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Wie sind die Blutwerte bei Magenkrebs?

Gefragt von: Frau Prof. Ilka Krüger  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Magenkrebs: Blutwerte
Tatsächlich können bestimmte Tumormarker im Blut bei einem Magenkarzinom erhöht sein. Diese Werte nennen sich CEA, CA-19-9 und CA 72-4. Sie können jedoch auch bei gutartigen Erkrankungen im Bauchraum ansteigen. Daher ist ihre Aussagekraft eher gering.

Wie macht sich Magenkrebs im Anfangsstadium bemerkbar?

Die ersten Anzeichen, die auf Magenkrebs hindeuten, sind meist unspezifisch: Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit und Appetitmangel können auch bei anderen Erkrankungen auftreten. Verschwinden solche Beschwerden nicht von allein, sollten Betroffene sich vom Arzt untersuchen lassen.

Welche Blutwerte sagen etwas über den Magen aus?

Blutuntersuchungen/Atemtests

Eine Blutuntersuchung ermittelt, ob Entzündungswerte erhöht oder der rote Blutfarbstoff (Hb-Wert) erniedrigt sind (bei einer Blutung). Ein Atemtest kann das Magenbakterium Helicobacter nachweisen, es ist wichtiger Auslöser für Magenschleimhautentzündungen und -geschwüre.

Wie habt ihr gemerkt dass ihr Magenkrebs habt?

Sie leiden unter Symptomen wie Appetitmangel, Sodbrennen, Völlegefühl oder Übelkeit. Sie leiden unter Gewichtsverlust. Sie verspüren Schmerzen oder ein Druckgefühl im Oberbauch. Sie fühlen sich müde, antriebslos, ihre Leistungsfähigkeit ist eingeschränkt.

Wie kann man herausfinden ob man Magenkrebs hat?

Eine Magenspiegelung (Gastroskopie) ermöglicht eine schnelle, sichere und frühzeitige Diagnose. Dabei können Veränderungen in der Magenschleimhaut festgestellt und Gewebeproben entnommen werden. Diese werden unter dem Mikroskop untersucht und auf Infektionen ( v.a. Helicobacter pylori) geprüft.

Erste Krebssymptome, die du unbedingt kennen solltest!

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Kann man Magenkrebs im Blut erkennen?

Magenkrebs: Blutwerte

Bei Verdacht auf Magenkrebs fertigen Ärzte meist ein Blutbild an. Tatsächlich können bestimmte Tumormarker im Blut bei einem Magenkarzinom erhöht sein. Diese Werte nennen sich CEA, CA-19-9 und CA 72-4. Sie können jedoch auch bei gutartigen Erkrankungen im Bauchraum ansteigen.

Wie kann ich Magenkrebs ausschließen?

Laboruntersuchungen (u.a. Blutbild) Ultraschalluntersuchung (Sonographie) des Bauchraumes. Röntgenaufnahmen der Lunge. Ultraschalluntersuchung des Magens (Endosonographie)
...
Zusätzlich können angezeigt sein:
  1. die Computertomographie (CT), ggf. ...
  2. die Bauchspiegelung (Laparoskopie)
  3. die Magnetresonanztomographie (MRT) der Leber.

Was ist die Vorstufe von Magenkrebs?

Magenkrebs entsteht, wenn sich die Zellen in magensaftbildenden Drüsen an der Magenschleimhaut bösartig verändern (Adenokarzinom). Mögliche Ursachen für Magenkrebs sind der Befall mit dem Keim Helicobacter pylori, Gastritis, sowie daraus entstehende Magengeschwüre oder Polypen.

Hat man bei Magenkrebs Rückenschmerzen?

Meist spüren Betroffene sie erst, wenn der Krebs bereits Metastasen, also Tochtergeschwülste gebildet hat. Sie haben keinen Appetit, kämpfen mit Übelkeit, verlieren an Gewicht, sie haben Durchfall oder starken Juckreiz. Oberbauchschmerzen können auftreten, aber auch Rückenschmerzen.

Kann man mit Ultraschall Magenkrebs erkennen?

Ultraschall „von innen“ (Endosonografie)

In bestimmten Fällen, etwa wenn eine Magenspiegelung einen verdächtigen Befund ergeben hat, kann eine Ultraschalluntersuchung der Magenwand wichtige Hinweise geben. Sie kann auch endoskopisch durchgeführt werden.

Welche Blutwerte sind bei Magengeschwür erhöht?

Leidet ein Patient an einem blutenden Magengeschwür, zeigt sich der kontinuierliche Blutverlust gegebenenfalls in einer Anämie (Blutarmut). Dann ist der Hämoglobin-Wert (Hb) im Blut herabgesetzt. Einige Blutwerte können zudem darauf hinweisen, ob im Körper eine Entzündung vorliegt.

Kann man trotz guter Blutwerte krank sein?

Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, man könne im Blut alles sehen und wenn das "große Bildbild" ok ist, sei man gesund oder habe keine schwere Erkrankung. Dem ist nicht so!

Sind bei einer Magenschleimhautentzündung die Entzündungswerte erhöht?

Blutwerte können zudem Aufschluss über möglicherweise vorhandene Antikörper geben – etwa, wenn sich bei der Autoimmunerkrankung Gastritis Typ A Antikörper gegen bestimmte Teile der Zellen des Magens finden. Auch können über eine Blut- oder Stuhlprobe Antikörper gegen Helicobacter pylori-Bakterien nachgewiesen werden.

Wie lange dauert es bis sich Magenkrebs entwickelt?

Von ersten Anzeichen bis zur Manifestation des bösartigen Geschwürs vergingen immerhin sechs Jahre. "Wer sich regelmäßig untersuchen lässt, kann sich gut vor Magenkrebs schützen", sagte Miederer.

Hat man bei Magenkrebs Durchfall?

Krebspatientinnen und -patienten haben bei manchen Tumorerkrankungen und bei einigen Krebstherapien ein erhöhtes Risiko, an Durchfall zu erkranken. Da Betroffene bei Durchfall viel Flüssigkeit über den Stuhl ausscheiden, sollten sie viel trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.

Wohin streut Magenkrebs zuerst?

Metastasen treten beim Magenkarzinom am häufigsten in Bauchfell, Leber, Lymphknoten und Lunge auf. Aber auch andere Organe können betroffen sein. Wenn sich Tumorzellen am Bauchfell ansiedeln, kann es in der Folge zur Entwicklung von Aszites (Bauchwasser) kommen.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit Magenkrebs zu bekommen?

Im Jahr 2016 erkrankten in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts über 15.000 Personen an Magenkrebs, davon rund 9.300 Männer. Unter Männern stellt Magenkrebs die zehnthäufigste Tumorerkrankung dar, unter Frauen die achthäufigste.

Kann man mit einem CT Magenkrebs feststellen?

Weitere wichtige Untersuchungen sind eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs und eine Computertomographie (kurz CT, radiologische Schnittbilduntersuchung) des Bauchraumes. Hiermit kann festgestellt werden, ob der Magenkrebs auf den Magen begrenzt ist oder ob bereits Tochtergeschwülste (med. Metastasen) vorhanden sind.

Ist der CRP Wert bei Magenkrebs erhöht?

Ein hoher und weiter ansteigender CRP-Wert bei Krebserkrankungen kann ein Zeichen dafür sein, dass sich Tochtergeschwülste (Metastasen) gebildet haben.

Hat man bei Magenkrebs Blähungen?

Folgende Symptome können einen Hinweis auf Magenkrebs sein: Anhaltende Oberbauchbeschwerden, wie Druckgefühl, Völlegefühl, Sodbrennen, Aufstoßen, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Blähungen.

Sind bei einer Krebserkrankung die Leukozyten erhöht?

Der Leukozytenwert kann Infektionen, aber auch Krebserkrankungen anzeigen. Bakterielle Infektionen, Krebserkrankungen wie Leukämie, aber auch Stress können zu erhöhten Werten der Leukozyten führen. Liegen Virusinfekte, Blutbildungsstörungen oder bestimmte Autoimmunkrankheiten vor, können die Leukozytenwerte sinken.

Kann man eine Magenschleimhautentzündung im Blut feststellen?

Auch eine Blutuntersuchung kann hilfreich sein – zum Beispiel bei Verdacht auf eine Typ-A-Gastritis. Eventuell lassen sich dann Abwehrstoffe (Antikörper) gegen Magenzellen im Blut nachweisen.

Wo tut es weh bei Gastritis?

Eine akute Gastritis beginnt meist mit einem Brennen oder Druckgefühl in der Magengegend. Saures Aufstoßen, ein aufgeblähter Bauch, Magen- oder Rückenschmerzen können hinzukommen, auch Übelkeit und Erbrechen. Oft ist der Oberbauch druckempfindlich.

Woher weiß ich dass ich eine Magenschleimhautentzündung habe?

Bei der Gastroskopie können an unterschiedlichen Stellen des Magens Gewebeproben entnommen (Biopsie) werden. Der eindeutige Nachweis einer Gastritis ist nur histologisch möglich. Anhand der Biopsie, die vollkommen schmerzfrei ist, wird eine mögliche Besiedelung des Magens mit H. pylori festgestellt.

Sind bei einem Tumor Blutwerte verändert?

Bei verschiedenen Krebserkrankungen steigen Tumormarker an, wenn die Krankheit nach zunächst erfolgreicher Behandlung zurückkehrt. So findet sich beispielsweise bei Dickdarmkrebs das sogenannte karzinoembryonale Antigen (CEA) vermehrt im Blut.

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