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Wie sinnvoll ist die Impfung gegen Gürtelrose?

Gefragt von: Joanna Steinbach  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Die zweifache Impfung mit dem Totimpfstoff kann Personen ab 50 Jahre wirksam vor Gürtelrose und postherpetischer Neuralgie schützen: 92 Prozent der Geimpften waren innerhalb von vier Jahren nach der Impfung nicht erkrankt; vor durch Gürtelrose hervorgerufenen Nervenschmerzen (postherpetischer Neuralgie) waren 82 ...

Ist es ratsam sich gegen Gürtelrose impfen zu lassen?

Die STIKO empfiehlt die Impfung mit dem Herpes-zoster-Totimpfstoff Personen ab einem Alter von 50 Jahren mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge einer Grunderkrankung (Indikationsimpfung).

Hat die Impfung gegen Gürtelrose Nebenwirkungen?

Bekannte Nebenwirkungen des Gürtelrose-Impfstoffs

Schmerzen sind das häufigste lokale Symptom (83%), gefolgt von Rötungen (29%) und Schwellungen (15%). Die häufigsten allgemeinen Symptome sind Müdigkeit (48%), Muskelschmerzen (41%), Kopfschmerzen (37%) und Fieber (17%).

Wie lange hält die Impfung gegen Gürtelrose an?

Nach vollständiger Immunisierung mit dem Totimpfstoff hält der Schutz mindestens vier Jahre an. Ob dann eine Auffrischung zu einem späteren Zeitpunkt notwendig ist, kann aufgrund der bisherigen Studienlage noch nicht abschließend gesagt werden.

Kann eine Impfung gegen Gürtelrose eine Gürtelrose auslösen?

Wird durch die Varizellen-Impfung auch eine Erkrankung an Herpes zoster (Gürtelrose) verhindert? Die bisher mit der Varizellen-Impfung gesammelten Erfahrungen zeigen, dass auch gegen Varizellen geimpfte Personen an Herpes zoster erkranken können.

Wem hilft die Gürtelrose-Impfung? | Odysso – Wissen im SWR

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Wer sollte sich nicht impfen lassen?

Ebenfalls nicht gegen eine Impfung sprechen einen Behandlung mit Antibiotika oder Kortikosteroiden (Kortison) oder lokal angewendeten steroidhaltigen Präparaten, die Einnahme von Gerinnungsmedikamenten sowie vorbestehende neurologische Erkrankungen wie beispielsweise Multiple Sklerose oder chronische Erkrankungen wie ...

Wie lange Abstand zwischen Gürtelrose Impfung und Corona Impfung?

Die Ständige Impfkommission empfiehlt einen Abstand von 14 Tagen. Aus meiner Sicht ist man damit auf der absolut sicheren Seite. Selbst wenn man diesen Abstand unterschreitet, setzt man die Patienten keinem deutlich erhöhten Risiko aus.

Was kostet eine Spritze gegen Gürtelrose?

Dennoch raten Experten Betroffenen mit einem besonderen Risiko, sich impfen zu lassen und die Kosten von zwei Spritzen zu jeweils 136 Euro selbst zu bezahlen. Zu den Risikogruppen gehören Menschen mit einem durch Alter, Krankheiten oder Medikamente geschwächten Immunsystem.

Wird die Impfung gegen Gürtelrose von der Krankenkasse bezahlt?

Seit dem 1. Mai 2019 ist diese Impfung eine Pflichtleistung der gesetzlichen Krankenkassen, d. h. die Krankenkassen sind verpflichtet, die Kosten der Impfung für die genannten Personengruppen zu übernehmen. In der Regel zahlen dann die meisten privaten Krankenversicherungen ebenfalls die Impfung.

Wie oft kann man die Gürtelrose bekommen?

Die meisten Menschen sind zwar glücklicherweise nur einmal betroffen, doch etwa jeder 10. Gürtelrosepatient erkrankt ein zweites Mal (Rezidiv). Und von diesen bekommt jeder 4. anschließend nochmals eine Gürtelrose.

Warum Gürtelrose nach Corona Impfung?

Auch für die verschiedenen COVID-19-Vakzine gilt, dass geimpfte Personen ein erhöhtes Risiko für Herpes zoster haben, wie eine Datenbankanalyse zeigt. Eine Reaktivierung von Varizella-Zoster-Viren (VZV) ist inzwischen für viele unterschiedliche Vakzine beschrieben worden, etwa gegen Gelbfieber, Influenza und Hepatitis.

Welcher Impfstoff ist der beste gegen Gürtelrose?

Shingrix: Impfstoff zur Prävention von Gürtelrose. Die Europäische Arzneimittelagentur hat den Impfstoff Shingrix zur Prävention von Herpes Zoster (Gürtelrose) und Post-Zoster-Neuralgie bei Erwachsenen ab 50 Jahren zugelassen. Der Impfstoff ist auf dem deutschen Markt erhältlich.

Was kann man vorbeugend gegen Gürtelrose tun?

Impfung empfohlen

Es gibt eine Impfung gegen Gürtelrose. Sinnvoll ist sie für ältere und immungeschwächte Menschen, weil sie deutlich häufiger und daran erkranken. Daher wird die Impfung allen Menschen ab 50 (in der Schweiz ab 65) Jahren empfohlen.

Ist man nach einer Gürtelrose immun?

Wer eine Erkrankung überstanden hat, ist in der Regel lebenslang gegen Windpocken immun. Jeder, der an Windpocken erkrankt war, kann aber auch an Gürtelrose erkranken. Von der Gürtelrose betroffen sind am häufigsten Menschen jenseits der 50 oder Menschen mit einer geschwächten Abwehrlage.

Kann ich gleichzeitig gegen Gürtelrose und Covid 19 geimpft werden?

Nein, die vorbeugende Gabe von monoklonalen Antikörpern ist kein Ersatz für die Impfung gegen COVID-19. Die Impfung gegen COVID-19 gemäß den aktuellen STIKO-Empfehlungen ist für Personen mit Immunschwäche (Immundefizienz) besonders wichtig.

Kann man sich vorbeugend gegen Gürtelrose impfen lassen?

Impfung gegen Gürtelrose

Gürtelrose vorbeugen können Sie durch eine Impfung. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt allen Personen ab 60 Jahren eine Impfung gegen Gürtelrose. Wer an einer Grundkrankheit oder Immunschwäche leidet, sollte sich bereits ab dem 50. Lebensjahr gegen Gürtelrose impfen lassen.

In welchem Alter gegen Gürtelrose impfen?

Der HZ-Totimpfstoff ist für die Impfung von Personen ab 50 Jahre (bei erhöhtem Risiko für einen HZ: ab 18 Jahre) zum Schutz vor Herpes zoster und PHN zugelassen, nicht jedoch zum Schutz vor Varizellen- (Windpocken) oder vor Herpes-simplex-Infektionen.

Ist Gürtelrose eine Nebenwirkung der Corona Impfung?

Um 80 % erhöhtes Risiko für Herpes zoster

Von den Geimpften entwickelten innerhalb von zwei Monaten nach der Impfung 2.204 Personen eine Gürtelrose, 1.223 der Ungeimpften erkrankten daran in den zwei Monaten nach dem Index-Arztbesuch.

Welche Impfungen sollte man unbedingt haben?

Die nachfolgenden Seiten informieren Sie, welche Routine-Impfungen die Ständige Impfkommission (STIKO) für Erwachsene empfiehlt.
  • Für Kinder (0-12 Jahre)
  • Für Jugendliche (12-17 Jahre)
  • Für Erwachsene. Grippe (Influenza) Gürtelrose (Herpes zoster) Keuchhusten (Pertussis) Masern. Pneumokokken.
  • Für Schwangere.

Wie kommt man zu einer Gürtelrose?

Jeder, der schon einmal Windpocken hatte, kann später eine Gürtelrose bekommen. Beide Erkrankungen werden durch dieselben Viren verursacht, die sogenannten Varizella-Zoster-Viren. Nach einer Infektion mit Windpocken (Varizellen) bleiben diese Viren im Körper.

Was gibt es für Impfschäden?

Mitunter können dabei moderate Reaktionen wie Schmerzen an der Einstichstelle, Müdigkeit, Kopf- oder Muskelschmerzen auftreten. Diese Reaktionen treten bei den COVID-19-Impfungen häufiger und zum Teil auch stärker auf als beispielsweise nach einer Grippe-Impfung.

Wie lange nach der Impfung Nebenwirkungen?

Generell sind Nebenwirkungen in den ersten 6 Monaten nach der Impfung zu erwarten. Die meisten Nebenwirkungen treten jedoch kurz nach der Impfung auf. Sie sind in der Regel mild und von kurzer Dauer.

Wie lange hält die Booster-Impfung?

Impfung mehr als 3 bis 6 Monate zurückliegt. Die Ständige Impf-Kommission (STIKO) empfiehlt allen Personen ab 12 Jahren diese Auffrischungs-Impfung oder Booster-Impfung.

Welches Vitamin hilft gegen Gürtelrose?

Patienten mit Gürtelrose profitieren einerseits von Infusionen mit Vitamin C aufgrund der schützenden Wirkung bei oxidativem Stress. Damit wird der Heilungsprozess der Gürtelrose beschleunigt und die Schmerzen signifikant reduziert.

Warum Vitamin B bei Gürtelrose?

Da es bei und auch nach der Gürtelrose zu extremen Nervenschmerzen kommen kann, ist eine perfekte Versorgung mit dem nervenwichtigen Vitamin-B-Komplex äusserst wichtig, damit sich die Nerven wieder umfassend regenerieren können und es zu keinen Nervenschäden kommt.