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Warum kräuseln sich die Blätter am Apfelbaum?

Gefragt von: Mike Beier  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Eingerollte Blätter bei Ihrem Apfelbaum können ganz harmlos sein, aber auch ein Anzeichen für eine ernsthafte Krankheit. Herrscht gerade eine längere Trockenheit und/oder ist der Baum frisch gepflanzt, dann liegt vielleicht nur ein Wassermangel vor. Ausgiebiges Gießen sorgt hier recht schnell für Abhilfe.

Was tun bei Kräuselkrankheit Apfelbaum?

Nur bei einem sehr starken Befall wird der Wuchs eingeschränkt und es kommt zu Fruchtschäden. Die Läuse müssen deshalb nicht aggressiv bekämpft werden, häufig reicht es aus, betroffene Blätter abzusammeln. Außerdem sollten Sie Nützlinge wie Schwebfliegenlarven oder Schlupfwespen fördern.

Was bedeutet es wenn sich Blätter kräuseln?

Bei der Kräuselkrankheit handelt es sich um einen Pilzerreger. Bereits kurz nach dem Austrieb im April kräuseln sich die Blätter, verdicken und sind deformiert. An diesen Stellen hat der Pilz bereits das Blatt durchwuchert. Es verfärbt sich rötlich oder hellgrün bis weißlich.

Was tun gegen Kräuselkrankheit bei Obstbäumen?

Wie kann man die Kräuselkrankheit bekämpfen? Als bisher einziges für den Hausgarten zugelassenes Pflanzenschutzmittel kann Compo Duaxo Universal Pilz-frei erfolgreich gegen die Kräuselkrankheit eingesetzt werden. Wichtig: Eine Bekämpfung des Pilzes muss vor dem Knospenaufbruch erfolgen.

Was kann man gegen den Apfelwickler tun?

Befallene Äpfel sollten so früh wie möglich entfernt werden. Die Borke älterer Obstbäume bietet den Apfelwicklern ein perfektes Winterquartier. Bürsten Sie die Stämme der älteren Obstbäume zur Vorbeugung der Schädlinge mit einer harten Bürste, einer kleinen Handhacke oder einem speziellen Rindenschaber ab.

Blattläuse am Apfelbaum - welcher ist es und was tun? | MDR Garten

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Wann leimringe gegen Apfelwickler?

Spätestens im Frühjahr sollten die Leimringe entfernt werden, damit ihnen keine Nützlinge zum Opfer fallen. Im Sommer verlieren die klebrigen Fallen ihre Effektivität, da die adulten Falter zur Eiablage einen Leimring einfach überfliegen.

Wie sieht Apfelwickler aus?

Wie sieht der Apfelwickler aus? Der Apfelwickler sieht unauffällig aus – vor allem auf Baumrinde ist er mit seiner rindenähnlichen Färbung kaum auszumachen. Seine Flügel sind gräulich bis bräunlich, mit welligen Querstreifen durchzogen und einem kupferfarbenen Fleck am Ende. Die Spannbreite liegt bei etwa 2 cm.

Was tun gegen gekräuselte Blätter?

Die Behandlung erfolgt direkt nach der Blüte im Frühling. Die Kräuselkrankheit ist folgendermaßen zu bekämpfen: Zunächst alle betroffenen Blätter entfernen und anschließend bei bedeckter Witterung ein passendes Spritzmittel ausbringen.

Wann spritzt man gegen die Kräuselkrankheit?

Wenn die Knospen am Pfirsichbaum anschwellen und sich bei über 5 Grad Plus die Knospenschuppen öffnen, wird es Zeit, gegen die Kräuselkrankheit zu spritzen.

Was hilft bei der Kräuselkrankheit?

Ackerschachtelhalm: 150 Gramm frischen oder 20 Gramm getrockneten Ackerschachtelhalm einen Tag in einem Liter Wasser einweichen und anschließend eine Stunde zugedeckt köcheln. Abseihen und nach dem Abkühlen mit einem Teil Brühe auf fünf Teile Wasser verdünnt spritzen.

Ist die Kräuselkrankheit ansteckend?

Ist Kräuselkrankheit ansteckend? Die Antwort auf diese Frage ist leider ja, die Kräuselkrankheit ist ansteckend.

Woher kommt Kräuselkrankheit?

Die Kräuselkrankheit wird durch einen Pilz namens Taphrina deformans verursacht. Der den Winter als Pilzgeflecht (Myzel) auf Zweigen und Knospenschuppen von Pfirsichbäumen überdauert. Dieser Pilz braucht gut 12 Stunden Dauerregen bei Temperaturen von 8 bis 16°C.

Wie wird die Kräuselkrankheit übertragen?

Die Kräuselkrankheit wird übertragen, wenn...

Noch bevor die befallenen Blätter abfallen, verbreiten sich die Sporen weiter. Auf Trieben, Rinde und Knospen überwintern sie schließlich. Die Sporen werden vom Wind übertragen - auch über große strecken. Der Pilz nennt sich Taphrina deformans.

Wie oft gegen Kräuselkrankheit spritzen?

Das geschieht am besten im Januar oder Februar, also noch vor dem Austrieb beim Anschwellen der Knospen. Empfohlen sind drei Behandlungen, die bei Temperaturen von über acht Grad Celsius und einen feuchten Klima stattfinden sollten.

Wann soll man Apfelbäume düngen?

In Obstbaubetrieben werden die Obstbäume meistens mit Mineraldünger versorgt, aber darauf sollten Sie im Hausgarten wegen der kritischen Auswirkungen auf Umwelt und Grundwasser besser verzichten. Versorgen Sie Ihren Apfelbaum stattdessen im Frühjahr, bis etwa Mitte März, mit einem selbst gemischten Naturdünger.

Wie sieht ein kranker Apfelbaum aus?

Die Krankheit wird von einem Bakterium verursacht, das zum Beispiel durch die Blüte in den Baum eindringt und die Leitungsbahnen verstopft – die Blätter und Triebe verfärben sich braunschwarz und sehen wie verbrannt aus, die Triebspitzen rollen sich auffällig ein und ähneln dann einem Bischofsstab.

Welche Obstbäume sind resistent gegen Kräuselkrankheit?

Geeignet sind z.B. 'Amsden', 'Roter Ellerstädter', 'Früher Alexander', 'Rekord von Alfter' und 'Weinbergspfirsich'; auch neue Sorten wie 'Fidelia', 'Benedicte' und 'Fruteria'. Die als resistent gegen die Kräuselkrankheit ausgegebene Sorte 'Revita' hat das Resistenzverhalten nicht bestätigt.

Was tun bei Kräuselkrankheit bei pfirsichbäumen?

Pfirsichbäume regelmäßig auslichten (zurückschneiden – das regt übrigen auch die Blühfreude an), damit die Blätter nach Regen möglichst schnell wieder abtrocknen können. Eventuell befallene Blätter und Fruchtmumien absammeln und konsequent aus dem Garten entfernen.

Was tun bei Kräuselkrankheit am zwetschgenbaum?

Das Wichtigste in Kürze. Wässrige Lösungen mit Milch oder Schachtelhalm wirken vorbeugend gegen die Kräuselkrankheit. Essig wird im Winter gespritzt, während Natron beim Anschwellen der Knospen verwendet wird. Damit die Pflanze einen Befall gut übersteht, sind begleitende Maßnahmen sinnvoll.

Warum kräuseln sich die Blätter von Pflaumenbaum?

Wenn sich die Blätter Ihres Pflaumenbaums kräuseln, ist meist die sogenannte Kräuselkrankheit dafür verantwortlich. Dabei befällt der Pilz Taphrina deformans nicht nur Pflaumen-, sondern kann auch auf benachbarte Nektarinen-, Mandel- und Pfirsichbäume übergreifen. Meist passiert das zwischen Dezember und Februar.

Wer frisst Apfelwickler?

Apfelwickler mit Nützlingen bekämpfen: Vögel, Ohrwürmer, Bienen, Schlupfwespen und andere Nützlinge sind natürliche Feinde von Apfelwicklern.

Warum ist der Apfelwickler ein Schädling?

Die Weibchen des Apfelwicklers legen ihre Eier im Apfelbaum an Blättern oder jungen Früchten ab. Nach circa zwei Wochen schlüpfen die Raupen der Schädlinge. Sie bohren sich in die Äpfel und mästen sich drei bis vier Wochen mit Fruchtfleisch und Kernen.

Wann legt der Apfelwickler seine Eier?

Der Falter fliegt ab Mai und legt Eier an Blätter oder Früchte, wobei die Anzahl zwischen dreißig und sechzig Eiern liegen kann. Sieben bis fünfzehn Tage nach der Eiablage bohrt sich die Raupe in die Frucht und ernährt sich vom Fruchtfleisch und den Samen.

Wann muss man Leimringe anbringen?

Leimringe schützen Obstbäume vor Schädlingen wie dem Kleinen Frostspanner. Der richtige Zeitpunkt zum Befestigen ist September, dann legt der Schmetterling seine Eier ab. Mitte bis Ende September sollten Hobbygärtner sich um ihre Obstbäume kümmern und Leimringe um die Stämme binden.

Was ist besser Raupenleim oder Leimring?

Im Gegensatz zu Leimringen, unter denen sich bei rauer Borke Insekten durchzwängen können, funktionierte der Raupenleim bei den Käufern auch sehr gut auf rissiger, rauer Rinde. Hier sollte man dann entsprechend mehr auftragen, am besten mittels Spachtel, um Unebenheiten auszugleichen, so die Käufer.