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Wie schlimm ist Gebärmutterkrebs?

Gefragt von: Ismail Rausch  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Prognose: Gebärmutterkrebs ist oft heilbar
Das gilt vor allem für Frauen nach den Wechseljahren. Früh erkannt, kann der Gebärmutterkrebs in der Regel gut behandelt werden. Bis zu 90 Prozent der Patientinnen mit einem Krebs in Stadium I leben noch mindestens fünf Jahre nach der Diagnosestellung.

Wie tödlich ist Gebärmutterkrebs?

Dennoch lässt sich der Gebärmutterhalskrebs oft noch über viele Jahre mit Therapien in Schach halten. So leben 69 Prozent der Frauen fünf Jahre nach der Diagnose Gebärmutterhalskrebs noch. Nach zehn Jahren sind es 65 Prozent. Allerdings kann der Gebärmutterhalskrebs tödlich enden, wenn Ärzte ihn zu spät aufspüren.

Ist Gebärmutterkrebs immer bösartig?

Gebärmutterkrebs (Uteruskarzinom, Korpuskarzinom) ist ein bösartiger Tumor des Gebärmutterkörpers. Fast immer entwickelt er sich aus der Schleimhaut (Endometrium), welche die Gebärmutter im Inneren auskleidet. Experten sprechen dann vom Endometriumkarzinom.

Wie hoch sind die Heilungschancen bei Gebärmutterkrebs?

Die gute Nachricht ist: Da Gebärmutterkörperkrebs meist frühzeitig entdeckt wird, ist die Prognose recht gut. Fünf Jahre nach der Diagnose leben mit 78 Prozent noch die überwiegende Mehrheit der Frauen. Außerdem erkranken etwas weniger Frauen an Gebärmutterkrebs, wenn man die Zahlen mit früheren Jahren vergleicht.

Wo streut Gebärmutterkrebs hin?

Durchbricht der Tumor die gesamte Dicke der Gebärmutterwand, besteht ein erhöhtes Risiko, dass er sich innerhalb der Bauchhöhle auf dem Bauchfell oder auf andere Bauchorgane ausbreitet. Harnblase, Enddarm und auch die Scheide können davon betroffen sein.

Behandlung Gebärmutterkrebs

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Ist Gebärmutterkrebs gut heilbar?

Prognose: Gebärmutterkrebs ist oft heilbar

Das gilt vor allem für Frauen nach den Wechseljahren. Früh erkannt, kann der Gebärmutterkrebs in der Regel gut behandelt werden. Bis zu 90 Prozent der Patientinnen mit einem Krebs in Stadium I leben noch mindestens fünf Jahre nach der Diagnosestellung.

Wie aggressiv ist Gebärmutterkrebs?

Weniger als 5 Prozent der Gebärmutterkarzinome sind Sarkome. Sarkome entwickeln sich aus Bindegewebe und sind meist aggressiver. Endometriumkarzinome werden häufig wie folgt eingestuft: Krebsarten vom Typ I kommen häufiger vor, sprechen auf Östrogen an und sind nicht sehr aggressiv.

Wann Chemo bei Gebärmutterkrebs?

Eine Chemotherapie wird bei Gebärmutterhalskrebs in der Regel mit einer Strahlentherapie kombiniert. Eine alleinige Chemotherapie kommt bei einem Rückfall infrage oder wenn der Krebs in andere Körperbereiche gestreut hat ( Fernmetastasen).

Wie lange dauert eine Chemotherapie bei Gebärmutterkrebs?

Wie lange dauert die Chemotherapie? Eine Chemotherapie läuft in verschiedenen Einzeltherapien in bestimmten Intervallen ab, man bezeichnet sie als "Zyklen". Üblicherweise dauert ein Zyklus 3 bis 4 Wochen, dabei werden entweder am Tag 1 oder auch an mehreren Tagen bestimmte Medikamentendosen verabreicht.

Hat man bei Gebärmutterkrebs Schmerzen?

Auch wehen-artige Schmerzen im Unterbauch sind mögliche Symptome. Gebärmutterkrebs verursacht mitunter außerdem Schmerzen in der Beckengegend oder im Rücken. Gewichtsabnahme und Appetitverlust sind weitere Gebärmutterkrebs-Symptome, die schon im frühen Krebsstadium auftreten.

Wie oft streut Gebärmutterkrebs?

Bei etwa 25 % aller Betroffenen kommt es nach einer zunächst erfolgreichen Therapie zu einem Rezidiv oder es entstehen Tochtergeschwülste in anderen Körperregionen (Fernmetastasen).

Welche Chemo bei Gebärmutterkrebs?

Bei der kombinierten Strahlen-Chemotherapie wird üblicherweise Cisplatin wöchentlich verabreicht. In der metastasierten Situation werden in der Regel Cisplatin und Topotecan oder Cisplatin und Paclitaxel in Kombination mit dem Antikörper Bevacizumab eingesetzt.

Wie schnell entwickelt sich ein Gebärmutterkrebs?

Bis das Virus die Zellen verändert und sich Krebs entwickelt, dauert es mindestens 10 Jahre. Je früher erste Anzeichen von Zellveränderungen erkannt werden, desto höher sind die Heilungsaussichten.

Wie schnell wächst ein Tumor in der Gebärmutter?

Gebärmutterkörperkrebs wächst in der Regel relativ langsam. Typische Alarmsignale können dabei die folgenden Symptome sein: Blutungen nach den Wechseljahren.

Wie kommt es zu Gebärmutterkrebs?

Ursache von Gebärmutterhalskrebs ist in aller Regel eine Infektion mit bestimmten humanen Papillomviren (HPV). Verantwortlich dafür sind die sogenannten Hochrisiko-Typen, vor allem HPV 16 und 18. Besteht eine HPV-Infektion längerfristig, können sich Krebsvorstufen (Dysplasien) bilden.

Was passiert bei Gebärmutterkrebs?

Gebärmutterhalskrebs ist der Name für Tumoren, die am unteren Teil der Gebärmutter entstehen. Meist entwickeln sie sich aus Gewebeveränderungen am Muttermund, dem Ausgang des Gebärmutterhalses in die Scheide. Solche Vorstufen können durch Früherkennungsuntersuchungen erkannt und entfernt werden.

Wie heilt man Gebärmutterkrebs?

In frühen Stadien ist Gebärmutterhalskrebs fast immer heilbar.
...
Sie kommen einzeln oder in Kombination zum Einsatz:
  • Operation.
  • Bestrahlung (Strahlentherapie)
  • Medikamentöse Behandlung (Chemotherapie und zielgerichtete Therapien)

Wie lebt es sich ohne Gebärmutter?

Nach der Operation kann die Frau keine Kinder mehr gebären. Ohne Gebärmutter macht sie auch keine Menstruation mehr durch. Allerdings kann eine leichte Periode weiterhin auftreten, wenn der Gebärmutterhals erhalten bleibt. Die Hysterektomie verschlechtert die Blutversorgung der Eierstöcke.

Wann ist die Chemo am schlimmsten?

Der Tiefpunkt wird nach 8 - 12 Tagen erreicht, anschließend werden die Zellen vom Knochenmark nachgebildet, so dass im Idealfall nach 2 bis 3 Wochen wieder Normalwerte erreicht werden. Bei wöchentlichen Chemotherapien ist diese Wirkung weniger ausgeprägt.

Wie schlimm ist eine Gebärmutterentfernung?

Risiken einer Gebärmutterentfernung

Dennoch kann es nach einer Operation zu hormonellen Veränderungen kommen, wenn die Blutversorgung der Eierstöcke beeinträchtigt wird. Einige Frauen klagen nach der Gebärmutterentfernung über Inkontinenz oder sexuelle Probleme - vor allem, wenn auch der Gebärmutterhals entfernt wurde.

Wohin streut Gebärmutterhalskrebs zuerst?

Aus dem Tumor können Krebszellen über die Blut- und Lymphbahnen in andere Gewebe wandern und dort Tochtergeschwülste bilden (Fernmetastasen). Am häufigsten kommt es bei Gebärmutterhalskrebs zu Metastasen in die benachbarten oder entfernten Lymphknoten sowie in die Lunge, Knochen und Leber.

Wann muss man die Gebärmutter entfernen?

Die häufigsten Gründe (Diagnosen) für eine Gebärmutterentfernung sind Endometriose, eine Gebärmuttersenkung, Myome und eine starke Regelblutung.

Wie wird Gebärmutterkrebs festgestellt?

Diagnose von Gebärmutterhalskrebs

Zur Diagnose des Endometriumkarzinoms wird eine Ultraschalluntersuchung, eine Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) und eine Ausschabung (Abrasio) durchgeführt. Entnommene Gewebsproben werden anschließend mikroskopisch untersucht.

Ist Gebärmutterkrebs erblich?

Anders als viele andere Krebsarten ist Gebärmutterhalskrebs nicht erblich. Grundvoraussetzung für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs ist eine andauernde (persistierende) Infektion mit krebserregenden humanen Papillomaviren (HPV).

Wie schnell kann Gebärmutterhalskrebs streuen?

Gebärmutterhalskrebs kann sehr schnell wachsen, häufiger aber wächst er langsam über viele Jahre hinweg und breitet sich entweder zur Scheide hin (und wird dann manchmal von der Betroffenen selbst entdeckt) oder in Richtung Gebärmutterkörper aus und bleibt dann oft lange unbemerkt.