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Wie schaut ein Kimono aus?

Gefragt von: Simona Wiegand B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 21. Juni 2023
sternezahl: 4.6/5 (68 sternebewertungen)

Der heutige Kimono nahm in der Heian-Zeit (794–1192) Gestalt an. Seitdem blieb die grundlegende Form des Kimonos sowohl für Männer als auch Frauen weitgehend unverändert: eine T-förmige, geradlinige Robe, die bis zu den Knöcheln reicht, ein Kragen sowie weite Ärmel.

Wie ist ein Kimono aufgebaut?

Ein Kimono besteht aus dem leichten Unterteil und einem etwas robusteren und schwereren Oberteil. Zusammengehalten wird das Ganze von einem breiten Gürtel, namens Obi, der vor allem bei den Frauen auf dem Rücken zu einem beeindruckenden Knoten zusammengebunden wird.

Welche Arten von Kimono gibt es?

Kimono unterscheiden sich je nach Design und Material und die am häufigsten anzutreffenden Kimono sind komon (小紋), iromuji (色無地), tsukesage (付け下げ) und hōmongi (訪問着). Der komon ist ein Kimono, welcher meist ein sich wiederholendes Muster hat, das den Kimono komplett abdeckt. Er kann tagtäglich getragen werden.

Wie wird ein Kimono getragen?

Der Kimono wird knöchellang getragen und links über rechts geschlossen. Beim Anlegen wird darauf geachtet, dass der Kragen einige Zentimeter vom Hals absteht. Die Breite und Länge der japanischen Stoffballen ist maßgebend für die Schnittgestaltung und Größe des Kimonos.

Was ist Kimono Stil?

Kimono Style – so kannst Du den Modetrend kombinieren. Ursprünglich handelt es sich beim Kimono um ein traditionelles Kleidungsstück aus Japan zwischen den Jahren 794-1192. Charakteristisch für die T-förmig, geradlinige Robe sind die Länge bis zu den Knöcheln, die weiten Ärmel sowie der Stehkragen.

Japanische Tradition: Der Kimono kämpft ums Überleben

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Wie teuer ist ein echter Kimono?

Kimonos kosten 40 bis 800€ oder mehr, abhängig von dem Stoff, aus dem sie bestehen und dem jeweiligen Designer, der sie hergestellt hat.

Wo trägt man einen Kimono?

Kimonos werden in Japan traditionell zu festlichen Anlässen getragen. Die Stoffe sind dann meist ein wenig fester, das Muster besonders zart und schick zugleich. Zudem ist immer ein optisch passender Gürtel mit dabei, der deine Taille optimal in Szene setzt und das Kleidungsstück formt.

Was bedeutet Kimono auf Deutsch?

Kimono (japanisch 着物, dt. „Anziehsache“ von kiru = anziehen und mono = Ding) ist ein traditionelles japanisches kaftanartiges Kleidungsstück, das durch einen breiten Gürtel (Obi) zusammengehalten wird.

Ist ein Kimono ein Kleid?

Doch diesen Sommer wird er als Kleid zum absoluten Must-have. Er bringt ähnliche Leichtigkeit und Eleganz in den Alltag wie das klassische Diane-von-Fürstenberg-Wickelkleid: Der Kimono ist schnell angezogen, zugebunden und damit das perfekte Sommerkleid.

Sind Kimonos modern?

Auch hüftlange Kimonos* liegen im Trend. Sie erinnern an die klassischen Judojacken, sind aber oft gemustert. Die kurzen Kimonojacken können im Grunde zu allem getragen werden. Doch wer richtig modemutig ist, trägt die Jacken zu Radlerhosen - die 90er sind auch 2019 noch mega angesagt!

Was tragen Frauen in Japan?

Falls du geschäftlich in Japan unterwegs bist, solltest du als Frau auf den klassischen Stil – Sprich schwarzes oder dunkel-blaues Kostüm und Bluse setzen. Hosenanzüge werden selten von Frauen getragen.

Wann kann man einen Kimono tragen?

Heute keine Alltagskleidung mehr

Zu japanischen Festlichkeiten wie zur Hochzeit, zum Uniabschluss oder zur Volljährigkeitsfeier werden ebenfalls gerne Kimonos getragen, auch von den Gästen. Ein besonderes Highlight sind die langen Braut-Kimonos in weiß.

Sind Kimonos noch in?

Der japanische Kimono heute. Heutzutage ist der traditionelle japanische Kimono aus dem Alltag fast verschwunden und wird nur noch zu formellen Anlässen wie z. B. Hochzeiten, Universitätsabschlüssen, Volljährigkeitszeremonien oder anderen großen Feiern getragen und das meist von Frauen.

Wie heißen Kimono für Männer?

Kimono für Männer

Oft tragen Männer insbesondere bei formellen Anlässen zu einem Kimono ein Hakama und eine Haori-Jacke. Zu informellen Anlässen tragen Männer Iromuji oder Yukata, diese sind aber eher dunkel gehalten und nicht bunt.

Wie viel wiegt ein Kimono?

Mit einem Kimono sind Sie stets gut angezogen, daheim wie auf Reisen. Zusammen gefaltet ist der Kimono kaum größer als ein Hemd und wiegt nur ca. 400g - auch praktisch für den Urlaub.

Warum tragen Japaner Kimonos?

Der Kimono im heutigen Japan

Heutzutage tragen die Japaner im Alltag kaum noch Kimonos. Ähnlich wie Abendkleider in der westlichen Welt, sieht man Kimonos oft nur noch zu besonderen Anlässen wie Festivals, Hochzeiten, Beerdigungen oder Teezeremonien.

Kann man einen Kimono im Alltag tragen?

Kimonos werden normalerweise aus qualitativ hochwertiger Seide gefertigt, während Yukatas aus Baumwolle oder Linnen hergestellt werden. Heute werden diese Kleidungsstücke zu japanischen Festen oder traditionellen Hochzeiten und Festivals getragen. Allerdings sieht man Yukatas und Kimonos auch im Alltag.

Wie heißt ein kurzer Kimono?

Kurze Kimono, etwa knielang, mit einer aufgesetzen Tasche, werden in Japan als Happi bezeichnet. Sie werden gerne im Sommer oder nach dem heissen Bad getragen. Happi Kimono haben den Schnitt von einem Bademantel, die mit einem Gürtel an der Taille zusammengebunden werden.

Wie lang sollte ein Kimono sein?

Faustregel: Länge = Körpergröße

25cm reserviert. Auf diese Weise bietet der Damenkimono normalerweise genug Spielraum in der Länge. Wichtiger ist hier deshalb die Spannweite zwischen den Handgelenken. Bei größeren Kimono werden die Säume bis zum Maximum ausgelassen, um dadurch Größe zu gewinnen.

Was trägt man alles unter dem Kimono?

Unter dem Kimono: Unterwäsche und Auspolsterungen

Darüber wird traditionell Unterwäsche (hada-gi 肌着, wortwörtlich: „etwas, das direkt auf der Haut getragen wird“) aus feiner Baumwolle getragen. Diese besteht meist aus einer Art Wickel-Shirt und dem Wickelrock susoyoke (裾除け).

Sind Kimonos bequem?

Kaum ein anderes Kleidungsstück ist gleichzeitig so bequem und chic wie der Kimono – perfekt für einen entspannten und trotzdem eleganten Look. Wie das chinesische Cheongsam ist auch der Kimono ein traditionelles asiatisches Kleidungsstück, das nie aus der Mode kommt.

Was hat eine Geisha auf dem Rücken?

Besonders auffällig am Kimono der Geisha ist der Obi genannte Knoten am Rücken, der wie ein Kissen oder Rucksack aussieht. Der Obi ist ein vier Meter langes Seidentuch, welches kunstvoll um die Taille der Geisha gewickelt und auf dem Rücken zusammengeknotet wird.

Was ist ein Kimono Bademantel?

Ein Kimono ist ein traditionelles japanisches Kleidungsstück aus Seide. Genau wie der Bademantel ist er eigentlich ein locker sitzender Mantel, den man mit einem Bindegürtel zubinden kann. Der Kimono wird in Japan bei besonderen Anlässen, wie Hochzeiten und Teezeremonien, getragen.

Haben Kimonos Taschen?

Der Schnitt des Kimonoärmels ähnelt einem Turnbeutel, welcher an der Öffnung etwa bis zur Hälfte zugenäht ist. Durch diesen Schnitt haben die Ärmel auch die Funktion einer Kimono-Tasche, in der man den Gürtel, Taschentücher und andere Kleinigkeiten aufbewahrt.

Wo ist der Unterschied zwischen Kimono und Yukata?

Geht man in den Sommermonaten in Japan auf ein Volksfest matsuri, tragen fast alle Besucher Yukata. Yukata werden aus leichtem Baumwollstoff gefertigt und kommen im Gegensatz zum Kimono ohne Untergewand aus. Auch die Muster sind weniger formell: Frauen tragen Schmetterlinge, Libellen, Bambus oder buntes Feuerwerk.