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Wie schwer ist Altenpflege?

Gefragt von: Edelgard Kessler  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Altenpflege: Beruf ist körperlich belastend
Der Beruf ist körperlich belastend und man braucht psychische Stabilität mit viel Feingefühl. Wir müssen mit dem Tod und Schicksalen umgehen.

Wie hart ist Altenpflege?

So liegt der Anteil der Krankenpflegerinnen und -pfleger, die sich bei der Arbeit oft gehetzt fühlen bei 80 Prozent (Altenpflege: 69 Prozent; alle Berufsgruppen: 55 Prozent).

In welchen Fächern muss man gut sein um Altenpfleger zu werden?

Neben einem Realschulabschluss bilden gute Noten in folgenden Fächern eine gute Voraussetzung:
  • Sozialkunde.
  • Religion / Ethik.
  • Deutsch.
  • Wirtschaft.

Warum ist der Beruf Altenpfleger so unbeliebt?

Schuld sind schlechte Bezahlung und wenig Karrierechancen. Pflegeforscher Stefan Görres erklärt, wie die Altenpflege ihr Image aufpolieren könnte. Altenpflege gilt nicht gerade als Traumberuf. Auch deshalb werden laut Studien in 20 Jahren etwa eine halbe Million Mitarbeiter in der Pflege fehlen.

Ist Altenpflege ein guter Beruf?

Im Altenpflegebereich zu arbeiten ist hart. Physisch und psychisch verlangt es einiges ab. Und dennoch ist der Beruf für viele Menschen der absolute Traumberuf. Was zu dem Job alles dazugehört und warum viele diesen Beruf aus Leidenschaft ausüben, erfährst du hier.

Alltag als Pfleger: Wie ist es, in der Altenpflege zu arbeiten? || PULS Reportage

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Für wen ist der Beruf Altenpfleger geeignet?

Altenpfleger betreuen kranke, hilfs- und pflegebedürftige ältere Menschen. Sie helfen ihnen beim Essen, Waschen, An- und Umziehen. Altenpfleger arbeiten hauptsächlich in Pflegeheimen, aber auch in ambulanten Pflegediensten, Krankenhäusern, Hospizen und Privathaushalten.

Soll ich Altenpflegerin werden?

Sie haben einen sicheren Job mit ausgezeichneten Zukunftsperspektiven, da pflegebedürftige Menschen immer auf pflegerische Unterstützung angewiesen sind. Ihre Arbeit ist vielseitig und abwechslungsreich, denn Sie pflegen, betreuen, beraten und unterstützen Menschen aller Alterstufen.

Welche Nachteile hat der Beruf Altenpfleger?

Pflege von älteren Menschen - Nachteile des Metiers

Der Beruf des Altenpflegers ist körperlich und psychisch anstrengend. Neben nur leicht eingeschränkten Menschen gibt es Pflegebedürftige, die vollkommen immobil sind und deren Betreuung nur mit einer weiteren Hilfskraft möglich ist.

Was macht krank in der Pflege?

Pflege geht auf die Knochen, so ein Ergebnis des BKK Gesundheitsatlas 2017. Das Erkrankungsgeschehen in der Pflege ist besorgniserregend: Die dort Beschäftigten sind länger krank und haben mehr psychische Leiden. Das geht aus dem BKK Gesundheitsatlas 2017 hervor.

Was spricht gegen einen Pflegeberuf?

Die schlechte Bezahlung ist momentan wohl das stärkste Argument gegen den Einstieg in die Pflegebranche. Jedoch ist auch hier in den kommenden Jahren mit Änderungen zu rechnen. Der zunehmende Bedarf an Fachkräften wird die Nachfrage heben, sodass ein höheres Durchschnittsgehalt zu erwarten ist.

Was lernt man im ersten Jahr Altenpflege?

Das lernst du im 1. Jahr: Zu Beginn deiner Ausbildung lernst du zunächst deinen Ausbildungsbetrieb kennen. Du arbeitest in der Pflege, betreust alte Menschen und wirkst bei Therapiemaßnahmen unter Anleitung mit.

Wie viel Geld verdienen Altenpfleger?

Als Altenpfleger/in können Sie ein Durchschnittsgehalt von 35.600 € erwarten. Die Gehaltsspanne als Altenpfleger/in liegt zwischen 31.600 € und 41.600 €. In den Städten Berlin, München, Hamburg gibt es aktuell viele offene Positionen für Altenpfleger/in.

Welche Fähigkeiten muss man als Altenpfleger haben?

Als Altenpfleger/in leistet man körperlich sowie geistig anspruchsvolle und verantwortungsvolle Arbeit. Dazu braucht man starke Nerven, Geduld im Umgang mit Senioren. Pünktlichkeit, Flexibilität und eine gewisse körperliche Kraft zählen zu den Fähigkeiten, die man in diesem Beruf besitzen sollte.

Soll ich in die Pflege gehen?

7 Gründe, eine Ausbildung in der Pflege zu beginnen

Du bewirkst, dass es kranken oder alten Menschen besser geht. Du hast beste Berufsaussichten: Pflegekräfte werden händeringend gesucht. Langweilig wird es nicht. Ein Job in der Pflege fordert dich körperlich und geistig heraus – jeden Tag aufs Neue.

Wie lange arbeitet man als Altenpflegerin?

48 Wochenstunden innerhalb von 6 Monaten bzw. 24 Wochen zulässig sind, wobei täglich max. 10 Stunden zzgl. Pausen gearbeitet werden darf.

Was macht eine gute Altenpflegerin aus?

Eigenschaften einer guten Pflegeperson – Flexibilität

Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit ist eine der Grundvoraussetzungen für eine gute Pflegekraft. Sie arbeiten zu ungewöhnlichen Zeiten und stellen sicher, dass die Bedürfnisse der Senioren zu jeder Tageszeit (und bei Bedarf auch nachts) erfüllt werden.

Warum raus aus der Pflege?

Weiterbildung, Umschulung, Selbstständigkeit

Im Bereich der Weiterbildung oder Umschulung bieten sich beispielsweise eine Tätigkeit in der (eher präventiv gelagerten) Ernährungsberatung oder Diätassistenz (bei Patienten, die krankheitsbedingt ihre Ernährung umstellen müssen) an.

Wann können Pflegekräfte in Rente gehen?

Die Altersgrenze für den Renteneintritt beträgt 67 Jahre – auch in der Pflege. Laut dem Pflegereport der Barmer gehen von 1.000 Altenpflegefachkräften durchschnittlich pro Jahr 3,9 Prozent in Frührente. Das sind 27 Prozent mehr als andere Berufstätige.

Wie viele Pflegekräfte leiden unter Burnout?

Die Auswertung zeigt außerdem, dass die Fehltage wegen psychischer Erkrankungen und Burnout kontinuierlich steigen - allein von 2020 bis 2021 um fast 14 Prozent auf 2.864 Fälle.

Kann man als Altenpflegerin in einer Arztpraxis arbeiten?

Ja, Sie können als Pflegefachkraft für Altenpflege ohne weitere Qualifizierung in ein Krankenhausbetrieb wechseln. Insbesondere wenn Sie im Bereich Geriatrie arbeiten möchten, sind Altenpflegefachkräfte als Quereinsteiger sehr geschätzt.

Hat der Beruf Altenpfleger Zukunft?

Altenpfleger gehört zu den Berufen, die sehr zukunftsträchtig sind. Ein Grund liegt in der Natur des Menschen verborgen: Es wird stets alte Menschen geben, die Hilfe benötigen. Zudem steigt die Zahl der über Achtzigjährigen stark an.

Wie läuft die altenpflegeausbildung ab?

Sie dauert 3 Jahre und führt zu einer staatlichen Abschlussprüfung. Die Auszubildenden beginnen eine generalistische Ausbildung als Pflegefachmann/-frau und legen im letzten Drittel der Ausbildung den Schwerpunkt auf die Pflege alter Menschen, um den Abschluss Altenpfleger/in zu erwerben.

Welche Fähigkeiten braucht man in der Pflege?

Zielstrebigkeit, Führungsstärke, hohe Fachlichkeit, politisches Interesse, Empathie, soziales Einfühlungsvermögen, betriebswirtschaftliches Interesse, psychologische Grundfähigkeiten der Mitarbeiterführung, Kundenorientierung, hohe Belastbarkeit, Kritikfähigkeit und die Akzeptanz von Frauen in Führungspositionen.

Was darf ich als altenpflegehelferin nicht?

Altenpflegehelfer dürfen keine Medikamente persönlich verabreichen, Spritzen geben oder Infusionen setzen – das sind die Tätigkeiten eines Altenpflegers.

Wie heißt Altenpflege jetzt?

Durch die Reform werden die Ausbildungen in der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege zu einer neuen generalistischen Pflegeausbildung mit einheitlichem Berufsabschluss als "Pflegefachfrau" oder "Pflegefachmann" zusammengeführt.

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