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Wie sieht die Scheide in den Wechseljahren?

Gefragt von: Gerald Wiese-Hinz  |  Letzte Aktualisierung: 20. September 2022
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Die Scheidenwand wird dünner. Die großen und kleinen Schamlippen bilden sich zurück und die Erregbarkeit im Bereich des gesamten äußeren Genitale, insbesondere der Klitoris und der Scheide nimmt bei vielen Frauen ab.

Wie sieht die Scheide in den Wechseljahren aus?

Scheide (Vagina): Die Scheidenwand wird mit Beginn der Wechseljahre dünner, weniger elastisch und verletzbarer. Zudem produziert sie weniger Sekret, was ihre Schleimhaut.

Wie verändert sich die Scheide in den Wechseljahren?

Nach der Menopause wird das Gewebe der kleinen Schamlippen (welche die Scheiden- und Harnröhrenöffnung umgeben), der Klitoris, der Scheide und der Harnröhre dünner (Atrophie). Das kann zu einer chronischen Reizung, Trockenheit und Ausfluss aus der Scheide führen. Scheideninfektionen treten leichter auf.

Wird die Scheide enger in den Wechseljahren?

Durch die hormonelle Umstellung während der Wechseljahre verändert sich der Zustand der Scheide. Die Durchblutung lässt nach, die Scheide wird kürzer, enger, verliert an Elastizität und wird trockener. «Der Östrogenmangel führt zu Veränderungen in der Vaginalwand.

Wie sich die Vagina im Alter verändert?

Vagina ab 35: Die Elastizität lässt nach

Die Elastizität nimmt dann ab 30 leider schon ab. Die äußeren und auch inneren Schamlippen werden zudem oft dunkler. Wenn Frauen Kinder bekommen, verändert sich die Scheide sogar noch mehr. Vagina und Vulva werden stärker durchblutet und vor allem stark gedehnt.

Sex in den Wechseljahren - Wechseljahre Sexualität kann man lernen - was sich beim Sex verändert

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Was guckt aus der Scheide raus?

Im Extremfall tritt die Gebärmutter ganz oder teilweise aus der Scheide hervor. Mediziner sprechen dann von einem Uterusprolaps oder einem Gebärmuttervorfall. Die Symptome sind hier offensichtlich: Die Gebärmutter ist optisch von außen zu sehen.

Wird die Vagina größer im Alter?

So verändert sich die Vagina im Laufe eines Frauenlebens

Bei den einen sind die äußeren Schamlippen größer, bei den anderen die inneren. Das ist überhaupt nicht schlimm und sagt nichts über die Schönheit des weiblichen Genitalbereichs aus. Unabhängig von Form oder Größe gilt nämlich: JEDE Vagina ist schön.

Kann die Scheide schrumpfen?

Die vaginale Atrophie wird klinisch 4 bis 5 Jahre nach der Menopause, also in der späten Postmenopause manifest. Objektive Veränderungen und subjektive Beschwerden sind bei 25 bis 50 % aller postmenopausalen Frauen vorhanden.

Warum riecht die Scheide in den Wechseljahren?

Während der Wechseljahre ist ein veränderter Scheidengeruch übrigens ganz normal. Durch den veränderten Hormonhaushalt ändert sich die Scheidenflora während der Wechseljahre, was wiederum zu einer Veränderung des Geruchs führen kann. Auch eine Scheidentrockenheit ist daher während der Wechseljahre keine Seltenheit.

Wird die Scheide nach den Wechseljahren wieder feucht?

Untersuchungen zeigen, dass sich die Scheidenschleimhäute dadurch wieder aufbauen. Sie werden feuchter und elastischer. Eine gute Möglichkeit für Frauen, die vor allem zu häufigen Infektionen in der Scheide neigen, sind Zäpfchen mit Milchsäurebakterien.

Was ist das für ein Knubbel in der Scheide?

Die kleinen Drüsen an beiden Seiten der Scheidenöffnung, sogenannte Bartholin-Drüsen, können blockiert werden. Daraufhin sammeln sich Flüssigkeiten an, die Drüse schwillt an, und es entsteht eine Zyste. Zysten können so klein wie eine Erbse sein, aber auch so groß werden wie ein Golfball oder noch größer.

Kann sich der Scheideneingang verengen?

Nach Geburten sowie infolge hormoneller Veränderungen oder des natürlichen Alterungsprozesses kann das Scheidengewebe spürbar an Elastizität verlieren. Dies macht sich insbesondere im Bereich des stark innervierten Scheideneingangs bemerkbar, der dadurch an Enge verliert.

Warum ist mein Intimbereich so dunkel?

Die störende dunkle Verfärbung im Genital- und/ oder Analbereich entsteht durch Ablagerung von braunem Hautpigment (Melanin). Dieses kann durch spezielle Intim-Peelings aufgehellt werden, so dass wieder ein gleichmäßiges, helles Hautkolorit entsteht.

Wie äußert sich Östrogenmangel im Scheidenbereich?

Erste Anzeichen für einen Hormonmangel im Bereich der Scheide sind die verringerte Feuchtigkeit in der Scheide sowie eine dünner werdende Scheidenhaut. Beide Anzeichen bereiten betroffenen Frauen zum Teil erhebliche Beschwerden.

Sollte man die Scheide eincremen?

Wie oft soll ich meinen Intimbereich pflegen? Übertreiben Sie es nicht mit der Intimpflege. Zu häufiges Waschen schadet dem empfindlichen Milieu der Scheide und begünstigt die Entstehung von Infektionen. Experten empfehlen deshalb, den Vaginalbereich nur einmal täglich gründlich zu reinigen.

Warum juckt die Scheide in den Wechseljahren?

Wenn eine Frau in die Wechseljahre kommt, sinkt der Östrogenspiegel. Das hat vielfältige Folgen: Unter anderem nimmt die Durchblutung von Vagina und Schamlippen ab, was eine trockene Scheide begünstigt. Der vaginale Feuchtigkeitsmangel macht sich durch Jucken und Brennen bemerkkbar.

Warum riecht man im Alter im Intimbereich?

Die bakterielle Vaginose ist eine der häufigsten Ursachen für Intimgeruch, sie betrifft 15 bis 50 % aller Frauen im gebärfähigen Alter. „Bei einer bakteriellen Vaginose kommt es zu einem Ungleichgewicht in der Scheidenflora“, erklärt Dr. Rosén.

Warum rieche ich unten komisch?

Die häufigste Ursache für einen solchen Intimgeruch: bakterielle Vaginose (BV). Diese Infektion kann bei einem Ungleichgewicht der Intimflora entstehen und lässt sich durch folgende Symptome erkennen: Starker, fischartiger Geruch. Dünnflüssiger, weißlich-grauer Ausfluss.

In welcher Phase sind die Wechseljahre am schlimmsten?

Hitzewallungen und Schweissausbrüche

Mehr als 80 Prozent aller Frauen im Alter von 45 bis 70 Jahren leiden während der Wechseljahre unter Hitzewallungen. Am schlimmsten sind die Hitzewallungen meist etwas ein Jahr nach der Menopause.

Wie sieht eine gesunde Scheide aus?

Eine "normale" Vulva gibt es nämlich nicht. Vulvas gibt es in verschiedenen Farben, mit unterschiedlicher Behaarung, unterschiedlich langen oder/und dicken Vulvalippen, unterschiedlicher Symmetrie. Jede Vulva ist anders. Genau wie jeder Körper anders ist.

Wird die Schambehaarung im Alter weniger?

Für beide Geschlechter gilt, dass die Schambehaarung und Achselbehaarung mit zunehmendem Lebensalter dünner wird oder teilweise ganz ausfällt, bei Männern nimmt die Körperbehaarung altersbedingt eher ab; bei Frauen mit zunehmendem Alter eher zu.

Warum wird die Vagina größer?

Durchschnittlich hat die Vagina einer Erwachsenen zwischen 8 und 12 Zentimeter Länge. Superspannend ist dabei aber, dass sich diese bei sexueller Erregung dehnen kann – und zwar sowohl in der Länge als auch in der Breite. Wenn ihr also manchmal das Gefühl habt, dass ihr heute tiefer oder weiter seid, kann das gut sein!

Wie fühlt sich eine Scheidensenkung an?

Schmerzen, Druck- und Fremdkörpergefühl treten vor allem beim Laufen, im Stehen oder beim Stuhlgang auf; im Liegen lassen sie oft nach. Manchmal sinken die Organe so weit ab, dass sich die Scheide nach außen stülpt oder die Gebärmutter aus der Scheide austritt.

Wie merkt man dass die Blase sich gesenkt hat?

Symptome: Fremdkörpergefühl im Bereich der Scheide, Druckgefühl im Unterbauch, unspezifische Schmerzen, vermehrter Harndrang, Blaseninfektionen, Harnverlust, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.

Was ist ein Vorfall bei Frauen?

Der Scheidenvorfall (lateinisch Prolapsus vaginae, Vaginalprolaps; griechisch Kolpoptose) ist eine krankhafte Ausstülpung der Vagina nach außen. Eine Senkung der Vagina ohne Durchtritt durch die Vaginalöffnung wird als Scheidensenkung (Descensus vaginae, Vaginalsenkung) bezeichnet.