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Wie teuer ist ein Kostenvoranschlag beim Zahnarzt?

Gefragt von: Ursel Berndt  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Der Heil- und Kostenplan stellt den Kostenvoranschlag des Zahnarztes für die geplante Behandlung dar. Die Erstellung ist für Sie als gesetzlich Versicherten kostenlos.

Wie viel kostet ein Heil- und Kostenplan?

Für gesetzlich Versicherte ist ein Heil- und Kostenplan rechtlich vorgeschrieben, wenn Zahnersatz geplant ist. Laut Gesetz ist er kostenfrei (§ 87 Abs. 1a SGB V).

Wie verbindlich ist ein Kostenvoranschlag beim Zahnarzt?

Ist ein Kostenvoranschlag verbindlich? Kostenvoranschläge stellen zwar keine Preisgarantie dar, sind aber insoweit verbindlich, als der Zahnarzt oder die Zahnärztin nur in begründeten Fällen davon abweichen darf. Das kann der Fall sein, wenn im Verlauf der Behandlung unvorhergesehene Schwierigkeiten auftreten.

Was ist ein Kostenvoranschlag beim Zahnarzt?

Der Kostenvoranschlag Zahnarzt ist der so genannte Heil- und Kostenplan (HKP), der für Zahnersatzversorgungen die ärztlichen Leistungen sowie solche des zu beauftragenden Labors entsprechend der zu erwartenden Kosten veranschlagt. Erstellt wird der HKP vor Beginn der Behandlung durch den Zahnarzt.

Was muss ich beim Zahnarzt selber bezahlen?

Diese Kosten müssen Sie selbst bezahlen: Privatärztliche Zusatzleistungen
  • Professionelle Zahnreinigung (einige Kassen bezuschussen diese Maßnahme)
  • Fissurenversiegelung für Erwachsene bzw. bei Kindern, wenn nicht Zahn 6 oder 7.
  • Zungenhygiene, Mundhygiene.
  • Bakterienanalyse und DNA Test.

Zahnarztkosten: Wie teuer darf die Behandlung sein?

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Sind Zahnärzte Abzocker?

Zahnärzte und Kieferorthopäden verdienen viel Geld mit teuren Extraleistungen neben den Behandlungen. Der medizinische Nutzen ist jedoch kaum belegt. Höchste Zeit, dass sich die Patienten wehren. Über die Kosten von Arztbesuchen machen sich gesetzlich Versicherte gewöhnlich keine Gedanken.

Sind alle Zahnärzte gleich teuer?

Die großen Unterschiede bei den Zahnarzt-Kosten haben verschiedene Gründe. Verantwortlich sind die unterschiedlichen Kostenpunkte: Der Preis einer zahnärztlichen Behandlung setzt sich aus dem Honorar des Zahnarztes sowie den Kosten für Material und Labor zusammen.

Was darf ein Zahnarzt abrechnen?

Für eine Behandlung ohne Komplikationen gilt der Steigerungsfaktor 2,3 als Richtwert. Für schwierige Behandlungen kann der Faktor bis zu 3,5 betragen, in Ausnahmefällen sogar darüber liegen. Der Steigerungsfaktor, der im Durchschnitt aller Privatbehandlungen angesetzt wird, hat sich über die Jahre kaum verändert.

Wie hoch darf ein Zahnarzt abrechnen?

Kostenfalle 2: Steigerungssätze in der Zahnbehandlung

Ein Steigerungssatz von 2,3 gilt als Richtwert für eine zahnärztliche Behandlung ohne Komplikationen. Achten Sie darauf, dass die Zahnärztin oder der Zahnarzt im Kostenvoranschlag auch den Steigerungsfaktor einträgt.

Wie teuer ist eine Zahnarztstunde?

Die Statistik besagt, dass ein Zahnarzt in den alten Bundesländern 182 EUR in der Stunde an Honorarumsatz erwirtschaften muss, um die durchschnittlichen Praxiskosten (ohne Fremdlaborkosten) zu decken und den durchschnittlichen Einnahmen-Überschuss zu erzielen.

Kann mir den Zahnarzt nicht leisten?

Falls Du Dir trotzdem keinen Zahnersatz leisten kannst, musst Du nicht mit schlechten Zähnen leben. Denn die gesetzlichen Krankenkassen helfen Geringverdienern mit der Härtefallregelung. Versicherten mit wenig Einkommen erstattet die Kasse auf Antrag bis zu 100 Prozent der Kosten für einfachen Zahnersatz.

Wie lange dauert es bis ein Heil- und Kostenplan genehmigt wird?

Von der Erstellung des Heil- und Kostenplans bis zu seiner Genehmigung durch die GKV vergehen in der Regel mehrere Wochen. Nach der zahnärztlichen Diagnose wird der Kostenplan erstellt, an die Kasse geschickt und innerhalb von drei Wochen genehmigt. Fordert die Krankenkasse ein Gutachten, dauert es bis zu sechs Wochen.

Wie lange ist ein Kostenvoranschlag für Zähne gültig?

Der Heil- und Kostenplan ist nach der Genehmigung durch die TK für sechs Monate gültig. Verzögert sich die Behandlung, reichen Sie den Plan bitte erneut bei der TK ein, damit er verlängert werden kann.

Wer schickt den Heil- und Kostenplan an die Krankenkasse?

In der Regel wird der Heil- und Kostenplan vom Zahnarzt bei der zuständigen Krankenkasse eingereicht. Nur in Ausnahmefällen wird die Weiterleitung an den Patienten delegiert. Dies ist dann der Fall, wenn Entscheidungen schnell benötigt werden und der Patient den HKP persönlich bei seiner Krankenkasse vorlegen kann.

Wer schickt den Heil- und Kostenplan zur Krankenkasse?

Heil- und Kostenplan (HKP): Wie reiche ich den Kostenvoranschlag bei der Krankenkasse ein? Nachdem Ihr Zahnarzt den Heil- und Kostenplan ausgefüllt hat, lässt er diesen Ihrer Krankenkasse zukommen. Sie müssen den Heil- und Kostenplan also nicht selbst einreichen, sondern Ihr Zahnarzt kümmert sich um die Übermittlung.

Wohin schickt die Krankenkasse den Heil- und Kostenplan?

Der elektronische Heil- und Kostenplan kommt

Die Heil- und Kostenpläne werden dann digital von der Praxis an uns übermittelt, ebenso Angaben über Ihre Vorsorge-Untersuchungen. In den meisten Fällen erfolgt die Rückmeldung an Ihre Zahnärztin oder Ihren Zahnarzt innerhalb eines Werktages.

Was mache ich wenn ich Zahnersatz nicht bezahlen kann?

Wer wenig Geld hat, kann von der gesetzlichen Krankenkasse 100 Prozent Zuzahlung zum Basis-Zahnersatz bekommen. Diese sogenannte Härtefallregelung muss beantragt, das Einkommen nachgewiesen werden.

Was ist der billigste Zahnersatz?

Die Vollprothese ist die günstigste Variante unter den herausnehmbaren Zahnprothesen und die Regelversorgung für zahnlose Kiefer. Diese Zahnprothese kostet je Kiefer ca. 500 bis 850 Euro.

Warum sind die Zahnärzte so teuer?

Die Preisunterschiede für die unterschiedlichen Arten von Zahnfüllungen tragen nur zu einem Teil zu den Behandlungskosten bei. Die Laborkosten und die Preise für die Miete der Praxis sowie der Nebenkosten sind der Hauptverursacher der hohen Zahnarztgebühren.

Wie erkenne ich einen guten Zahnarzt?

Das Wichtigste in Kürze: Das A und O einer guten Zahnarztpraxis ist eine auf Augenhöhe verständliche und umfassende Beratung durch die Ärztin oder den Arzt . Die Zahnärztin oder der Zahnarzt nimmt sich ausreichend Zeit und bespricht Diagnose, Therapie und Alternativen.

Was ist das schlimmste beim Zahnarzt?

Wurzelbehandlung oder auch Wurzelkanalbehandlung gelten im Volksmund wohl als die schlimmsten und schmerzhaftesten Therapien zum Zahnerhalt, die ein Zahnarzt seinen Patienten nahelegen kann. Für Angst vor der Wurzelbehandlung gibt es heute aber keinen Grund mehr!

Was darf Zahnarzt nicht?

1 und 3 Zahnheilkundegesetz (ZHG) definiert. Dadurch wird auch die Verschreibungsbefugnis begrenzt. Danach dürfen Zahnärzte nur Dentalpharmazeutika, Analgetika, Antibiotika, Sedativa und Rachentherapeutika verordnen, die der Erkennung oder Behandlung von Erkrankungen im Zahn-, Mund- und Kieferbereich dienen.

Wie viel teurer als Kostenvoranschlag?

Als unwesentlich gilt nach der Rechtsprechung eine Überschreitung der Kosten von 10 bis 20 Prozent. In besonderen Ausnahmefällen wird von den Gerichten die Grenze manchmal bei 25 Prozent gezogen. Als Faustregel kann daher eine Grenze von 15 Prozent angenommen werden.

Wer bekommt den Kostenvoranschlag vom Zahnarzt?

Der Patient bringt den genehmigten Heil- und Kostenplan vor Beginn der prothetischen Behandlung mit in die Zahnarztpraxis.

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