich hinter aggressivem Verhalten bei Jungen das Bedürfnis nach Anerkennung in der Gruppe verbergen, aber auch die Angst davor, als schwach zu gelten.

Was tun wenn Teenager frech sind?

Versuchen Sie, nicht aus der Wut heraus loszuschreien. Ihr Kind soll jedoch merken, wie Sie sich fühlen. Dabei ist zentral, dass Sie die eigenen Gefühle beschreiben – vermeiden Sie Vorwürfe, Beschuldigungen und lange Schimpftiraden. Sagen Sie Ihrem Kind kurz und klar, wie es Ihnen gerade geht.

Wie prägen Mutter ihre Söhne?

Psychologische Prägung des Sohnes durch die Mutter

Mütter schmusen mehr und häufiger mit männlichen Kleinkindern als mit weiblichen. Dies begründet der Experte mit der Faszination, welche die Knaben bei ihnen auslösen, denn sie verhalten sich anders als Mädchen.

Warum ist mein Sohn so respektlos?

Neben einem ängstlich-vermeidenden Verhalten sind Bindungsschwierigkeiten oftmals die Ursache, wenn sich Kinder frech und respektlos zeigen. Sie benehmen sich aggressiv gegenüber Erwachsenen und anderen Kindern und zerstören Dinge. In manchen Fällen kommt es zusätzlich zu autoaggressivem Verhalten.

Wie setze ich Grenzen in der Pubertät?

Klar sein, klar bleiben: So setzen Sie klare Grenzen

Die besten Mittel, um Ihrem Jugendlichen ein klares Gegenüber zu sein und ihm so auch eindeutige Grenzen setzen zu können, sind: Eine klare innere Haltung entwickeln: Machen Sie sich immer wieder klar: Was ist mir wichtig?

Welche Strafen in der Pubertät?

Vertrauen Sie auf die Wirkung der „natürlichen Konsequenz“, und verzichten Sie weitgehend darauf, Ihrem Kind unter Androhung von Strafen Angst und Druck zu machen. Echte Strafen wie Internetverbot oder Stubenarrest sollten unbedingt die Ausnahme bleiben.

Ist es normal in der Pubertät depressiv zu sein?

„Während der Pubertät ist es zwar nicht ungewöhnlich, dass bei Jugendlichen zuweilen die innere Balance verloren geht und unmotivierte Stimmungsschwankungen oder auch Teilnahmslosigkeit auftreten.

Warum schämt man sich für seine Eltern?

Doch was sind die Gründe, warum sich Kinder und Teenager so häufig für ihre Eltern schämen? Das Hauptmotiv bei kleineren Kindern ist der Wunsch nach Gruppenzugehörigkeit und die Angst, durch auffallendes Verhalten der Eltern aus der Gruppe ausgeschlossen zu werden.

Was finden Jugendliche peinlich?

Wenn man Teenager zu peinlichen Erlebnissen befragt, ist das Spectrum breit. Da kommt natürlich: geschimpft werden von den Eltern, vor Freunden. Allzu freizügige Erzählungen der Eltern, vor Freunden. Und die absolute Horrorvorstellung vor allem für Buben: einen Kuss bekommen von den Eltern, vor Freunden.

Warum wenden sich Kinder von den Eltern ab?

Häufig gab es in der Familie der Betroffenen Gewalt oder Missbrauch. Mitunter litten die Eltern an schweren psychischen Krankheiten, oder die Kinder fühlten sich schlicht nicht geliebt und beachtet. Fast immer drückt der Kontaktabbruch sehr große Not aus.

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