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Wie tief muss Sockeldämmung sein?

Gefragt von: Herr Emil Kraus B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Möglichkeiten und Ausführung einer Sockeldämmung
Bis Frosttiefe genügen etwa 80 Zentimeter unter dem Gelände. Absolutes Minimum sind 30 Zentimeter Tiefe. Vor der Montage der Dämmschicht wird die freigelegte Außenwand gereinigt und abgedichtet.

Wie hoch muss die Sockeldämmung sein?

Abgesehen von möglichen gestalterischen Gründen empfiehlt es sich, ab und an, auch den Sockel und damit auch den Spritzwasserschutz noch höher zu ziehen, als die in Deutschland vorgegebenen 30 bzw. mindestens 15 cm.

Wie weit Dämmung ins Erdreich?

Im „Maximalfall“ wird die Dämmung bis zum Fundament geführt, bis Frosttiefe genügen etwa 80 Zentimeter unter dem Gelände – absolutes Minimum sind 30 Zentimeter Tiefe. Vor der Montage der Dämmschicht wird die freigelegte Außenwand gründlich gereinigt und abgedichtet.

Wie tief Fundament dämmen?

Die Errichtung muss im Normalfall in frostfreier Tiefe erfolgen (80 – 120 cm unter Niveau). Tiefgründungen mit Pfählen, Schlitzwänden oder Brunnen sind bei nicht tragfähigem Grund erforderlich, die Bohrtiefe reicht dabei bis zur tragfähigen Schicht.

Welche Dämmung im Sockelbereich?

Als wirtschaftlichstes Material hat sich Polystyrolextruderschaum (Kurzbezeichnung XPS) bewährt. Es hat eine geringe Wasseraufnahme und ist druckfest. Marktgängig sind Stärken von 6 bis 10 cm mit WLG 035. Die Platten werden aufgeklebt, bei Altbauten müssen sie zusätzlich verdübelt werden.

WDVS-Schulungsvideo: Sockelabschluss

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Was bringt 8 cm Dämmung?

Durch die 8 cm dicke Dämmung wird die Wandtemperatur immerhin um mehr als 3 K auf 18,8° C erhöht. Die Schimmelpilzgefahr ist deutlich reduziert und auch die Behaglichkeit wird spürbar besser. Darüber hinaus ist das Mauerwerk nie kälter als 15° C.

Welche Dämmplatten für Erdreich?

Für den Einsatz in erdberührten Bereichen sind folgende Dämmstoffe geeignet: Extrudiertes Polystyrol (XPS) kann wegen seiner geschlossenen Zellstruktur kein Wasser aufnehmen und ist bei drückendem Wasser einsetzbar.

Welche Dämmung für Fundament?

Hochdruckfeste XPS-Dämmstoffe sind für die Dämmung unter der Fundament- oder Bodenplatte bei Wohnhäusern, aber auch bei Parkgaragen, Flugfeldern und Kunsteisbahnen bestens geeignet. Um Wärmebrücken und Bauschäden zu vermeiden, sollte unter Fundamentplatten daher mit den passenden XPS-Dämmplatten gedämmt werden.

Wie isoliert man ein Fundament?

Du beginnst beim Unterbau, also beim Fundament. Das Ringfundament wird auf einer tragfähigen, ebenen und verdichteten Fläche gegossen. In das Ringfundament füllst du eine Schicht aus Schotter oder Schaumglas. Diese Schicht musst du verdichten, plan machen und anschließend XPS Dämmplatten darüber verlegen.

Werden Fundamente gedämmt?

Das Fundament dämmen. Die Anforderungen an Fundamente bei Häusern haben sich in den letzten Jahrzehnten massiv verändert. Neben dem Abdichten ist auch das Dämmen des Fundaments immer wichtiger geworden.

Warum Perimeterdämmung im Sockelbereich?

Zu Vermeidung von Wärmebrücken sind Perimeterdämmungen lückenlos zu verlegen, also beispielsweise auch im Bereich von Fensterlaibungen oder Lichtschächten. Besonders sensibel ist außerdem der Sockelbereich, wo die erdberührte Dämmung nahtlos und ohne punktuelle Schwächung in die obere Gebäudedämmung übergehen muss.

Was kostet Sockeldämmung?

Deshalb rechnet man bei den Kosten für die Perimeterdämmung grob über den Daumen mit: 40 bis 60 Euro pro Quadratmeter beim Neubau. 60 bis 100 Euro pro Quadratmeter beim Altbau.

Was dämmt besser EPS oder XPS?

Das Ergebnis ist ein Polystyrol-Hartschaum, der im Vergleich zu EPS deutlich weniger porös ist und sich durch eine stark verdichtete Oberfläche auszeichnet. XPS ist deshalb sehr druckfest und nimmt so gut wie kein Wasser auf.

Was ist besser XPS oder EPS?

Beide verfügen über eine extrem gute Wärmedämmung, wobei die Dämmleistung von XPS noch besser ist. XPS unterscheidet sich vor allem durch seine geschlossene Zellstruktur von EPS. Das Dämmmaterial ist dadurch robuster. Weiterhin leistet XPS eine höhere Druckstabilität und zeigt ein besseres Feuchteverhalten auf als EPS.

Wann braucht man Perimeterdämmung?

Sie ist allgemein sinnvoll bei Räumen, deren Außenwände sich unter der Erde befinden oder zumindest an das Erdreich angrenzen (Hanglage). Als Perimeterdämmung bezeichnet man im Übrigen nicht nur die Dämmung an der Außenseite erdberührter Wände, sondern auch die Dämmschicht unterhalb der Bodenplatte eines Gebäudes.

Wie hoch Dämmung auf Bodenplatte?

Dämmschicht-Vorgaben der EnEV

Mit einer Dämmdicke von 12 Zentimetern XPS erfüllt eine Perimeter Dämmung die aktuellen Vorgaben der EnEV 2009 und wird mit 30 Zentimetern dem Passivhausstandard gerecht. Als Perimeter Dämmung bezeichnet man die Wärmedämmung aller erdberührter Bauteile.

Ist eine Dämmung unter der Bodenplatte sinnvoll?

Beim Betonieren der Bodenplatte verhindert eine auf der Dämmung ausgelegte PE-Trennfolie das Eindringen von Zementmilch. Wärmebrücken im Bereich der Fundamente lassen sich weitgehend minimieren, indem man die Fundamente beidseitig vertikal dämmt.

Was kommt unter die Perimeterdämmung?

Perimeterdämmung beginnt mit der Bodenplatte

Zur Perimeterdämmung – der Dämmung eines Gebäudes zum Erdreich hin – gehört zum einen die Außendämmung der Kellerwände (die sogenannte „Sockeldämmung“), zum anderen die Dämmung unter dem Kellerboden (die Dämmung der Bodenplatte aus Beton).

Welche Dämmung kommt unter Bodenplatte?

Die hochdruckfesten XPS-Dämmstoffe sind damit für die Dämmung unter der Fundament- oder Bodenplatte, bei Parkgaragen, Flugfeldern und Kunsteisbahnen bestens geeignet.

Welche Styrodur unter Bodenplatte?

Der Einsatz unter der Bodenplatte stellt eine besondere Herausforderung an die Dämmung: hervorragende Druckfestigkeit, Unverrottbarkeit und eine geringe Wasseraufnahme. Ideal geeignet ist dafür die XPS-Dämmung Styrodur®.

Welche Dämmung auf der Bodenplatte?

Wärmedämmung unter der Bodenplatte – beispielhafter Ablauf
  • Eine Schicht Magerbeton wird als die Grundlage der Bodenplatte auf einer dem Frostschutz dienenden Kiesschicht verteilt.
  • alternativ zum Magerbeton eignet sich auch eine abgezogene Sandschicht.

Wie gut dämmt Erdreich?

In der Anwendung bedeutet dies, dass die Anforderungen der EnEV mit einer Dämmung gegen Erdreich ab ca. 12 cm Stärke, abhängig von der Wärmeleitfähigkeit, einzuhalten sind. Sollte das Ziel der Planung die Erlangung des Passivhausstandards sein, können die Dämmstärken zwischen 20 und 25 cm liegen.

Ist Perimeterdämmung wasserdicht?

Zusammengefasst muss die Perimeterdämmung wasserbeständig, verrottungsresistent und druckfest sein. Je nach Konstruktion ist es denkbar, dass Teile des Gebäudes auf der Perimeterdämmung lasten.

Welcher Kleber für Sockeldämmung?

Der Multisockel Base ist ein spezieller Klebe- und Armierungsmörtel für Arbeiten am Sockel und hält auch auf Bitumenabdichtungen.